Zürcher Arbeitsmarkt erholt sich überdurchschnittlich stark

Im September sank die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich um 0,2 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent und liegt nun unter dem Schweizer Durchschnitt von 2,6 Prozent. Den stärksten Rückgang verzeichnete das Gastgewerbe. Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit dürfte sich der Abwärtstrend der Arbeitslosigkeit jedoch abflachen.

Im vergangenen Monat sank die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich zum siebten Mal in Folge: Ende September waren 21'382 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 1'433 Personen weniger als im Vormonat. Neu liegt die Arbeitslosenquote bei 2,5 Prozent, und zum ersten Mal seit Mai 2020 wieder unter dem Schweizer Durchschnitt.

Die kräftige konjunkturelle Erholung der Zürcher Wirtschaft dürfte diesen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit ermöglicht haben, der für diese Jahreszeit eher ungewöhnlich ist. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh freut sich über diese positive Entwicklung: «Unsere Anstrengungen in der Pandemiebekämpfung und die Arbeit unserer Regionalen Arbeitsvermittlungszentren tragen Früchte. Diese positive Entwicklung ist aber auch Ausdruck für die Stabilität des Wirtschaftsstandorts Zürich.»

Arbeitslosigkeit im Gastgewerbe hat sich halbiert

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Monat vor allem in den Dienstleistungsbranchen verbessert. Die grösste Abnahme der Arbeitslosigkeit verzeichnete das Gastgewerbe (-190). Seit dem Höchststand im Februar 2021 (11,8 Prozent) hat sich die Arbeitslosenquote in der Gastrobranche mehr als halbiert und betrug im September noch 5,7 Prozent. Im selben Zeitraum verdoppelte sich die Zahl der offenen Stellen für Köche und Servicekräfte, die den RAV gemeldet wurden, von 674 auf 1'451.

Deutlich weniger Arbeitslose verzeichneten auch die Freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (-134), das Gesundheits- und Sozialwesen (-115), die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-104) sowie der Detailhandel (-102).

Saisonale Abkühlung wird bald einsetzen

Dank dem derzeit starken konjunkturellen Aufschwung bleiben die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt weitgehend positiv. Fast alle Zürcher Branchen rechnen damit, die Zahl ihrer Beschäftigten in den nächsten Monaten weiter zu erhöhen. Mit Beginn der kalten Jahreszeit dürften sich allerdings schon bald saisonale Effekte bemerkbar machen. Vor allem im Gastgewerbe und in der Baubranche steigen auf den Winter hin die Arbeitslosenzahlen. Noch unklar ist, wie stark die konjunkturellen und saisonalen Effekte in den kommenden Monaten ausfallen werden. Vieles hängt vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

Weitere Informationen zur konjunkturellen Entwicklung im Kanton Zürich finden Sie im Zürcher Wirtschaftsmonitoring unter zh.ch/wirtschaftsmonitoring.
 

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