Schul- und Unterrichtsentwicklung

Schulen sollen flexibel auf neue Herausforderungen reagieren und sich weiterentwickeln können. Dies trägt massgeblich zur Qualität der Schule als Institution und des Unterrichts bei.

Entwicklung der Volksschule

Eltern, Schulbehörden, Lehrpersonen und Schulleitungen – alle möchten das Gleiche: eine gut funktionierende Schule mit einem qualitativ hochstehenden Unterricht. Als Basis dazu dient der Lehrplan 21. Er unterstützt die Lehrpersonen dabei, guten Unterricht zu erteilen.

Wichtig ist, dass sich Schule und Unterricht stetig weiterentwickeln. Nur so kann auf neue Herausforderungen reagiert werden. Förderprogramme wie «QUIMS» (Qualität in multikulturellen Schulen) stützen die Chancengerechtigkeit in den Schulen.

Kompetenzorientierter Unterricht

Der Lehrplan 21 sieht einen kompetenzorientierten Unterricht vor. Kompetenzorientierung bedeutet, dass die Schule den Schülerinnen und Schülern nicht nur das nötige Wissen vermittelt, sondern ihnen auch aufzeigt, wie sie dieses Wissen anwenden können. Dabei werden vom Kindergarten bis zur 3. Klasse der Sekundarstufe die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen nachhaltig aufgebaut. Dadurch werden die Schülerinnen und Schüler optimal auf die Herausforderungen der weiteren Ausbildung und den Berufsalltag vorbereitet.

«Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.»

Konfuzius

QUIMS

«QUIMS» (Qualität in multikulturellen Schulen) ist ein Programm, das jene Schulen unterstützt, an denen überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Erstsprache und aus den tieferen Sozialschichten unterrichtet werden. Die Unterstützung durch den Kanton ermöglicht den QUIMS-Schulen, gezielte Massnahmen zu treffen, um

  • die Sprache zu fördern,
  • den Schulerfolg der Schülerinnen und Schüler zu begünstigen,
  • die Integration und die Zusammenarbeit mit den Eltern zu stärken.

FSL

Der Schulversuch «FSL» (Fokus Starke Lernbeziehungen) verfolgt das Ziel, die Zahl der Lehrpersonen einer Klasse zu reduzieren. Dies soll die Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen sowie Schülern stärken und das Lehren wie auch das Lernen verbessern.

Entwicklung der Gymnasien

Die Gesellschaft verändert sich laufend. Digitalisierung und Mobilität sind aktuell die grossen Herausforderungen, die auch vor der gymnasialen Ausbildung nicht halt machen. Um weiterhin eine zeitgemässe und attraktive Ausbildung an den Gymnasien anbieten zu können, laufen verschiedene Reform-Projekte auf nationaler und kantonaler Stufe.

Nationale Maturitätsreform

Das nationale Projekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» (WEGM) soll die gymnasiale Ausbildung reformieren und den aktuellen Herausforderungen gerecht werden. Bis 2024 werden deshalb auf nationaler Ebene neue Vorgaben zur gymnasialen Maturität erarbeitet. Im Vorfeld hatte der Kanton Zürich das Vorprojekt zur Weiterentwicklung der Gymnasien (vorwegZH) durchgeführt, um den Handlungsbedarf im Kanton Zürich zu eruieren.
In einem nächsten Schritt geht es darum, ab 2024 im Rahmen des kantonalen Projekts «Weiterentwicklung der Gymnasien im Kanton Zürich (WegZH)» zu klären, inwieweit sich die kantonalen Entwicklungsfelder mit Blick auf die nationalen Anforderungen von WEGM realisieren lassen. Die Erfahrungen im Züricher Vorprojekt vorwegZH liefern dazu wichtige inhaltliche und prozedurale Erkenntnisse.

Gymnasium 2022

Das Projekt «Gymnasium 2022» ermöglicht den Zürcher Gymnasien, sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten und sich weiterzuentwickeln.
Es ermöglicht den Kantonsschulen beispielsweise, ihren Unterricht auf den Lehrplan 21 abzustimmen, den MINT-Bereich (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu stärken und flächendeckend das Fach Informatik einzuführen. Der Regierungsrat und der Bildungsrat des Kantons Zürich haben die entsprechenden Änderungen gutgeheissen. Das Projekt wird ab 2023 an allen Schulen umgesetzt.

Entwicklung der Berufsbildung

Die Arbeitswelt ist im Wandel – unter anderem durch die fortschreitende Digitalisierung. Mit diesen Veränderungen muss auch die Berufsbildung Schritt halten. Mit dem Projekt Kompetenzzentren ist die Bildungsdirektion zurzeit daran, die Berufsfachschulen für zukünftige Herausforderungen zu stärken, indem die Zuteilung der Berufe verbessert wird. Zudem setzt sich der Kanton Zürich gemeinsam mit dem Bund mit der Initiative «Berufsbildung 2030» für eine gezielte Weiterentwicklung der Berufsbildung ein.

«Berufsbildung 2030»

Die Berufsbildung ist ein zentraler Teil des schweizerischen Bildungssystems. Dabei richtet sich die Ausbildung nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft. Das bedingt unter anderem anpassungsfähige Ausbildungsmodelle, die individuelle Bildungswege erlauben. Deshalb wurde zur Weiterentwicklung der Schweizer Berufsbildung ein neues Leitbild verabschiedet und die Strategie «Berufsbildung 2030» erarbeitet. Das Ziel ist, neue Modelle für eine flexiblere Berufsbildung zu schaffen.

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