Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz (KI)
Die Sandbox ist eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben. Die Sandbox soll verantwortungsvolle Innovation fördern, indem die Verwaltung und teilnehmende Organisationen eng an regulatorische Fragestellungen arbeiten und die Nutzung von neuartigen Datenquellen ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
Wieso eine Sandbox?
Aufgrund des rasanten technologischen Fortschritts sind die Rahmenbedingungen von KI-Technologien für Unternehmen, Forschung und Verwaltung oftmals unklar. Deshalb entstehen bei der Umsetzung von KI-Vorhaben Unsicherheiten, die Innovation hemmen. Das Projekt schafft durch eine Innovation-Sandbox eine Testumgebung, in der Akteure innerhalb eines klar definierten Rahmens KI-Vorhaben umsetzen können.
Die Innovation-Sandbox wird vom Metropolitanraum Zürich finanziell ermöglicht.
Ablauf
Sandbox-Teilnehmende wie Unternehmen oder Forschungsinstitutionen können konkrete KI-Vorhaben bis Ende Juni 2022 einreichen, anschliessend findet das Selektionsverfahren statt.
Die ausgewählten Teilnehmenden durchlaufen einen mehrstufigen Prozess:
- Selektionsverfahren
Während des Selekionsverfahrens wird geprüft, inwiefern die bewerbenden Organisationen die Selektionskriterien erfüllen. Danach erfolgt eine Auswahl der passendsten Projekte. - Vorbereitungsphase
Während der Vorbereitungsphase werden die wichtigsten Parameter des Sandbox-Vorhabens festgelegt. Dies beinhaltet insbesondere die wichtigsten Milestones wie auch allfällige Exit-Strategien. - Eintritt in die Sandbox
Durch den Eintritt in die Sandbox beginnt die zeitlich begrenzte Testphase mit einem Kick-off und Projektplan. - Umsetzung des KI-Vorhabens
Während dieser Phase findet ein besonders enger Austausch zwischen der Organisation und dem Projektteam statt, um im Rahmen eines «Proof-of-Concept» regulatorische Lösungen zu erarbeiten und Zugang zu Datenquellen zu schaffen. - Austritt aus der Sandbox
Nach dem Abschluss des Sandbox-Projekts nehmen die Beteiligten gemeinsam eine Evaluation vor und erstellen einen Abschlussbericht.
Dieser Prozess wird vom Projektteam begleitet. Das Projektteam besteht aus Spezialistinnen und Spezialisten aus Verwaltung und Forschung. Je nach Vorhaben werden weitere Behörden, Ämter und Hochschulpartner miteinbezogen.
Die Sandbox ist ein zeitlich begrenztes Instrument. Das Ziel ist es nach der Auflösung die gewonnen Erkenntnisse und allfällige Dienstleistungen in stabile Verwaltungsstrukturen zu überführen.
Was Sie erwarten dürfen
Dienstleistungen
Je nach KI-Vorhaben können die folgenden Dienstleistungen unterschiedlich stark im Vordergrund stehen:
Vorteile:
- Regulatorische Begleitung
Die KI-Vorhaben werden in der Vorbereitungsphase im Hinblick auf regulatorische Fragestellungen beraten. Auch während der Umsetzung wird laufend die Einhaltung der regulatorischen Anforderungen überprüft. - Datenbereitstellung
KI-Vorhaben, die eine Datenbereitstellung eines öffentlichen Amtes erfordern, werden in der Beschaffung und Aufbereitung von Datensätzen unterstützt.
Ergebnisse
Nach der Durchführung des Projekts sollten die folgenden Ergebnisse stehen:
Vorteile:
- Report
Die gewonnen Erkenntnisse sämtlicher KI-Projekte werden in einem Abschlussreport zusammengefasst, die Resultate davon werden öffentlich kommuniziert. - Öffentliche Dienste
Einige KI-Projekte, die innerhalb der Sandbox erarbeitet werden, ermöglichen die Bereitstellung von öffentlichen Diensten in Bereichen wie Mobilität, Energieversorgung oder Bevölkerungsschutz.
Welche Vorteile entstehen durch eine Sandbox-Teilnahme?
Vorteile:
- Regulatorisches Know-How
Zugang zu regulatorischem Know-how und Unterstützung in rechtlichen Fragestellungen - Zugang zu wertvollen Daten
Unterstützung beim Zugang zu öffentlichen Datenbanken - Beitrag zur Innovationsfähigkeit
Möglichkeit positiv auf die KI-Rahmenbedingung einzuwirken und die Innovationsfähigkeit flächendecken zu fördern - Möglichkeit für Positionierung
Aufbau der Reputation im Bereich verantwortungsvolle Innovation durch enge Kooperation mit Verwaltung
Out of Scope
Folgende Dienstleistungen oder Vorhaben sind von der Sandbox ausgeschlossen:
- KI-Beratung
Im Rahmen der Sandbox werden keine technischen oder konzeptionellen Beratungsdienstleistungen für KI-Vorhaben erbracht. - Klinische Studien
Rein medizinische Vorhaben, die das Humanforschungsgesetz und den Einsatz von Ethikkommissionen erfordern, werden nicht berücksichtigt.
Teilnahme
Die Sandbox steht sämtlichen Organisationen mit potentiellen KI-Vorhaben offen.
- Start-ups & Spin-offs
- KMUs und Grossunternehmen
- Stiftungen, Vereine und NGOs
- Forschungsinstitutionen
- Verwaltungseinheiten
Voraussetzung ist der Sitz in der Schweiz, wobei in einer ersten Projektphase Teilnehmende aus dem Metropolitanraum mit Priorität behandelt werden. Die Sandbox-Teilnehmenden müssen bereits über eigene KI-Kompetenzen und personelle Ressourcen verfügen, die zur Umsetzung der KI-Vorhaben in die Sandbox eingebracht werden.
Einreichung auf Englisch möglich
Projektsprache ist Deutsch, die Informationen zum KI-Vorhaben können aber auch auf Englisch eingereicht werden.
Jetzt KI-Vorhaben einreichen!
Sandbox-Initianten
Eine breit abgestützte Gruppe von Institutionen und Personen aus Verwaltung, Forschung und Privatwirtschaft hat sich zusammengeschlossen, um die Sandbox-Initiative ins Leben zu rufen. Ziel ist es, den Innovationsstandort für Künstliche Intelligenz zu stärken. Die Initiative wird finanziell massgeblich vom Metropolitanraum Zürich unterstützt.
Folgende Institutionen sind vertreten:
- Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kanton Zürich
- Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kanton Schwyz
- Statistisches Amt, Kanton Zürich
- Digitale Verwaltung und E-Government, Staatskanzlei Kanton Zürich
- Metropolitanraum Zürich
- ETH AI Center
- UZH Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL)
- UZH Digital Society Initiative (DSI)
- swissICT
- ZHAW entrepreneurship
- Hochschule Luzern
Publikationen
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Amt für Wirtschaft und Arbeit – Standortförderung
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