Invasive gebietsfremde Arten gefährden Menschen, Tiere, die Umwelt und die biologische Vielfalt. Zudem können sie die Infrastruktur beschädigen und hohe Kosten verursachen. Zielgerichtete Massnahmen und ein koordiniertes Vorgehen helfen, diese Schäden einzudämmen.
Invasive Neobiota verursachen grosse Schäden
Nicht nur Menschen und Waren reisen rund um die ganze Welt – auch Lebewesen wie Tiere, Pflanzen und Pilze werden in neue Gebiete eingeführt. Arten, die seit der Entdeckung Amerikas 1492 in neue Gebiete gelangt sind, werden Neobiota genannt. Diese sind absichtlich oder unabsichtlich durch den Menschen eingeführt worden. Manche von ihnen breiten sich unkontrolliert aus und richten Schäden an ¬ diese Arten werden als invasive Neobiota bezeichnet. Dazu gehören zum Beispiel Pflanzen (invasive Neophyten) oder Tiere (invasive Neozoen).
Schäden, welche invasive Neobiota anrichten können, sind beispielsweise:
- einheimische Arten verdrängen
- menschliche oder tierische Gesundheit bedrohen
- Infrastruktur beschädigen
- Land- und forstwirtschaftliche Einbussen verursachen
- hohe Kosten bei den Unterhaltsdiensten erzeugen
Frühzeitige, gezielte Massnahmen und eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Betroffenen sind wichtig, um Schäden und hohe Folgekosten zu vermeiden.
Was macht der Kanton Zürich?
Der Kanton Zürich geht koordiniert und auf verschiedenen Ebenen gegen invasive Neobiota vor. Das Ziel ist, wichtige Schutzgüter wie die Gesundheit von Mensch und Tier, die Biodiversität, oder die land- und forstwirtschaftliche Produktion vor übermässigen Beeinträchtigungen durch invasive Arten zu schützen. Der Kanton Zürich
- bekämpft invasive Neophyten auf eigenen Flächen nach einer klaren Strategie und pflanzt wo möglich immer einheimische Arten an.
- bietet fachliche Unterstützung für Gemeinden und Landwirtschaft und informiert regelmässig über invasive Arten.
- überwacht, ob bei Bautätigkeiten und beim Handeln mit Pflanzen und Tieren die geltenden Vorschriften eingehalten werden.
Das Vorgehen des Kantons Zürich ist im «Massnahmenplan Neobiota» beschrieben.
Was machen die Gemeinden?
Den Gemeinden kommt eine Schlüsselrolle bei der Vermeidung von Schäden durch gebietsfremde Arten zu. Sie kennen die Gegebenheiten vor Ort und sind die erste Anlaufstelle für die Bevölkerung.
Neobiota-Kontaktperson
Jede Gemeinde hat eine für Neobiota zuständige Kontaktperson. Diese ist das Bindeglied zwischen Kanton und Gemeinde und ist die erste Anlaufstelle für Privatpersonen. Die Neobiota-Kontaktperson sorgt für den Informationsfluss innerhalb der Gemeinde und plant und koordiniert die notwendigen Massnahmen. Dazu erhält sie vom Kanton Informationen und Unterstützung.
Was können Sie tun?
Wir empfehlen besonders folgende Massnahmen, mit denen alle mithelfen können, die Verbreitung von invasiven Arten einzudämmen und unsere einheimische Artenvielfalt zu fördern:
- Erkennen: Die Seiten «Invasive Neophyten» und «Invasive Neozoen» bieten umfassende Informationen zu den besonders problematischen Arten im Kanton Zürich.
- Melden: Bereits erfasste Neophyten-Standorte sind auf dem kantonalen GIS-Browser einsehbar. Wenn Sie neue Standorte von invasiven Neophyten entdecken, können Sie diese der Neobiota-Kontaktperson Ihrer Gemeinde melden. Die Neobiota-Kontaktperson koordiniert die Massnahmen vor Ort und vermittelt zwischen Gemeinde und Kanton.
- Handeln: Entfernen Sie invasive Arten aus dem eigenen Grundstück und pflanzen Sie stattdessen einheimische Arten an.
Ansprechpersonen
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