Die Vielfalt ist eine grosse Stärke des Kantons Zürich. Demokratie lebt von der aktiven Beteiligung vieler Menschen und Gruppen am öffentlichen Leben. Die Förderung der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe ist daher ein zentrales Anliegen des Kantons.
Auf dieser Seite
Gemeinsam gestalten
Voraussetzung für eine lebendige Demokratie
Teilhabe heisst, nicht für die Menschen, sondern mit ihnen Politik zu machen. Die Bevölkerung im Kanton Zürich soll sich gehört und zugehörig fühlen. Es geht darum, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und unterschiedliche Formen des Engagements zu unterstützen.
Sehr wichtig ist etwa die politische Partizipation. Sie ist aber keine Selbstverständlichkeit. Teilhabe bedeutet in diesem Fall, dass alle ihre politischen Rechte wahrnehmen können. Damit sich so viele Menschen wie möglich beteiligen, ist es wichtig, Diskriminierungen entgegenzuwirken. Eine inklusive Gesellschaft, in der alle die gleichen Chancen zur Teilhabe haben, ist Voraussetzung für eine funktionierende und gelebte Demokratie.
Ich, du – wir alle sind Zürich
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Koordinationsstelle
Teilhabe fördern und damit die Demokratie stärken
Für die Stärkung der Teilhabe im Kanton Zürich ist die Koordinationsstelle Teilhabe zuständig. Diese fördert die Beteiligung möglichst vieler Menschen am gesellschaftlichen Leben und an der Politik und stärkt die demokratischen Kompetenzen der Bevölkerung. Sie anerkennt dabei die Vielfalt der Gesellschaft und entwickelt Massnahmen gegen Diskriminierung.
Durch Vernetzung und Innovation Brücken bauen
Die Koordinationsstelle sensibilisiert die kantonale Verwaltung für Belange der Teilhabe. Gleichzeitig baut sie ihr Netzwerk aus gesellschaftlichen Organisationen, Gemeinden und Akteuren der Verwaltung weiter aus. Sie bearbeitet Fachfragen im Bereich der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe und bleibt am Puls der wissenschaftlichen Forschung. Dadurch entstehen neue Impulse, um die Bevölkerung stärker am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.
Schwerpunkte
Drei kantonale Handlungsfelder
Politische Bildung und Stärkung des Zugangs zu politischen Rechten
Politische Bildung befähigt, informierte Entscheidungen zu treffen und aktiv am politischen Geschehen teilzunehmen. Es ist wichtig politische Bildung bereits früh zu fördern. Dies kann in der Schule, aber auch ausserschulisch in Freizeit und Familie stattfinden. Es sollen alle die gleiche Möglichkeit zur politischen Teilhabe haben, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem Status oder von einer Behinderung.
Förderung der politischen Partizipation
Die Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen ist ein zentraler Grundpfeiler der Schweizer Demokratie. Besonders junge Menschen sollen zu mehr politischem Engagement motiviert werden. Demokratische Innovationen wie Bevölkerungspanels oder digitale Plattformen erlauben es, gerade auf lokaler Ebene, in Gemeinden und Quartieren, die Bevölkerung stärker in Entscheidungsprozesse einzubinden.
Inklusion und Diskriminierungsschutz
Im Kanton Zürich leben immer mehr verschiedene Menschen. Dies bietet neue Chancen, damit alle Menschen an der Gesellschaft teilhaben können. Wenn die Angebote des Kantons genau auf diese Vielfalt abgestimmt sind, können alle Menschen diese Möglichkeiten besser nutzen. Ziel ist ein Umfeld, in dem alle gleichberechtigt und ohne Benachteiligung Zugang zu staatlichen Leistungen haben. Dafür erarbeitet der Kanton einen Massnahmenplan gegen Diskriminierung.
Angebote
Laufende Projekte
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Mit dem Angebot «Politik im Unterricht: Wir stimmen ab!» stellt der Kanton Zürich den Zürcher Schulen der Sekundarstufe I und II periodisch kostenlos Abstimmungs- und Wahlunterlagen zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler können so das Abstimmen und Wählen mit originalgetreuen Unterlagen im Unterricht üben. Das Material ist so gekennzeichnet, dass es nicht für reale Abstimmungen verwendet werden kann. Der Kanton Zürich stellt die Unterlagen für ausgewählte offizielle Abstimmungs- und Wahltermine bereit.
