Umweltkennzahlen und Engagement

Strassenrand naturnah gestaltet

Wir bauen Gebäude und Strassen, sorgen für deren Unterhalt oder beschaffen diverse Güter. Dabei achten wir auf unsere Umwelt. Mit welchen Massnahmen engagieren wir uns? Und was zeigen die Zahlen? Darüber informieren wir.

Ziele und Zweck der Kennzahlen

Wieso messen wir?

Der Kanton Zürich nimmt seine Verantwortung für die Zukunft wahr und orientiert sich am Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung. So steht es in der Kantonsverfassung. Handlungsspielraum gibt es besonders auch bei eigenen Tätigkeiten. Hier möchten wir die Umweltbelastung möglichst minimieren. Mit den vorliegenden Umweltkennzahlen überprüfen wir, wo wir stehen und kommunizieren transparent nach aussen.

Was messen wir?

Der Kanton Zürich baut und unterhält Infrastrukturen wie Strassen oder Gebäude. Diese zählen zu den Tätigkeiten mit den grössten Umweltauswirkungen. Zudem beschafft der Kanton diverse Dinge wie Fahrzeuge, Möbel oder Büromaterialien. Die hier aufgeführten Umweltkennzahlen fokussieren auf kantonseigene Infrastrukturen und Tätigkeiten. Dabei orientieren wir uns am Ressourcen- und Umweltmanagement der Bundesverwaltung (RUMBA). Auswirkungen in Zusammenhang mit der Rolle des Kantons als Vollzugsbehörde oder Gesetzgeber werden an dieser Stelle nicht thematisiert. Sie sind unter anderem im Umweltbericht und im Monitoring zur Klimastrategie dokumentiert. 

Wann messen wir?

Wir aktualisieren die Informationen dieser Webseite jährlich.
Die letzte Überarbeitung fand im November 2025 statt.
 

Bau & Unterhalt

Ziele, Strategien & Massnahmen: Gebäude

  • Bauvorhaben werden nach dem kantonalen «Standard Nachhaltigkeit Hochbau» umgesetzt (RRB Nr. 601/2021).
  • Bis 2030 soll Treibhausgasneutralität in der Wärmeversorgung der kantonalen Gebäude erreicht werden. Neu- und Umbauten werden konsequent mit möglichst CO2-neutralen Energiesystemen versorgt (RRB Nr. 128/2022).
  • Beim Bauen wird falls möglich auf umweltfreundliche, kreislauffähige Materialien (Holz, Recycling-Beton, Recycling-Kies etc.) gesetzt.
  • Neubauten ab CHF 3 Mio. Gesamtkosten werden nach Minergie-A/P-ECO, Umbauten nach Minergie-ECO zertifiziert. Bildungs- und Verwaltungsbauten ab einer Projektgrösse von rund CHF 20 Mio. werden zusätzlich nach dem «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» (SNBS) zertifiziert.
  • Die Richtlinie der Baudirektion «naturnahe Pflege der Grün- und Freiflächen» legt fest, dass Grünflächen rund um Gebäude möglichst naturnah und ökologisch bewirtschaftet werden. So zum Beispiel durch gestaffeltes Mähen, die Pflanzung heimischer Pflanzen, das Versickern von Regenwasser oder die Einschränkung der Verwendung von Dünger und Pflanzenbehandlungsmittel gemäss biologischem Landbau.
  • Parallel zum Beitritt zur IVöB (RRB Nr. 826/2023) hat die Baudirektion Beschaffungsleitlinien erlassen. Diese beinhalten Empfehlungen und Vorschläge für Ausschreibungskriterien wie beispielsweise für eine nachhaltige Gebäudereinigung, den Verweis auf geltende Standards im Hoch-, Tief- und Wasserbau oder zentrale Kriterien für eine kreislauforientierte Beschaffung.

