Regierungsrat beantragt Objektkredit für Erweiterungsbau Staatsarchiv

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat einen Objektkredit von rund 25 Millionen Franken für einen Erweiterungsbau (Bau 3) des Staatsarchivs in Zürich-Irchel. Der zusätzliche Bau hat eine Lagerkapazität von 16 bis 18 Laufkilometern Akten. Dies dürfte ungefähr bis ins Jahr 2035 ausreichen. Bau 3 schliesst direkt an die bestehenden Bauten des Staatsarchivs an. Im Hinblick auf spätere Erweiterungen ist eine maximale Flexibilität gewährleistet.

Die Kosten für den Erweiterungsbau und die dadurch notwendigen Anpassungen an den bestehenden Gebäuden werden auf 25,04 Millionen Franken (+/- 10 Prozent) veranschlagt. Darin sind die bereits bewilligten Projektierungskosten von 1,6 Millionen Franken enthalten. Das Amt für Militär und Zivilschutz des Kantons Zürich hat einen Subventionsbeitrag des Bundes von 2,196 Millionen Franken in Aussicht gestellt.

Im Erdgeschoss werden die Publikumsbereiche durch mehrere Konsultationsräume erweitert. Im Obergeschoss sind Räumlichkeiten für die Erschliessung der von der Verwaltung abgelieferten Aktenbestände geplant. Ergänzend dazu werden die bestehenden Werkstätten für die Restaurierung der Bestände erweitert. Für die Papierakten, deren grosses Volumen bisher nicht im Sinken begriffen ist, werden in den vier Untergeschossen zusätzliche Lagerräume geschaffen. Für die Magazinierung der Foto- und Filmdokumente in analoger Form werden speziell klimatisierte Räume erstellt, um diese für das 20. Jahrhundert wichtigen Quellen für die Nachwelt zu erhalten.

Im Staatsarchiv werden die überlieferungswürdigen Unterlagen des Kantons Zürich und seiner Rechtsvorgänger konserviert und wenn immer möglich öffentlich zugänglich gemacht. Es wächst deshalb kontinuierlich, momentan im Durchschnitt um gegen 700 Laufmeter Akten pro Jahr. 1982 wurde Bau 1 in Betrieb genommen, 2006 kam Bau 2 hinzu. Die Magazinreserven dieser Gebäude werden 2019 erschöpft sein.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.