Im Kanton Zürich können Stimmberechtigte mit Sehbehinderung oder Blindheit neu ihre Stimmzettel für eidgenössische Vorlagen selbstständig ausfüllen. Möglich ist dies mithilfe einer Abstimmungsschablone. Diese wurde von der Bundeskanzlei in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen entwickelt. Es handelt sich um eine wiederverwendbare Kartonschablone. Die Schablone und die entsprechende Anleitung sind mit Braille- und Druckschrift bedruckt.
Der Kanton Zürich ist der erste Kanton der Schweiz, der diese Schablone einführt. Sie wird bei der eidgenössischen Volksabstimmung vom 30. November 2025 zum ersten Mal eingesetzt. Nutzende können die Abstimmungsschablone kostenlos beim Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND) bestellen.
Alle Informationen zur Abstimmungsschablone sind auf den Webseiten der Bundeskanzlei und des Kantons Zürich aufgeführt.
Erstmals stellt der Kanton Zürich kantonale Abstimmungsunterlagen auch in Leichter Sprache zur Verfügung. Den Anfang macht die Vorlage zum neuen Energiegesetz, über das am 28. September 2025 abgestimmt wird.
Leichte Sprache hilft Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder mit Lernschwierigkeiten, besser zu verstehen. Aber auch Menschen mit geringen Deutschkenntnissen profitieren.
Ziel ist, dass möglichst viele Menschen gut informiert abstimmen können. Die Inhalte in Leichter Sprache sind digital zugänglich und ergänzen die bisherigen Erklärvideos in einfacher Sprache und in Gebärdensprache. Dies ist ein weiterer Schritt für mehr politische Teilhabe.
Darüber hinaus gibt es auf der Webseite des Kantons Zürich zusätzliche Angebote, die den Zugang zu Informationen erleichtern.
Der Klimawandel ist eine Herausforderung unserer Zeit. Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, sind unter anderem die Gemeinden zentral. Sie setzen die auf Bundes- und Kantonsebene beschlossenen Gesetze und Massnahmen um. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee des Zürcher Klimadialogs. Kantons- und Gemeindevertreterinnen und –vertreter sollen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für die Gemeinden erarbeiten können. Im Rahmen des Klimadialogs haben sich diverse Arbeitsgruppen gebildet, zum Beispiel die Arbeitsgruppe Teilhabe. In dieser Arbeitsgruppe tauschen sich die Beteiligten über Erfahrungen zu Teilhabe und Kommunikation in Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten aus. Dabei werden Instrumente kennengelernt, welche den Einbezug der Bevölkerung fördern (Partizipation) und Wissen zu Kommunikation erweitern. Die Koordinationsstelle Teilhabe begleitet diese Arbeitsgruppe als fachliche Vertretung des Kantons.
Die Koordinationsstelle Teilhabe organisiert für die Vernetzungsgruppe Teilhabe mehrmals pro Jahr eine Mittagsveranstaltung. Es ist ein Dialogformat und richtet sich an die Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung. Dabei essen die Teilnehmenden zusammen zu Mittag und sprechen über ein aktuelles Thema zu Teilhabe. Ein externer Gast gibt zu Beginn einen kurzen Einblick ins Thema. Danach tauschen sich die Teilnehmenden aus. Die Veranstaltung bietet den Teilnehmenden zudem die Chance, mit Mitarbeitenden aus anderen Direktionen und Abteilungen ins Gespräch zu kommen.
CinéCivic ist ein Wettbewerb für Schulklassen zum Thema Politik. Die Teilnehmenden können einen Film, ein Plakat oder eine Aktion einreichen. Diese sollen andere junge Menschen dazu motivieren, sich politisch zu engagieren.
Den Wettbewerb gibt es schon seit mehreren Jahren in den Kantonen Genf, Wallis, Waadt und Bern. Im Kanton Zürich findet er mit der Durchführung 2025/2026 zum ersten Mal statt.
Das Volksschulamt, das Mittelschul- und Berufsbildungsamt und die Direktion der Justiz und des Inneren setzen CinéCivic im Kanton Zürich gemeinsam um. Die Koordinationsstelle Teilhabe leitet dieses Pilotprojekt.
Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) ist die Dachorganisation für die Zusammenarbeit rund um den Bodensee. Zur Region gehören Gebiete aus Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Im Jahr 2026 hat der Kanton Zürich den Vorsitz der IBK.
