Arbeitsmarktmonitoring

Aktuelle Analysen und Zahlen zum Arbeitsmarkt sowie zur Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich, differenziert nach arbeitslosen und stellensuchenden Personen, nach Branchen, Berufs- und Altersgruppen.

Studien und Analysen

Mit Studien und faktenbasierten Analysen leistet der Kanton Zürich einen substantiellen Beitrag zur Diskussion rund um die Themen Wirtschaft und Arbeit.

Analyse «Erwerbsmigration in den Kanton Zürich», Mai 2025

Haupttreiber des Bevölkerungswachstums im Kanton Zürich ist die Zuwanderung aus dem Ausland. Diese erfolgt zu einem grossen Teil über den Arbeitsmarkt. Die Analyse «Erwerbsmigration in den Kanton Zürich» thematisiert, wie die Zuwanderung mit der Lage auf dem Arbeitsmarkt zusammenspielt, wer überhaupt zuwandert und in welchen Branchen und Berufen Zugewanderte am häufigsten arbeiten. Nicht Teil der Analyse ist die Zuwanderung in die nicht-ständige Wohnbevölkerung sowie der gesamte Asylbereich. Darunter fallen neben Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen auch Personen mit dem Schutzstatus S.

Die Zuwanderung erfüllt in erster Linie die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts. Je mehr inländische Stellensuchende es gibt, desto tiefer ist tendenziell die Erwerbszuwanderung. Sinkt hingegen die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte im Inland, nimmt der Bedarf an ausländischen Arbeitskräften und die Erwerbszuwanderung entsprechend zu.

Im Durchschnitt sind zwischen 2010 und 2024 jährlich rund 15’000 Personen mehr aus dem Ausland zu- als abgewandert. Unter den in den letzten drei Jahren zugewanderten Personen im erwerbsfähigen Alter sind rund 76 Prozent erwerbstätig. Nach etwa zehn Jahren liegt der Wert bei 83 Prozent und übertrifft damit jenen der gesamten Zürcher Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter.

Wer neu in den Zürcher Arbeitsmarkt zuwandert, ist im Schnitt rund zehn Jahre jünger als alle Zürcher Erwerbstätigen: Das mittlere Alter der zugewanderten Erwerbstätigen liegt bei 32 Jahren. Die Erwerbsmigration verjüngt somit den Kanton Zürich.

Sowohl heute als auch vor rund zehn Jahren sind deutlich mehr Männer als Frauen in den Zürcher Arbeitsmarkt eingewandert – 2023 waren 58 Prozent Männer. Fast 70 Prozent der in den letzten drei Jahren zugewanderten Arbeitskräfte verfügen über einen Tertiärabschluss – vor zehn Jahren waren es noch rund 60 Prozent. Diese Entwicklung ist zwar nicht auf Zugewanderte beschränkt – zeigt sich in dieser Gruppe aber besonders deutlich. Der hohe Anteil tertiär gebildeter Einwanderer im Kanton Zürich dürfte insbesondere damit zusammenhängen, dass im Kanton Zürich viele internationale Konzerne und Hauptsitze globaler Firmen in den Bereichen IT und Finanzen angesiedelt sind, die viele hochqualifizierte Fachkräfte rekrutieren.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt im IT- und Kommunikationsbereich: Rund zwölf Prozent der zugewanderten Erwerbstätigen arbeiten in dieser Branche, die meisten Personen sind in der Softwareentwicklung tätig. Gleichzeitig besteht bei den Zugewanderten eine breite berufliche Streuung, von der Finanzwirtschaft über die Unternehmensberatung bis hin zu Gastronomie und Reinigung. Insgesamt zeigt sich eine gewisse Zweitteilung: Zuwanderer sind sowohl überproportional oft in Berufen am oberen als auch am unteren Ende des Spektrums der Qualifikationsanforderungen tätig.
 

Erwerbsmigration in den Kanton Zürich

Erwerbsmigration in den Kanton Zürich
Erwerbsmigration in den Kanton Zürich
Herausgeber/in
Amt für Arbeit
Autor/in
Miriam Hofstetter

Medienmitteilungen zu den Arbeitslosenzahlen

Archiv Medienmitteilungen

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Arbeitslosigkeit in Bezirken und Gemeinden

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Weiterführende Informationen

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Kontakt

Kontakt ausschliesslich für Medienanfragen

E-Mail

kommunikation.awi@vd.zh.ch

Für dieses Thema zuständig: