Immobilienmarkt

Der Kanton Zürich ist beliebt zum Wohnen. Im Landesvergleich sind die Immobilienpreise hoch, die Leerwohnungsziffern tief. Eine deutliche Mehrheit der Zürcher Haushalte wohnt zur Miete. Nur in den stark ländlichen Gebieten lebt mehr als die Hälfte im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung.

Auf einen Blick

Stagnierende Wohnbautätigkeit

Seit mehreren Jahren harzt es im Kanton Zürich mit der Wohnungsproduktion. Dies ist nicht nur der flauen Bautätigkeit, sondern auch der erhöhten Abbruchtätigkeit geschuldet. Immer öfter entstehen neue Wohngebäude als sogenannte Ersatzneubauten anstelle von alten Häusern. Weil dabei Altbauwohnungen verschwinden, nimmt der Wohnungsbestand unter dem Strich weniger stark zu, als wenn auf der grünen Wiese gebaut würde.

Tiefe Leerwohnungsziffer

Im Jahr 2021 ist die Leerwohnungsziffer im Kanton Zürich deutlich zurückgegangen und verharrt seither in allen Regionen und für alle Wohnungsgrössen auf einem tiefen Niveau. Nur im Oberland liegt die Leerwohnungsziffer über einem Prozent.

Anstieg der Wohneigentumspreise

Der mittlere Preis für eine Eigentumswohnung lag im Jahr 2024 bei 1.1 Millionen Franken. Der Preisanstieg in den letzten zehn Jahren beträgt mehr als 35 Prozent. Einfamilienhäuser kosten im Schnitt 1.5 Millionen Franken. Das sind 45 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Besonders teuer ist Wohneigentum in der Stadt Zürich und in den stadtnahen Gemeinden mit tiefen Steuern.

Sinkende Wohneigentumsquote bei Haushalten mit Kindern

In den letzten Jahren hat sich die Wohneigentumsquote, also der Anteil jener Haushalte, die eine Immobilie besitzen, insgesamt kaum verändert. Bei den Haushalten mit Kindern sinkt die Quote jedoch. Im Jahr 2010 lebten 35 Prozent der Familienhaushalte im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung. Seither ist dieser Anteil auf 28 Prozent gesunken.

Kleinhaushalte beanspruchen viel Wohnfläche pro Kopf

Die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf stagnierte in den letzten Jahren. Einpersonenhaushalte haben im Durchschnitt einen doppelt so hohen Wohnflächenverbrauch wie Dreipersonenhaushalte.

Mieten über dem nationalen Durchschnitt

Abgesehen vom Weinland liegen die Mieten in allen Zürcher Regionen über dem schweizerischen Durchschnitt. Am höchsten sind die Mieten – wie auch die Wohneigentumspreise – in der Stadt Zürich und in den stadtnahen Gemeinden mit tiefen Steuern.

Handänderungsstatistik

Wichtiger Datensatz für die Beobachtung des Immobilienmarktes
Jeder Eigentumswechsel von Landwirtschaftsland, Wohnbauland, Industrie- und Gewerbebauland, Gebäuden und Eigentumswohnungen wird im Grundbuch festgehalten. Basierend auf den sogenannten Handänderungsanzeigen der Grundbuchämter und Notariate führt das Statistische Amt die kantonale Handänderungsstatistik.

Die Zahlen der letzten drei vergangenen sowie des laufenden Jahres sind provisorisch, weil es rückwirkende Anpassungen gibt. Etwa dann, wenn in den ersten Jahren nach dem Verkauf ein Gebäudeabbruch erfolgt. In solchen Fällen ist davon auszugehen, dass der Erwerb von Bauland und nicht des Gebäudes im Vordergrund stand, und die Handänderung wird deshalb nachträglich neu klassifiziert.

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