Die IBK fördert den Austausch von Jugendlichen im Vierländereck. Die Koordinationsstelle Teilhabe des Kantons Zürich unterstützt dieses Vorhaben durch politische Beteiligung von Jugendlichen. Gemeinsam mit der Staatskanzlei, dem Mittelschul- und Berufsbildungsamt und der okaj zürich – Kantonale Kinder- und Jugendförderung organisiert sie eine Jugendkonferenz. Diese findet im Vorsitzjahr 2026 statt. Die Konferenz ermöglicht einen internationalen Austausch und fördert eine sachliche politische Diskussion über Anliegen von Jugendlichen. So trägt sie zur politischen Bildung in der Bodenseeregion bei. Weitere Informationen folgen bald.
Jugendparlamente sind eine ideale Plattform für engagierte und politisch interessierte Jugendliche. Auch in Zürich gibt es ein kantonales Jugendparlament. Es ist das grösste in der Schweiz. Das Jugendparlament tagt zweimal jährlich. Die Direktion der Justiz und des Innern ist für die Aufsicht und die Betreuung des Jugendparlaments zuständig. Die erste Anlaufstelle ist die Koordinationsstelle Teilhabe.
Die App «KlartextZH» entwickelt die Koordinationsstelle Teilhabe gemeinsam mit dem Team Data. Die App nutzt KI. Die App prüft Texte und macht sie einfacher. Texte der Verwaltung sollten dadurch einfacher und verständlicher werden. Wenn die Verwaltung einfache Sprache benutzt, können mehr Menschen mitmachen und dabei sein. Die App testen wir gerade. Wir haben auch diesen Text damit einfacher gemacht.
Der Kanton Zürich setzt sich für die soziale Sicherheit und die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen am gesellschaftlichen Leben ein. Für die Legislatur 2023–2027 hat der Regierungsrat das Legislaturziel RRZ 5 festgelegt: «Der rasch zunehmenden Vielfalt der Gesellschaft gerecht werden.»
Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es verschiedene Massnahmen. Eine Massnahme ist, dass die Koordinationsstelle Teilhabe zusammen mit den Fachstellen Integration und Gleichstellung sowie der Koordinationsstelle Behindertenrechte einen kantonalen Aktionsplan gegen Diskriminierung erarbeitet (RRZ 5b).
Das Statistische Amt sammelt und untersucht wichtige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen im Kanton Zürich. Eine Herausforderung dabei ist, die Methoden zur Datenerhebung und Datenbearbeitung an neue Veränderungen in der Gesellschaft anzupassen.
Das Public Data Lab wurde 2025 gegründet. Das Projekt sucht neue Lösungen um neue Arbeitsformen, steigende Mietpreise, die Energiekrise, die Klimakatastrophe oder weitere wichtige Veränderungen zu erfassen und zu verstehen. Es wird vom Statistischen Amt betrieben.
Das Ziel des Labs ist es, Veränderungen statistisch darzustellen. Dafür entwickelt das Lab neue Indikatoren, um gesellschaftliche Veränderungen zu messen und zu verstehen. Die Koordinationsstelle Teilhabe vertritt das Statistische Amt im Projekt.
Das Public Data Lab ist ein fächerübergreifendes Projekt. Es wird vom Statistischen Amt des Kantons Zürich, von Opendata.ch, der Universität Zürich (UZH) und der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) betrieben. Es ist eine Struktur der DIZH.
Eine Studie der Universität Zürich hat die politische Beteiligung von 16- bis 25-jährigen Zürcher:innen untersucht. Sie zeigt unter anderem, dass sich Gymnasiast:innen bedeutend häufiger an Abstimmungen beteiligen als Berufsschüler:innen. Die Studie zeigt auch: Ein grosser Teil der Jugendlichen ist politisch interessiert, sie nehmen aber häufig nicht an Wahlen und Abstimmungen teil. Die wichtigsten Gründe dafür sind, dass Jugendliche sich oft nicht kompetent fühlen und dass die politischen Informationen nicht einfach zu finden und kompliziert formuliert sind. Ausserdem fehlen Rollenvorbilder - es gibt wenig junge Menschen in der Politik. Drei Viertel der befragten Jugendlichen geben an, dass sie sich mehr politische Bildung in der Schule wünschen. Der Kanton Zürich nutzt die Ergebnisse der Studie, um ein Angebot zu schaffen mit dem Ziel, das politische Interesse und die politische Beteiligung von Jugendlichen zu fördern.