Umweltkennzahlen: Gebäude

       

Entwicklung der Abfallmengen der engeren Zentralverwaltung

Abfallmengen in Tonnen für die Jahre 2023 und 2024, für Elektronik, Betriebskehricht, Sperrgut, Karton/Papier und Metall
Entwicklung der Abfallmengen aus der engeren Zentralverwaltung. Datenquelle: Immobilienamt des Kantons Zürich, ERZ-Entsorgung und Recycling Zürich

Bewertung: Gebäude

Balken mit drei Feldern, das mittlere ist gelb ausgefüllt
Massnahmen sind teilweise auf Kurs

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Die CO2-Emissionen von Heizungen sinken zwar, aber die Geschwindigkeit entspricht nicht dem geplanten Absenkpfad. Das Ziel der Klimastrategie (vgl. RRB Nr. 128/2022), für kantonseigene Liegenschaften bis 2030 keine Treibhausgase durch fossile Heizungen mehr auszustossen, ist mit dem bisherigen Tempo jedoch nicht erreichbar. Dies liegt zum einen an mangelnden Ressourcen, zum anderen insbesondere am hohen Anteil an Fernwärme von rund 50% der Energiebezugsfläche und der späteren Zieltermine der Fernwärmebetreiber für Netto-Null. So stagniert der Absenkpfad ab 2030 vorläufig bei rund 4 kg CO2-Äquivalent pro m2 Energiebezugsfläche.

Der Anteil an Strom aus erneuerbaren Quellen nimmt stetig zu, unter anderem dank Photovoltaik auf den kantonseigenen Dächern. Das Ziel der Immobilienstrategie, bis 2030 einen Anteil selbst erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen von 5% zu erreichen, wurde bereits 2023 übertroffen. Zurzeit geplante Projekte sehen den Ausbau der Photovoltaikproduktion auf rund 8 GWh bis 2028 vor.

Die Richtlinie naturnahe Pflege von Grün- und Freiflächen wurde verpflichtender Vertragsbestandteil der Immobilienbewirtschafter.

Ziele, Strategien und Massnahmen: Strassen

  • Um gezielt die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, hat das kantonale Tiefbauamt 2021 eine umfassende Studie mit dem Titel «Reduktion der Umweltbelastung des Tiefbauamts des Kantons Zürich – Ökobilanz, Reduktionspotentiale und Ökoeffizienzanalyse» erstellen lassen. 2022 wurde eine Massnahmenplanung durchgeführt und im März 2023 wurden diverse Massnahmen beschlossen. Diese werden fortlaufend umgesetzt.
  • Beim Strassenbau wird soweit möglich auf umweltfreundliche Materialien gesetzt (Beläge mit erhöhtem Recyclinganteil, Recycling ungebundener Fundationsschichten, Wiederverwertung von Randsteinen und wo möglich Einsatz von Recyclingbeton. Zurzeit wird ausserdem die Förderung des Einsatzes von CO2-reduziertem Zement geprüft).
  • Der Unterhalt von Grünflächen entlang von Kantonsstrassen erfolgt seit 2023 mit einer faunaschonenden Mäh- und Aufnahmetechnik mit Messerbalken und Aufladetrommel. Zudem werden auf definierten Flächen mit wertvoller Vegetation Pflegepläne umgesetzt, durch welche die Artenvielfalt gefördert und erhalten wird (dem Vegetationstyp angepasster Schnittzeitpunkt, Bodenheu 2-5 Tage liegen lassen, Altgrasstreifen stehen lassen).
  • Entlang der Kantonsstrassen und insbesondere auf Baustellen erfolgt seit 2017 eine verstärkte Kontrolle und Bekämpfung von invasiven gebietsfremden Pflanzen (Neophyten). Damit wird der ökologische Wert der Flächen geschützt und die weitere Ausbreitung der Neophyten verhindert.
  • Nicht nur der Mensch, auch die Natur braucht ihre «Infrastruktur». Bei Strassenprojekten (Instandsetzung, Neubau) werden Optimierungsmassnahmen bei Wildtierkorridoren und Amphibienzugstellen geprüft und umgesetzt.
  • Bei sämtlichen Staatsstrassenprojekten wird die Lärmbelastung geprüft. Falls notwendig, werden lärmreduzierende Massnahmen umgesetzt (lärmarme Beläge, Temporeduktionen).

