Gesamtverkehrskonzept

Das Bild zeigt die Autobahn A1 beim Glattzentrum und den Viadukt der Glattalbahn.

Mit dem kantonalen Gesamtverkehrskonzept (GVK) 2018 legt der Regierungsrat die Ziele und Handlungsschwerpunkte für die Entwicklung des Gesamtverkehrssystems im Planungshorizont bis 2030 fest.

Herausforderungen

Der Wirtschafts- und Lebensraum Kanton Zürich ist heute sehr gut erschlossen. Dazu beigetragen haben in jüngerer Vergangenheit die Realisierung der Durchmesserlinie, der Glattalbahn oder der Zürcher Westumfahrung. Um diese Standortqualität für Bevölkerung und Wirtschaft zu erhalten und weiterzuentwickeln, sind auch künftig grosse Anstrengungen nötig.

Denn auch weiterhin ist mit einem markanten Anstieg von Bevölkerung und Beschäftigten zu rechnen. Das Wachstum soll gemäss der Zielvorgaben des kantonalen Richtplans zu 80 Prozent in den urbanen Gebieten stattfinden. Die Mobilitätsnachfrage wird daher bedeutend steigen, sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr.

Hinzu kommt, dass sich die bekannten Mobilitätsmuster von Personen und Gütern aufgrund technischer Innovationen und gesellschaftlicher Veränderungen tiefgreifend wandeln werden. Die Verminderung der verkehrsbedingten Umweltbelastungen bleibt weiterhin eine grosse Herausforderung. Schliesslich ist dafür zu sorgen, dass die Finanzierung des Verkehrsangebots auch in Zukunft sichergestellt ist.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Verkehrleistung im MIV und ÖV von 2007 bis 2013 und prognostisch bis 2040.
Die Entwicklung der Verkehrleistung im MIV und ÖV (2013). Quelle: Amt für Mobilität

Leitsätze, Ziele, Strategien

Der Regierungsrat richtet die Weiterentwicklung des Gesamtverkehrssystems an folgenden Leitsätzen aus:

  • Der Kanton Zürich leistet mit seinem Mobilitätsangebot einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung eines wettbewerbsfähigen Lebens- und Wirtschaftsraums. 
  • Die Weiterentwicklung des Gesamtverkehrssystems orientiert sich an den Erreichbarkeits- bzw. Erschliessungvorgaben des Raumordnungskonzepts (ROK) als Teil des kantonalen Richtplans.    
  • Die Raumplanung ermöglicht kurze Wege und trägt so zur Verkehrsvermeidung bei.   
  • Der Kanton Zürich optimiert das Angebot des Gesamtverkehrssystems so, dass das Nachfrageverhalten die gegebenen Belastungsgrenzen respektiert.   
  • Der Kanton Zürich stellt die Finanzierung und einen wirtschaftlichen staatlichen Mitteleinsatz im Verkehr sicher.

Aus den Leitsätzen wer­den konkrete, messbare  Ziele abgeleitet und Strategien festgelegt, wie diese zu erreichen sind.

Gesamtverkehrskonzept Kanton Zürich 2018

Gesamtverkehrskonzept Kanton Zürich 2018
Gesamtverkehrskonzept Kanton Zürich 2018
Herausgeber/in
Amt für Mobilität, Kanton Zürich
Publikationsdatum
März 2018
Autor/in
Amt für Mobilität, Kanton Zürich

Handlungsschwerpunkte

Aus den im GVK 2018 enthaltenen Zielen und Strategien leitet der Regierungsrat Handlungsschwerpunkte für den Zeitraum bis 2030 ab, die er im Rahmen der kantonalen Zuständigkeiten und zusammen mit den weiteren Akteuren und der Wirtschaft bearbeiten will. Diese betreffen insbesondere folgende Bereiche:

  • Die technologische Entwicklung und Innovation beim Güter- und beim Personenverkehr begleiten, fördern und nutzen. Dazu gehört die rechtzeitige Vorbereitung des Strassennetzes auf automatisierten Verkehr.
  • Die volkswirtschaftliche Effizienz bei der Nutzung der Verkehrsinfrastrukturen bzw. -angebote steigern durch eine gleichmässigere Verteilung der Nachfrage (Glättung der Nachfragespitzen zu den Hauptverkehrszeiten).
  • Die verkehrsplanerische Umsetzung und Begleitung der im kantonalen Richtplan vorgegebenen Siedlungsverdichtung.
  • Die Überprüfung bzw. Optimierung der Planungs- und Finanzierungsinstrumente (Agglomerationsprogrammen und Strassenfonds) sowie die Entwicklung von Zielvorstellungen für die Angleichung der Nutzerfinanzierung beim ÖV und auf der Strasse.

GVK 2006: Ziel erreicht

Mit dem GVK 2018 aktualisiert der Regierungsrat das Gesamtverkehrskonzept aus dem Jahr 2006. Das zentrale Ziel des GVK 2006, dass der öffentliche Verkehr mindestens die Hälfte des Verkehrszuwachses übernimmt, der nicht auf den Fuss- oder Veloverkehr entfällt, wurde übertroffen: Der ÖV übernahm im Zeitraum von 2007 bis 2015 einen Anteil von 54 Prozent am Verkehrswachstum. Dies dank der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie und der Glattalbahn.

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