Das Projekt «Rede mit!» ermöglicht an Zürcher Berufsfachschulen einen Austausch zwischen Lernenden und Politiker:innen. Drei erfahrene Partnerorganisationen - Discuss it, der Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) mit dem Angebot easyvote und das Jugendparlament Kanton Zürich - bieten Zürcher Berufsfachschulen die Organisation und Durchführung von politischen Debatten an. Die Debatten betreffen aktuelle Abstimmungsfragen. Sie finden jeweils vor Volksabstimmungen statt. Zudem beinhaltet dieses Angebot ein Dossier zur Vor- und Nachbereitung der politischen Debatte im Unterricht. Das Projekt wurde von der Universität Zürich wissenschaftlich begleitet.
Der Kanton Zürich setzt sich für die Stärkung der politischen Beteiligung junger Menschen ein und unterstützt das Projekt «Rede mit!».
Das Wichtigste in Kürze
Eindrücke zum Projekt «Rede mit!»
Der 15. September ist der internationale Tag der Demokratie. In der ganzen Schweiz finden dazu verschiedene Aktionen statt, die an die Werte der Demokratie erinnern. Demokratie ist lebendig. Sie muss gepflegt und weiterentwickelt werden. Der Campus Demokratie koordiniert rund um diesen Tag verschiedene Aktionen in der Schweiz und bietet Ideen, Beratung sowie eine Plattform für Austausch und Vernetzung an.
Die Koordinationsstelle Teilhabe unterstützt dieses Vorhaben. Seit 2024 ist sie die Regionalkoordination für den Kanton Zürich und will den Tag der Demokratie hier langfristig verankern.
Dafür bewirbt sie die Kampagne, vernetzt lokale Akteurinnen und Akteure und berät sie. Ausserdem organisiert sie regelmässig Roundtables für bestehende und künftige Beteiligte, um Raum für Ideen und Vernetzung zu schaffen. Die Koordinationsstelle Teilhabe ist die erste Anlaufstelle für Anfragen zum Tag der Demokratie im Kanton Zürich. Dazu ist sie in engem Austausch mit dem Campus Demokratie.
Die Koordinationsstelle Teilhabe fördert die Mitwirkung möglichst vieler Bevölkerungsgruppen am gesellschaftlichen Leben und an der Politik. Kinder und Jugendliche stellen dabei eine bedeutende Zielgruppe dar. Sie haben gemäss UN-Kinderrechtskonvention das Recht, sich ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechend bei Entscheiden, die ihre Lebenswelt betreffen, einbringen zu können. Indem sie einbezogen werden, erleben Kinder und Jugendliche, dass sie gehört und ernst genommen werden. Partizipation in der Gemeinde ermöglicht erste Demokratieerfahrungen. Genau darauf baut die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» auf. Sie unterstützt eine altersgerechte Gemeinde- und Stadtentwicklung, damit die Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene umgesetzt werden kann. Ziel ist, dass alle Kinder und Jugendlichen in einem gesunden und sicheren Umfeld aufwachsen und sich bestmöglich entwickeln können.
Im Kanton Zürich besteht zur Umsetzung der Initiative seit 2024 eine Kooperation zwischen UNICEF Schweiz und Liechtenstein, der okaj zürich – Kantonale Kinder- und Jugendförderung und der Koordinationsstelle Teilhabe. Seit Anfang 2025 unterstützt zudem die Gesundheitsförderung Schweiz die Initiaitve im Rahmen des kantonalen Aktionsprogramms «Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen».
Dank dieser Kooperation erhalten im Zeitraum von 2025 bis und mit 2028 drei Gemeinden pro Jahr die Möglichkeit im Prozess zur «Kinderfreundlichen Gemeinde» durch die okaj zürich begleitet zu werden. Diese Gemeinden profitieren zudem von einer Mitfinanzierung der Zertifizierungskosten in Höhe von fünfzig Prozent (bei Erstzertifizierung).
Der Erwerb des Labels als «Kinderfreundliche Gemeinde» bedeutet eine strukturierte Auseinandersetzung mit den Massnahmen, Angeboten, Strukturen und Entscheiden innerhalb der Gemeinde zugunsten von Kindern und Jugendlichen. Der Weg zur Auszeichnung umfasst fünf Schritte:
1. Situationsanalyse
2. Partizipation von Kindern und Jugendlichen
3. Aktionsplan
4. Evaluation
5. Zertifizierung
Die Gemeinden fördern mit der Initiative ihre Kinderfreundlichkeit anhand internationaler Standards und schaffen die Grundlage für eine vernetzte Kinder- und Jugendpolitik.
