Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung (ZUP)

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Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung 112: Holz sinnvoll einsetzen

Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung: Holz sinnvoll einsetzen

Bauen mit Holz spart enorme Mengen an CO2 ein. Die Holzstrategie für den Kanton Zürich zielt deshalb darauf ab, Holz vermehrt als Bau- und Werkstoff für langlebige und kreislauffähige Holzprodukte einzusetzen – beispielsweise in Form von Holzmodulbauten, die auch andernorts wiederverwendet werden können. Das erfordert jedoch ein Umdenken und eine Veränderung der bisherigen Planungs- und Bauabläufe. Und auch bei der Waldbewirtschaftung und Holzernte braucht es Anpassungen, beispielsweise bei der Baumartenwahl oder der weiteren Verarbeitung. Die Holzernte wird aber immer wieder auch von Naturereignissen wie Stürmen oder Trockenheit bestimmt. Hierbei hilft das kantonale Waldschaden-Portal unter anderem bei der Vermarktung des Holzes. Dies und mehr in der neusten Ausgabe der Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung.

Die Themen der ZUP Nr. 112:

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Holz speichert CO2, ersetzt emissionsintensive Bau- und Werkstoffe und erschliesst den Gebäudepark als Kohlenstoffspeicher. Die neue Holzstrategie der Baudirektion zeigt anhand von vier Handlungsfeldern, welchen Beitrag Holz zu Netto-Null leisten kann. Aktuelle Beispiele demonstrieren, was möglich ist.

Bei einem grossen Schadereignis im Wald, etwa durch einen Sturm oder Käferbefall, fallen grosse Mengen Schadholz an, die geerntet, gelagert und verarbeitet werden müssen. Das kantonale Waldschaden-Portal ist ein zentrales Instrument zu Bewältigung solcher Ereignisse.

Der Kanton Zürich möchte die Gemeinden dabei unterstützen, die Herausforderungen im Klimaschutz und in der Anpassung an den Klimawandel anzugehen. Das neue kostenlose Beratungsangebot richtet sich einerseits an Gemeinden, die eine erste Orientierung brauchen. Andererseits können interessierte Gemeinden sich auch zu einer konkreten Fragestellung beraten lassen.

Wie sehen die lokalen Klimabedingungen in den Siedlungsgebieten aus, und wo besteht Handlungsbedarf? Neun aktualisierte und hochaufgelöste Klimakarten für den Kanton Zürich geben Aufschluss. Sie bilden eine zentrale Planungsgrundlage für die klimaangepasste Siedlungsentwicklung.

Ob mit Hülsenfrüchten, pflanzlichen Fleischalternativen oder fermentiertem Gemüse – beim gemeinsamen Kochen und Geniessen zeigt sich schnell, wie genussvoll nachhaltige Ernährung ist. Durch praxisnahe Workshops und Schulungen hat der Kanton Zürich Mitarbeitende von Verpflegungsbetrieben, Ämtern und Sekretariaten informiert und inspiriert.

Das Aktionsprogramm «starte!» hilft Hauseigentümerinnen und -eigentümern seit 2013 mit gezielten Informationen und teilweise kostenlosen Beratungen rund um die Gebäudemodernisierung. Die Gemeinden im Kanton Zürich können eine Infoveranstaltung zu dem Programm kostenlos buchen.

Digitale Anwendungen fressen im Hintergrund so viel Strom wie eine ganze Stadt. Das macht sich im Stromnetz immer deutlicher bemerkbar, denn es müssen immer mehr Rechenzentren mit enormem Stromverbrauch gebaut werden. Bereits bei der Planung müssen Synergien mit der Abwärmenutzung mitgedacht werden.

Erfüllen Fahrzeugbatterien die ursprüngliche Leistung nicht mehr, können sie als sogenannte Second-Life-Anwendungen beispielsweise als Heimspeicher in Einfamilienhäusern dienen. Später können sie durch moderne Recyclingmethoden als Rohstoffquellen genutzt werden. Je besser der Kreislauf von Batterien geschlossen wird, desto nachhaltiger ist ihr Einsatz.

Wo Wildschweine auftauchen, können Konflikte entstehen. Ein Ende 2024 gestartetes Projekt soll Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen reduzieren und gleichzeitig einen gesunden Wildschweinbestand gewährleisten. Das ist nicht einfach bei diesen schlauen, anpassungsfähigen Tieren. Jägerschaft und Landwirtschaft müssen sich dafür gut abstimmen.

Über 90 Prozent der Feuchtgebiete im Kanton Zürich sind verschwunden – und mit ihnen zahlreiche Arten. Fällanden stemmt sich dagegen und hat ein wertvolles Naturparadies für Mensch und Natur wieder zum Leben erweckt. Ein Beispiel, das auch andere Gemeinden motivieren soll, hochwertige Flächen für gefährdete Arten zu schaffen.

Bruno Jüngling arbeitet beim Kanton Zürich im Gewässerunterhalt. Als Gewässerwart weiss er, welches immense ökologische Potenzial unsere Gewässer und deren Ufer bergen. Mit der richtigen Pflege die Artenvielfalt zu fördern und gleichzeitig den Hochwasserschutz sicherzustellen, gehört zu seiner täglichen Arbeit.

Luftbilder und Höhendaten werden immer präziser. Sie sind unverzichtbar für Analyse und Planung – ob in der Stadtentwicklung, Umweltforschung oder im Katastrophenschutz. Das wachsende Angebot an Geobasisdaten ermöglicht vielfältige neue Anwendungen.

In den 1990er-Jahren fanden erste Lärmsanierungen der zivilen Schiessanlagen im Kanton Zürich statt. Eine 2006 in Kraft getretene Änderung der Lärmschutz-Verordnung sowie genauere Berechnungsmöglichkeiten führen dazu, dass heutzutage die Lärmsituation anders eingeschätzt wird.

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Die nächste Ausgabe / ZUP 113 erscheint im März 2026.

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Baudirektor Martin Neukom. Quelle: Baudirektion

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