Umweltkennzahlen: Strassen

  

Anteil Recyling-Material an den eingebauten bituminösen Schichten

Liniendiagramm das zeigt, wie der Anteil an Recycling-Material im Strassenbau zunimmt von 2020 bis 2023 und danach leicht abnimmt.
Der Strassenbau steigerte in allen Schichten die Beimischung von Recycling-Material, so dass im Jahr 2023 für neue Strassenbeläge gesamthaft 60% wiederverwertetes Material zum Einsatz kam. 2024 kam es zu einem leichten Rückgang. Ob dies ein kurzfristiger Effekt der laufenden Projekte ist oder ob schon das Maximum erreicht worden ist, um welches die Werte nun pendeln werden, bleibt abzuwarten. Datenquelle: Tiefbauamt des Kantons Zürich

Realisierte Amphibienschutzanlagen

Foto einer Strassenunterquerung für Amphibien
Amphibienzugstellen sind Standorte, wo jährlich viele Amphibien eine Strasse queren, um an ihr Laichgewässer zu gelangen. Ohne Schutzmassnahmen kommt es bei diesen Standorten zu vielen überfahrenen Tieren. In Synergie mit laufenden Strassenbauprojekten realisiert das Tiefbauamt an den kritischen Standorten feste Amphibienschutzanlagen. Diese führen die Amphibien (und andere Kleintiere) unter der Strasse durch. Bisher sind bereits 22 solcher fester Amphibienschutzanlagen gebaut worden und weitere sind in Planung (Stand November 2025). Bildquelle: Tiefbauamt des Kantons Zürich

Bewertung: Strassen

Balken mit drei Feldern, das Rechte ist grün ausgefüllt
Massnahmen sind auf Kurs

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Sämtliche der beschriebenen Massnahmen wurden umgesetzt oder sind in Umsetzung:

Der Recyclinganteil in Belägen ist auf hohem Niveau stabil. Die Submissionsgrundlagen für die Wiederverwendung von ungebundenen Fundationen und Randsteinen liegen vor.

Der Unterhalt der Grünflächen erfolgt soweit möglich nach ökologischen Prinzipien. Invasive Neophyten werden konsequent bekämpft. Massnahmen zur Verbesserung der ökologischen Vernetzung werden in den Projekten geprüft und umgesetzt.

Massnahmen zur Lärmreduktion werden fortlaufend geprüft und wenn nötig umgesetzt.
 

Ziele, Strategien und Massnahmen: Gewässer

  • Verbaute und kanalisierte Flüsse und Bäche sollen wieder natürlicher werden. Das fördert die Artenvielfalt, sorgt für attraktive Erholungsräume und verbessert den Hochwasserschutz. Rund 100 Kilometer werden gemäss Revitalisierungsplanung als prioritäre Abschnitte bezeichnet, die in den nächsten 20 Jahren zu revitalisieren sind.
  • Der Unterhalt der Gewässer erfolgt nach ökologischen Kriterien: Böschungen werden in Abschnitten gemäht, Totholz wird falls möglich liegengelassen, einheimische Arten werden gefördert, Neophyten werden bekämpft. Zudem werden die Dynamik und Strukturvielfalt von Gewässern gefördert.

Umweltkennzahlen: Gewässer

Revitalisierung Fliessgewässer

Fortschritt der revitalisierten Fliessgewässerstrecken seit 2018 in Kilometern pro Jahr.  Revitalisierung 2024: 1’055 Meter.
Seit 2018 wurden im Kanton Zürich rund 13 Kilometer Fliessgewässer revitalisiert. Der Fortschritt an den Fliessgewässern im Jahr 2024 betrug 1’055 Meter. Datenquelle: Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft

Bewertung: Gewässer

Balken mit drei Feldern, der linke ist rot eingefärbt
Massnahmen sind nicht auf Kurs

