Arbeitslosenzahlen steigen leicht an

Im Februar ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich auf 2,7 Prozent gestiegen. Eine Zunahme ist vor allem im Handel und in der Informations- und Kommunikationsbranche zu beobachten, während das Baugewerbe saisonbedingt sinkende Arbeitslosenzahlen verzeichnet. Trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen liegen die Geschäftserwartungen der Zürcher Unternehmen nach wie vor im positiven Bereich.

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich stieg Ende Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Insgesamt waren 22›992 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet – 419 mehr als im Vormonat. Saisonbereinigt hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 470 Personen erhöht.

Steigende Arbeitslosigkeit im Handel

Die Zahl der Arbeitslosen ist in den meisten Branchen leicht gestiegen. Die stärkste Zunahme verzeichnete der Handel (+90) und die Information und Kommunikationsbranche (+67). Eine Ausnahme bildet der saisonübliche Rückgang der Arbeitslosigkeit im Baugewerbe (-52). Entsprechend der Entwicklung auf Branchenebene meldeten sich im Februar vermehrt Führungskräfte in Vertrieb und Marketing (+46) arbeitslos. Auch bei den Verkaufskräften im Handel (+43) sowie den Software-Analysten und -Entwicklerinnen (+38) gab es einen Anstieg.

Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen ist im Februar leicht gesunken (-235) und liegt neu bei 6›644 Stellen. Weniger offene Stellen gibt es unter anderem für Hilfsarbeitskräfte (-401) sowie für Küchen- und Servicepersonal (-207). Dagegen werden Bau- und Ausbaufachkräfte (+139) sowie Fahrzeugführer (+118) im Hinblick auf die bald beginnende Bausaison verstärkt gesucht.

Stabilität trotz globaler Unsicherheiten

Obwohl die Weltwirtschaft vor verschiedenen Herausforderungen steht, bleiben die Geschäftserwartungen der Unternehmen im Kanton Zürich stabil. Die meisten Firmen erwarten weiterhin eine robuste Entwicklung. Dennoch wächst die Sorge über den zunehmenden internationalen Protektionismus, insbesondere in der Industrie. Viele Industriefirmen sehen darin ein potenzielles Risiko für das kommende Jahr. Unmittelbar negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt werden zurzeit aber nicht erwartet. Dies spiegelt sich auch in den Beschäftigungserwartungen für die nächsten Monate wider. «Eine Mehrheit der Unternehmen, auch in der Industrie, rechnet mit einem stabilen oder leicht wachsenden Personalbestand», sagt Hans Rupp, Chef des Amts für Arbeit.
 

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