Erste Anlaufstelle für interessierte Gemeinden ist UNICEF Schweiz und Liechtenstein.
Die okaj zürich begleitet die Gemeinden während des Prozesses.
Informationen zum kantonalen Aktionsprogramm «Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen»:
Die aktuelle Ausgangslage zeigt, dass Frauen in der kommunalen Politik stark unterrepräsentiert sind. Eine paritätische Vertretung der Geschlechter in den Entscheidungsgremien ist noch nicht erreicht. Die Frauenzentrale Zürich unterstützt und vernetzt die Frauen im Kanton Zürich. Sie vertritt ihre Anliegen und Interessen in Politik, Arbeitswelt und Gesellschaft. Das «Züri-Löwinnen»-Programm ist ein Projekt, welches sich für mehr Frauen in Politik einsetzt. Die Koordinationsstelle Teilhabe unterstützt das aktuelle Polit-Programm Züri-Löwinnen 2024-2026, welches ganz im Zeichen der bevorstehenden Gemeindewahlen steht.
Abgeschlossene Projekte
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Am 22. Oktober 2023 wählte die Schweiz das nationale Parlament. Doch leider ist die jüngste Altersgruppe an der Urne immer noch am schwächsten vertreten. Deshalb spannten sechs (Jugend-) Organisationen zusammen und setzten sich mit der Kampagne #GoVote2023 dafür ein, dass mehr junge Menschen an den Wahlen teilnehmen. Die Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich unterstützte diese Kampagne.
Zudem lancierte easyvote die Kampagne «Alles ist Politik». Nebst fehlendem Alltagsbezug ist die Überforderung mit der Auswahl der Kandidierenden und dem Wahlprozess ein weiterer Grund, wieso junge Erwachsene den Urnen fernbleiben. Um diese Überforderung abzubauen, sind auf der Plattform von easyvote und in der App votenow einfach verständlich und politisch neutral alle Informationen zu den nationalen Wahlen zu finden.
In Zusammenarbeit mit der Direktion der Justiz und des Innern sowie der Universität Zürich (Zentrum für Demokratie) führte die Stadt Uster als erste Pilotgemeinde im Kanton Zürich ein deliberatives Klimaforum durch. Nach Uster führten ebenfalls die Stadt Winterthur und die Gemeinde Thalwil ein deliberatives Bevölkerungspanel durch. Dabei handelt es sich um ein Bevölkerungspanel, das mittels einer Zufallsstichprobe von Einwohner:innen zusammengestellt wird. Solche deliberativen Panels sind ein innovatives Format, um die Bevölkerung an der Politik teilhaben zu lassen.
An zwei Wochenenden diskutierten 20 ausgeloste Teilnehmende über eine aktuelle Herausforderung im Bereich Klimaschutz. Das Bevölkerungspanel verfasst einen Bericht mit Politikempfehlungen, der den Auftraggebenden und der Bevölkerung vorgelegt wird. Falls vom Panel gewünscht, kann es die Ergebnisse auch über weitere Kanäle politisch einbringen.
Basierend auf den Erfahrungen und Erkenntnissen im Rahmen der drei Zürcher Bevölkerungspanels für mehr Klimaschutz in Uster, Winterthur und Thalwil entstand ein Leitfaden. Dieser erläutert einerseits, was Bevölkerungspanels sind und wie sie funktionieren. Andererseits gibt der Leitfaden praktische Tipps für die Durchführung von Bevölkerungspanels.
Der Schlussbericht gibt Auskunft über die Durchführung der drei Bevölkerungspanels und beschreibt die Erkenntnisse im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung.
Die Koordinationsstelle Teilhabe organisierte zum Tag der Demokratie 2024 in Zusammenarbeit mit dem Verein Demokrative am 25. September eine Podiumsdiskussion zu politischer Bildung im Kanton Zürich. In Zeiten verstärkter Polarisierung und autoritärer Strömungen sind wir gemeinsam gefragt, die politische Bildung sowohl im schulischen wie auch im ausserschulischen Umfeld zu stärken. Auf dem Podium diskutierten Niklaus Schatzmann (Mittelschul- und Berufsbildungsamt Kanton Zürich), Sabine Jenni (Verein Demokrative), Janine Vannaz (Kantonsrätin, Die Mitte), Claudio Caduff (Pädagogische Hochschule Zürich), Raffael von Arx (Discuss it) und weitere Gäste, wie die politische Bildung mit allen involvierten Akteur:innen aus dem Bildungssystem erfolgreich umgesetzt werden kann.