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

An den grossen kantonalen Gewässern konnten Revitalisierungen an der Jonen in Rifferswil und an der Lützelmurg in Elgg umgesetzt werden (insgesamt 820 m). An den kommunalen Gewässern wurden durch zwei Gemeinden Revitalisierungen umgesetzt (insgesamt 235 m). Die Gewässerrevitalisierungen schaffen einen deutlichen Mehrwert für Natur und Mensch. Zahlreiche positive Rückmeldungen belegen den Nutzen für die Bevölkerung.
Bei der Revitalisierung der kommunalen Bäche findet eine positive Entwicklung statt. Immer mehr Gemeinden planen entsprechende Projekte und setzen sie später um.
Trotz grosser Anstrengungen seitens Kanton und Gemeinden konnte der Zielwert von 5 km revitalisierten Gewässern pro Jahr noch nicht erreicht werden. Um die positive Entwicklung bei der Revitalisierung nachhaltig zu sichern, sollte der Bund mehr Finanzmittel zur Verfügung stellen.
 

Mobilität

Ziele, Strategien & Massnahmen 

  • Die kantonale Verwaltung setzt auf Fahrzeuge ohne CO2-Ausstoss.
    Ab dem 1. Januar 2022 werden schrittweise im Betrieb CO2-freie PKW, Lieferwagen und schwere Nutzfahrzeuge beschafft. Ziel ist eine vollständig CO2-frei betriebene Flotte bis 2030 für Pkw und bis 2040 für die übrigen Fahrzeuge (RRB Nr. 949/2021). 
  • Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wird ausgebaut. Ziel ist bis 2030 die kantonseigenen Gebäude entsprechend auszurüsten (RRB Nr. 1259/2020).
  • Eine neue Starthilfe unterstützt die Einheiten der kantonalen Verwaltung sowie die kantonalen Institutionen und Anstalten dabei, ihre Mobilität möglichst nachhaltig zu gestalten. Die Starthilfe zeigt die Ziele und Inhalte eines Mobilitätsmanagements auf und fasst die kantonalen Rahmenbedingungen zusammen. Das Angebot der kantonalen Mobilitätsberatung Impuls Mobilität steht explizit auch kantonalen Organisationseinheiten zur Verfügung (RRB Nr. 999/2023).

Umweltkennzahlen: Fahrzeuge und E-Ladestationen

Anzahl Standorte und E-Ladestationen

Säulendiagramm. Von 2021 bis Mitte Mai 2025 ist die Anzahl Standorte auf über 80 und Anzahl E-Ladestationen auf fast 290 gestiegen.
Die Ladeinfrastruktur für Fahrzeuge mit Elektroantrieb wird stetig ausgebaut. Datenquelle: Immobilienamt des Kantons Zürich

Bewertung: Mobilität

Balken mit drei Feldern, das Rechte ist grün ausgefüllt
Massnahmen sind auf Kurs

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Die Beschaffungspraxis der Fahrzeuge der kantonalen Flotte richtet sich bis auf wenige Ausnahmen nach den Vorgaben des RRB 949/2021. Die Ladeinfrastruktur wird bedarfsgerecht dort ausgebaut, wo elektrische Fahrzeuge für die kantonale Verwaltung beschafft werden. Um die Elektrifizierung fortzuführen sind auf grossen Flottenparkplätzen teilweise eine höhere Ladeleistung und notstromgestützte Ladestationen notwendig.

Seit Abschluss des Postulats RRB 999/2023 steht das Beratungsangebot Impuls Mobilität auch kantonalen Organisationseinheiten zur Verfügung. Das Angebot kann aber noch stärker beworben werden.

