Zürcher Wirtschaft startet zuversichtlich ins neue Jahr

Die Wirtschaftslage im Kanton Zürich ist erfreulich. Aufgrund der gesunkenen Energiepreise macht sich bei vielen Unternehmen Optimismus breit. Wenig geändert hat sich auf dem Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote bleibt im Februar unverändert bei 1,8 Prozent. Der Arbeitskräftemangel ist weiterhin spürbar und dürfte sich in den nächsten Jahren akzentuieren.

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«Die Zürcher Wirtschaft ist erfreulich ins neue Jahr gestartet», bilanziert Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Nachdem das vierte Quartal 2022 von grosser Unsicherheit in Bezug auf die Energieversorgungssicherheit geprägt war, hat sich die Lage im ersten Quartal 2023 deutlich entspannt, wie die neue Ausgabe des Zürcher Wirtschaftsmonitorings zeigt. Die Zürcher Unternehmen schätzen die Geschäftslage aktuell besser ein als noch zu Beginn des Ukraine-Krieges vor einem Jahr. Damit ist die momentane Geschäftslage im Kanton Zürich besser als im Schweizer Durchschnitt.

Optimismus zum Jahresbeginn

Positiv sind auch die Aussichten der Zürcher Unternehmen: Die Geschäftserwartungen sind gegenüber November und Dezember stark gestiegen. Für das kommende halbe
Jahr gehen insgesamt deutlich mehr Unternehmen von einer Verbesserung der Geschäftslage aus als von einer Verschlechterung. «Hauptgrund für den Optimismus sind wohl die gesunkenen Energiepreise und die glücklicherweise ausgebliebene Energiemangellage», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.


Das Wirtschaftswachstum dürfte in diesem Jahr jedoch tiefer ausfallen als im letzten Jahr, das noch stark vom Aufholeffekt nach der Corona-Krise geprägt war. Für den Kanton Zürich wird ohne Berücksichtigung von Sportgrossereignissen mit einem Realwachstum von 1,1 Prozent gerechnet – letztes Jahr lag dieses bei 2,4 Prozent.

Arbeitslosigkeit bleibt tief

Kaum verändert hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Zwar sind die Arbeitslosenzahlen im Dezember und Januar infolge saisonaler Effekte leicht gestiegen, sie bleiben aber nach wie vor sehr tief. Zudem wurde im letzten Monat bereits wieder ein Rückgang verzeichnet: Ende Februar waren 15'180 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 44 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 1,8 Prozent.


Gleichzeitig bleibt die Zahl der offenen Stellen hoch, was es für viele Unternehmen schwierig macht, benötigtes Personal zu finden. Wie die neuste Ausgabe des Wirtschaftsmonitoring zeigt, wird sich diese Problematik in den nächsten Jahren aufgrund der Pensionierungswelle der Babyboomer verschärfen. Die Schere zwischen Arbeitsmarktaustritten und -eintritten dürfte sich bis 2029 weiter öffnen, weil immer mehr Menschen das Pensionsalter erreichen, als neu in den Arbeitsmarkt eintreten.
 

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