Veloförderprogramm

Der Kantonsrat beschloss 2021 das zweite kantonale Veloförderprogramm. Dieses verfolgt ein klar definiertes Ziel: der Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr soll erhöht werden.

Fachstelle Veloverkehr

Die Drehscheibe für alle Velothemen im Kanton Zürich

Am 3. Januar 2022 nahm die Fachstelle Veloverkehr (kurz «FaVe») ihre Tätigkeit auf. Sie ist verantwortlich für die Umsetzung des Veloförderprogramms 2. Sie dient als kantonale Anlaufstelle für alle Fragen zum Veloverkehr – einerseits für Städte, Gemeinden und Regionen, für die Bevölkerung aber auch verwaltungsintern.

Retrospektive

Werfen wir einen Blick zurück und ziehen eine Bilanz zum ersten Veloförderprogramm, welches im Februar 2012 startete und bis Ende 2020 dauerte. Die 33 Massnahmen konnten in den fünf Handlungsfeldern «Netzkonzeption, Qualität, Wissenstransfer, Kommunikation und Datengrundlagen» gut aufeinander abgestimmt und verzahnt werden.

28 der 33 Massnahmen wurden erfolgreich umgesetzt und waren wirkungsvoll. Somit war Ende 2020 eine solide Basis für die Weiterführung der Veloförderung gelegt. Obwohl das erste Veloförderprogramm eine hohe Akzeptanz für das Verkehrsmittel Velo schaffte, konnte der Veloverkehrsanteil nicht erhöht werden.

Stossrichtungen Veloförderprogramm 2

Eine Verkehrsverlagerung zugunsten des Veloverkehrs hängt stark mit bedarfsgerechter Veloinfrastruktur zusammen. Dementsprechend folgt der Brückenschlag mit dem Veloförderprogramm 2, welches dezidierte Massnahmen vorsieht, um gezielt auf die Dimension «Infrastruktur» Einfluss zu nehmen. Mit den weiteren Massnahmen soll möglichst nahtlos an den bisherigen Arbeiten in den fünf Handlungsfeldern angeknüpft werden.

Die Fachstelle Veloverkehr stärkt mit ihrer Arbeit die Position des Velos. Sie trägt dazu bei, dass dem Veloverkehr bei der Projektierung höhere Priorität eingeräumt wird. Veloförderung besteht jedoch nicht nur aus Massnahmen, die direkten Einfluss auf die Velonutzung haben. Als Kompetenzstelle bündelt die Fachstelle Veloverkehr das erforderliche Fachwissen um die Bedürfnisse der velofahrenden Bevölkerung, koordiniert Aufgaben und Massnahmen und kommuniziert die Resultate für alle Beteiligten.

Veloförderung ist ein dynamischer Prozess und funktioniert nur als Teamwork aller Velo-Akteure. Dies erfordert eine starke horizontale und vertikale Koordination und Kooperation zwischen verschiedenen kommunalen und kantonalen Verwaltungsstellen, Politik und Wirtschaft sowie der Bevölkerung.

Berichterstattung

Aus dem Veloförderprogramm geht hervor, dass der Regierungs- und Kantonsrat jährlich über die Fortschritte informiert wird. In der Vergangenheit ist dies mit gedruckten Jahresberichten geschehen. Diese sind unter «Weiterführende Informationen» als PDF weiterhin zugänglich.

Die Nachfrage nach gedruckten Exemplaren ist innert weniger Jahren maximal eingebrochen. Im Zuge der Digitalisierung und der neuen Möglichkeiten auf ZHweb erfolgt die Berichterstattung mit dem VFP2 rein digital.

Handlungsfelder

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Icon Netzkonzeption
Netzkonzeption

Eine zentrale Errungenschaft aus dem ersten Förderprogramm ist der kantonale Velonetzplan. Während der Erarbeitung wurden 1’200 Schwachstellen ermittelt. Diese gilt es nun systematisch und so zeitnah wie möglich zu beheben. Dabei spielen ein griffiges Umsetzungscontrolling, die Qualitätsbeurteilung aus Velosicht und die fachliche Begleitung bedeutender Projekte eine wesentliche Rolle.

Beratungsangebot für Gemeinden

Das Velopotenzial ist auch auf kommunaler Ebene hoch. Damit das kantonale Velonetz feinmaschig erschlossen werden kann, wird ein spezifisches Beratungsangebot für Gemeinden geschaffen. Gemeinden werden aktiv bei der Erkennung von Schwachstellen unterstützt, damit sie kurz- mittel- oder langfristige Massnahmen zu deren Beseitigung ableiten können. Velo-Exkursionen im Sinne von «Erfahren und Erleben» vermitteln die Sicht des Velofahrenden nachhaltig und sollen zukünftig in allen Planungsregionen durchgeführt werden.