Im Rahmen der Aktionstage Behindertenrechte organisierte die Koordinationsstelle Teilhabe des Kantons Zürich, die Abteilung Wahlen und Abstimmungen und der Verein Tatkraft am 28. Mai 2024 ein Austauschtreffen. Menschen mit Behinderung und Fachpersonen suchten gemeinsam Lösungen, wie Wahlen und Abstimmungen zugänglicher werden. Die Teilnehmenden sprachen über den barrierefreien Zugang zu Politik (z.B. Schablonen für Menschen mit einer Sehbehinderung, einfache Sprache oder E-Voting). Auch das «Wahlrecht für alle» war Thema. Alle Teilnehmenden konnten Ideen einbringen. Der Anlass zeigte, wie wichtig es ist, dass Fachpersonen und Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten. Eine Massnahme allein reicht nicht, damit Politik zugänglicher wird. Es braucht verschiedene Lösungen und gegenseitiges Verständnis. An diesem Anlass konnten sich die Teilnehmenden vernetzen.
Am 15. September 2023 war der internationale Tag der Demokratie. Zu diesem Anlass engagierte sich die Koordinationsstelle Teilhabe bei zwei Veranstaltungen.
Am 14. September 2023 fand eine verwaltungsinterne Mittagsveranstaltung zum Thema «Zugang zu politischen Rechten für Menschen mit Behinderungen» statt. Der vom Regierungsrat verabschiedete Aktionsplan zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention gibt der Verwaltung den Auftrag, die Einführung des «Wahlrechts für alle» zu prüfen. Dies würde eine Anpassung der kantonalen Gesetzgebung bedeuten, damit Menschen, die heute vom Stimmrechtsausschluss betroffen sind, bei Wahlen und Abstimmungen teilnehmen können (Massnahme A3). Ausserdem sollen die Wahl- und Abstimmungsunterlagen auch für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen und mit Lernschwierigkeiten zugänglich gemacht werden (Massnahme A4).
Was das genau bedeutet und welche Aspekte berücksichtigt werden müssen, diskutierten Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung mit zwei Gästen, welche direkte Berührungspunkte zum Thema haben.
Zudem organisierte der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ am 15. September 2023 eine Podiumsdiskussion mit dem Titel «Welche Stimme wird gehört?». Das Jahr 2023 war ein Wahljahr. Die Schweizer Bevölkerung konnte diejenigen Politiker:innen wählen, durch die sie sich am besten vertreten fühlt. Allerdings sind auf Bundesebene verschiedene Bevölkerungsgruppen – darunter Minderjährige, Personen unter umfassender Beistandschaft sowie Menschen ohne Staatsbürgerschaft – von diesem Wahlrecht ausgeschlossen. Im Zentrum dieser Podiumsdiskussion standen daher die Bedeutung und Wichtigkeit von politischen Rechten sowie die Möglichkeit oder Unmöglichkeit ihrer Ausübung. Die Redner:innen vertraten unter anderem Bevölkerungsgruppen, die einen erschwerten oder keinen Zugang zu diesen politischen Rechten haben. Zudem war auch die Leiterin der Koordinationsstelle Teilhabe im Podium vertreten.
Junge Menschen sind bei demokratischen Wahlen an der Urne unterrepräsentiert. Es muss uns deshalb ein besonderes Anliegen sein, Menschen zwischen 18 und 30 Jahren dazu zu bewegen, an den Kantons- und Regierungsratswahlen teilzunehmen. Aus diesem Grund erstellte die Direktion der Justiz und des Inneren in Zusammenarbeit mit dem Comedian Cedi Schild ein Anleitungsvideo, in dem der Wahlvorgang in aller Kürze erklärt und Jungwählerinnen und Jungwähler motiviert wurden, an den Wahlen am 12. Februar 2023 teilzunehmen.
Cedi wählt – Video-Wahlanleitung für die Kantons- und Regierungsratswahlen
Cedi wählt – Video-Wahlanleitung für die Kantons- und Regierungsratswahlen in Gebärdensprache