Dem Fussverkehr kommt im Alltag vor allem bei Distanzen unter zwei Kilometern – aber auch bei der aktiven Erholung – eine grosse Bedeutung zu. Zukünftig soll der Anteil des Fussverkehrs gemessen am Gesamtverkehr weiter erhöht werden. So steht es im Gesamtverkehrskonzept (GVK) des Kantons Zürich.
Fussverkehr GEHT alle an
Der Fussverkehr spielt eine entscheidende Rolle bei der Erschliessung von Siedlungsgebieten und Erholungsräumen und ist dabei für alle Verkehrsteilnehmenden relevant. Schliesslich werden auf jedem Weg immer Teilstücke zu Fuss zurückgelegt werden - sei es der Gang von der Haustür zur Bushaltestelle oder der Umstieg vom Velo auf das nächste Tram.
Ein attraktives Fusswegenetz bildet das Rückgrat unserer Mobilität und hilft dabei, die Vorzüge des Fussverkehrs voll auszuschöpfen. Das Zufussgehen wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Gesundheit aus, es ermöglicht auch eine kostenlose, unabhängige, emissionsfreie und platzsparende Fortbewegung.
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Regelmässige Bewegung ist gut für die Gesundheit. Wer zu Fuss geht, bewegt sich, so lässt sich Bewegung optimal in den Alltag integrieren. Die Gesundheitsförderung des Kantons verfolgt den kombinierten Ansatz «Bewegung, Ernährung, Entspannung» mit Kampagnen und Verhaltenstipps:
- Steigen Sie aus. Zwei Stationen früher.
- Gehen Sie. Bewegung entspannt.
- Erledigen Sie Einkäufe in der Nähe zu Fuss.
Zu Fuss gehen ist kostenlos und ermöglicht Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten die soziale Teilhabe. Vom Kleinkind bis ins hohe Alter ist es der Fussverkehr, der uns als erste und letzte Fortbewegungsart durch das Leben begleitet. Zu Fuss gehen benötigt keinerlei Lizenz oder Abonnement. Der Fussverkehr verbindet unsere Gesellschaft und bringt sie im öffentlichen Raum zusammen. Die geringe Geschwindigkeit fördert Begegnungen und ermöglicht das bewusste Wahrnehmen der Umgebung.
Gemäss dem Treibhausgasinventar der Schweiz ist der Sektor Verkehr für die meisten Treibhausgasemissionen des Landes verantwortlich. Die etwa 33 % stammen grösstenteils vom Personenverkehr (Stand: 2023). Die Förderung klimafreundlicher Mobilität trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen zu senken. Fussverkehr ist emissionsfrei und daher ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes.
Gleichzeitig ist der Fussverkehr auch die Mobilitätsart mit dem geringsten Flächenverbrauch. Bei gleicher Fläche weisen Fussverkehrsinfrastrukturen die effizienteste Ausnützung auf. Fussverkehr spielt daher eine entscheidende Rolle in der wachsenden Problematik um begrenzten Boden innerhalb der immer dichter werdenden Siedlungsgebiete.
GEHmeinsam ans Ziel
Der Fussverkehr ist zentraler Bestandteil unserer täglichen Mobilität. Er dominiert unser Verkehrsverhalten auf kurzen Distanzen und ist essenziell für die Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel. Fusswege bilden zusammenhängende Netze, die es weiter auszubauen gilt. Das Ziel sind attraktive Wegeverbindungen, die allen Menschen gleichermassen eine eigenständige und komfortable Fortbewegung ermöglichen.
Die statistischen Daten zum Mobilitätsverhalten in der Schweiz belegen die Relevanz des Fussverkehrs und zeigen gleichzeitig das Potenzial auf:
47 Prozent aller Etappen werden zu Fuss zurückgelegt und 38 Prozent der täglichen Unterwegszeit entfallen auf den Fussverkehr.
Der Fussverkehr hat somit mit Abstand den grössten Anteil am Gesamtverkehr.
Im Durchschnitt legen Menschen pro Tag eine Strecke von 2,2 Kilometern zu Fuss zurück.
Bei Strecken unter zwei Kilometer hat der Fussverkehr ein enormes Potential, sowohl für die täglichen Wege, als auch bei der aktiven Erholung.
Bei längeren Distanzen ist der Fussverkehr, in Kombination mit dem Velo und dem öffentlichen Verkehr, Teil von umweltfreundlichen Verkehrsketten.
Der Kanton Zürich ist sich der Bedeutung und dem Entwicklungspotenzial des Fussverkehrs bewusst. Er unterstützt daher die Ziele des Bundes zur Anhebung des Fussverkehranteils am Gesamtverkehr. Dies zeigt sich in den Zielen und Entwicklungsgrundsätzen des kantonalen Gesamtverkehrskonzepts (GVK). Zur Förderung des Fussverkehrs hat der Kanton Zürich für die Agglomerationsprogramme (AP) des Bundes jeweils einen Massnahmenplan zum Fussverkehr erarbeitet.
Alltags- und Freizeitfussverkehr
Beim Fussverkehr wird grundsätzlich zwischen Alltags- und Freizeitfussverkehr unterscheiden, da beide unterschiedliche Bedürfnisse, Anforderungen und Planungsstandards aufweisen.
Alltagsfussverkehr - der Weg zum Ziel
Dem Alltagsfussverkehr kommt insbesondere bei der Bewältigung von kurzen Distanzen eine tragende Rolle zu. In Kombination mit dem öffentlichen Verkehr ist der Fussverkehr Bestandteil von attraktiven und umweltfreundlichen Mobilitätsketten. Wichtige Planungsgrundsätze hierfür sind: Die Steigerung der Attraktivität und des Komforts in Bezug auf die Durchgängigkeit der Fussverkehrsanlagen, die Sicherung eines möglichst homogenen Netzes und die Vermeidung von Hindernissen.
Der Alltagsfussverkehr ist grundsätzlich eine Aufgabe der Städte und Gemeinden. Der Kanton Zürich übernimmt dabei eine beratende und unterstützende Rolle.
Freizeitfussverkehr - der Weg als Ziel
Dem Freizeitfussverkehr kommt als Mittel zur aktiven Erholung eine besondere Bedeutung zu. Mit seinem kantonalen Wanderwegenetz bietet der Kanton Zürich eine vielfältige und attraktive Infrastruktur für den Freizeitfussverkehr. Gemeinsam mit dem Verein Zürcher Wanderwege setzt er sich für ein gut unterhaltenes und signalisiertes Wanderwegenetz ein.
Ihre Ansprechpartner - Fachstelle Fussverkehr
Das Bundesgesetz über Fuss- und Wanderwege (FWG) «legt die Grundsätze fest, die die Kantone und Gemeinden bei der Planung, Anlage und Erhaltung von Fuss- und Wanderwegnetzen beachten müssen» (Art. 1a FWG). Dazu zählt auch die Bezeichnung entsprechender Fachstellen durch die Kantone.
Die kantonale Fachstelle Fussverkehr berät Städte und Gemeinden im Kanton Zürich bei der Planung von Fussverkehrsverbindungen. Hierzu bieten wir verschiedene Beratungsangebote an, die allen Zürcher Gemeinden offen stehen.
Weiterführende Informationen
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Kontakt
Amt für Mobilität – Fachstelle Fussverkehr
Ansprechperson Urs Günter
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Kommunikation Amt für Mobilität
Leiter Kommunikation: Manuel Fuchs