Icon Qualität
Qualität

Die Qualität der Infrastruktur spielt bei der Entscheidung, ob das Velo im Alltag vermehrt genutzt wird oder nicht, eine wichtige Rolle. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass die Übergangsrichtlinie mit den neuen Velostandards für Strecken seit Mitte September in Kraft ist.

Die Standards für die Veloführung bei Knoten sollen in den nächsten Monaten abgeschlossen sein. Somit sollen kantonsweit einheitliche Qualitätsstandards sichergestellt werden. Ausserdem wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Merkblätter erarbeitet und veröffentlicht. Diese werden auf aktuellen Stand gebracht, neue Themen erarbeitet und die Dossiers in Form eines technischen Nachschlagewerks Planenden zur Verfügung gestellt.

Icon Wissenstransfer
Wissenstransfer

Das Handlungsfeld Wissenstransfer stellt die Wissensvermittlung sicher. Dafür werden verschiedene Zielgruppen bespielt:

  • Veloverantwortliche von Zürcher Gemeinden
  • Vertretende von Raum- und Verkehrsplanungsbüros
  • Angehende Planerinnen und Planer der ZHAW, der Hochschule Ost und der ETH
  • Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung

Aufgrund der Komplexität heutiger Projekte und der kontinuierlichen Zunahme an velospezifischen Anfragen wurde ein direktionsübergreifender Velo-Experten-Circle ins Leben rufen. Für Zürcher Gemeinden besteht ein Beratungsangebot mit mehreren buchbaren Modulen. Damit positioniert sich die Fachstelle Veloverkehr verwaltungsintern und extern als Velo-Beratungs- und Kompetenzstelle.

Icon Kommunikation
Icon Kommunikation

Die Handlungsfelder Wissenstransfer und Kommunikation ergänzen sich und stehen in direkter Abhängigkeit zueinander. Die adressatengerechte Kommunikation über verschiedene On- und Offline Kanäle wird weitergeführt und ausgebaut. Für das Jahr 2024 ist eine Velo-Grossveranstaltungen vorgesehen. In der Stadt Zürich findet die Strassenrad-WM statt. Bereits wird aktiv an der Ausgestaltung der Programme gearbeitet.

Icon Datengrundlagen
Datengrundlagen

Der Ausbau einer konsistenten Datengrundlage ist für die Komplexität heutiger Infrastruktur-Projekte unabdingbar. Sie wird auch in Zukunft weiterentwickelt. Auch das Netz an permanenten Velozählstellen wird ausgebaut. Nur so sind wir in der Lage, Veränderungen des Veloverkehrsaufkommens zu verfolgen und detaillierter zu analysieren.

Das Umsetzungsteam

Die Fachstelle Veloverkehr stärkt mit ihrer Arbeit die Position des Velos. Sie trägt dazu bei, dass dem Veloverkehr bei der Projektierung höhere Priorität eingeräumt wird. Veloförderung besteht jedoch nicht nur aus Massnahmen, die direkten Einfluss auf die Velonutzung haben. Als Kompetenzstelle bündelt die Fachstelle Veloverkehr das erforderliche Fachwissen um die Bedürfnisse der Velofahrenden Bevölkerung, koordiniert Aufgaben und Massnahmen und kommuniziert die Resultate für alle Beteiligten.

Veloförderung ist ein dynamischer Prozess. Unerlässlich sind eine klare Strategie, messbare Ziele sowie die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen. Veloförderung ist eine ständige Aufgabe weit über Strassenprojekte hinaus. Und: Veloförderung funktioniert nur als Teamwork aller Velo-Akteure. Dies erfordert eine starke horizontale und vertikale Koordination und Kooperation zwischen den Dienststellen, Behörden, öffentlichen und privaten Instanzen und der Bevölkerung.

Steve Coucheman

Leiter Fachstelle Veloverkehr

steve.coucheman@vd.zh.ch
+41 43 259 54 30

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Livio Peterer

Projektleiter Veloverkehr

livio.peterer@vd.zh.ch
+41 43 259 54 01

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Raphael Knuser

Projektleiter Veloverkehr

raphael.knuser@vd.zh.ch
+41 43 259 30 99

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Hannes Munzinger

Marketing und Kommunikation

hannes.munzinger@vd.zh.ch
+41 43 259 54 33

Bild von Hannes Munzinger

Kontakt

Amt für Mobilität - Fachstelle Veloverkehr

Adresse

Neumühlequai 10
8090 Zürich
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Telefon

+41 43 259 54 30

E-Mail

velo@vd.zh.ch

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Judith Setz - Medienkontakt

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