Arbeitslosenzahlen steigen leicht an

Im Kanton Zürich steigt die Arbeitslosenquote infolge saisonaler Effekte im Januar von 1,7 Prozent auf 1,8 Prozent. Die grösste Zunahme verzeichneten der Detailhandel und das Gastgewerbe. Im historischen Vergleich liegt die Arbeitslosigkeit weiterhin sehr tief.

Ende Januar waren 15’224 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 658 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosigkeit ist damit zum zweiten Mal in Folge leicht angestiegen. Die Arbeitslosenquote erhöht sich von 1,7 Prozent auf 1,8 Prozent. Diese Zunahme ist in den Wintermonaten üblich und daher wenig überraschend. Bereinigt um saisonale Effekte hat die Zahl der Arbeitslosen hingegen leicht abgenommen (um 134 Personen). Damit entwickelten sich die Arbeitslosenzahlen im Januar leicht besser als aufgrund der saisonalen Schwankungen zu erwarten gewesen wäre.

Auslaufender Coronaeffekt

Vor einem Jahr wurden in den Wintermonaten noch sinkende Arbeitslosenzahlen verzeichnet (-244 Personen). Die leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit deutet darauf hin, dass der Aufholeffekt nach der Corona-Krise langsam aber sicher ein Ende gefunden hat und die saisonalen Schwankungen wieder mehr zum Tragen kommen.

Denselben Schluss legen auch die Branchenentwicklungen nahe: Am stärksten gestiegen sind die Arbeitslosenzahlen im Detailhandel (+105) und im Gastgewerbe (+103). Beide Branchen verzeichnen in den Wintermonaten für gewöhnlich mehr Arbeitslose.

Positive Beschäftigungserwartungen

Erfreulich zeigt sich die Lage der Zürcher Unternehmen. Nachdem die Geschäftserwartungen infolge der Unsicherheiten im Energiebereich im zweiten Halbjahr 2022 deutlich gesunken waren, ist zu Beginn des neuen Jahres wieder eine markante Aufwärtsbewegung zu beobachten. Die Zahl der Unternehmen, die von einer Verbesserung der Geschäftslage ausgehen, überwiegt deutlich.

Entsprechend positiv sind auch die Beschäftigungserwartungen: In allen Zürcher Branchen überwiegt die Zahl der Unternehmen, die mit einem Stellenaufbau in den kommenden Monaten rechnen. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh freut sich über diese Entwicklung: «Es ist ein starkes Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort, dass eine Mehrheit der Unternehmen positiv in die Zukunft blickt.» Die Arbeitslosigkeit dürfte weiterhin tief und die Zahl der offenen Stellen hoch bleiben. Ein Rückgang des Arbeitskräftemangels ist damit nicht in Sicht.
 

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