Beschaffung

Ziele, Strategien & Massnahmen

  • Eine nachhaltige, kreislauforientierte Beschaffung ist ein wichtiger Hebel für Innovation, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Beschaffungsleitlinien liefern wichtige Empfehlungen und konkrete Vorschläge für Ausschreibungskriterien.
  • Die kantonale Fach- und Koordinationsstelle Kreislaufwirtschaft vernetzt die Aktivitäten zur Kreislaufwirtschaft im Kanton. Sie leistet fachliche Unterstützung für die kantonalen und kommunalen Ämter, setzt die «Strategie zur Kreislaufwirtschaft» um und stösst Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft an. 
  • Als Unterzeichner der Charta Kreislauforientiertes Bauen engagiert sich die Baudirektion für ein kreislauffähiges Bauen und Bewirtschaften von kantonalen Gebäuden, Strassen und Infrastrukturen.
  • Ausschreibungen im Bereich Mobiliar sind auf die Förderung der Kreislaufwirtschaft ausgerichtet. Erste Ausschreibungen wurden erfolgreich durchgeführt. In Zukunft werden zudem die CO₂-Fussabdrücke des Kernsortiments ausgewiesen.
  • Im Rahmen der nachhaltigen Beschaffung werden Möbel aus kantonalen Büros wenn möglich wiederverwendet. Die Reuse-Quote von Mobiliar wird seit Oktober 2024 erhoben.
  • Der Papierverbrauch soll möglichst verringert und eine papierlose Verwaltung gefördert werden. Mit dem Projekt «DigiLex» werden aktuell die rechtlichen Grundlagen für den elektronischen Geschäftsverkehr geschaffen. Es wird voraussichtlich ab 2027 eine vollständig elektronische Abwicklung der Verwaltungsverfahren ermöglichen. Für den Papierbedarf wird ein Standard-Recyclingpapier mit dem Umweltlabel «Blauer Engel» verwendet (RBB Nr. 1244/2009).
  • Die kantonale Pensionskasse BVK überprüft ihre Finanzanlagen aufgrund von ESG-Kriterien. Sie hat im Jahr 2024 eine Immobilienstrategie erarbeitet. Darin enthalten sind Ziele zur Biodiversitätsförderung, zum Reuse von Baustoffen und zur Reduktion des Rohstoffverbrauchs. Der CO2-Ausstoss der Immobilien soll auf 5.5 kg/m2 Energiebezugsfläche gesenkt werden.

Umweltkennzahlen: Beschaffung

  

Verwendung von Recyclingpapier

Drucker, Briefpapier und Umschlag mit der Überschrift 76 % Recyclinganteil im Jahr 2025
Der Recyclinganteil von Couverts, Kopierpapier und Drucksachen betrug im Jahr 2024 76% . Datenquelle: Kantonale Drucksachen- und Materialzentrale (kdmz)

Kopierpapier-Verbrauchsentwicklung der kantonalen Verwaltung

Säulendiagamm das den Kopierpapier-Verbrauch der Verwaltung pro Jahr zeigt.
Der Kopierpapier-Verbrauch sank seit 2019 um mehr als die Hälfte und blieb seit 2023 etwa gleich. Datenquelle: Kantonale Drucksachen- und Materialzentrale (kdmz)

Klimaverträglichkeit der Finanzanlagen der kantonalen Pensionskasse BVK

Kuchendiagramm teilt Pensionskassen in 4 Kategorien ein, von visionär bis klimaschädigend. BVK ist als Good Practice bewertet.
Die Klima-Allianz bewertet, wie klimaverträglich die Finanzanlagen von Vorsorgeeinrichtungen zurzeit sind und wie weit sie auf dem Weg zu einem Netto-Null-Ziel bis 2040 bereits fortgeschritten sind. Das Diagramm zeigt den aktuellen Stand ihrer Anlagen bezüglich Klimaverträglichkeit. Die BVK (Pensionskasse des Kantons Zürich) gehört laut diesem Rating zu den 40% der Vorsorgeeinrichtungen mit «Good Practice» und hat ihre Anlagen seit der Bewertung weiter in Richtung nachhaltiger Investitionen ausgerichtet. Datenquelle: Klima-Rating Finanzanlagen, Klima-Allianz

Bewertung: Beschaffung

Balken mit drei Feldern, das mittlere ist gelb ausgefüllt
Massnahmen sind teilweise auf Kurs

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Der Papierverbrauch ist nach der Corona-Pandemie weiter gesunken und wird durch die weitere Digitalisierung von Verwaltungsprozessen nochmals reduziert werden.

Der Einsatz von wiederverwendbarem Mobiliar wurde bereits erfolgreich eingeführt, doch die aktuelle Reuse-Quote von 18% ist noch ausbaufähig. Solange die Organisationseinheiten selbst entscheiden, welches Mobiliar sie einsetzen und zurückgeben, bleibt die Reuse-Quote niedrig. Bei zentral gesteuerten Projekten zeigt sich ein deutlich höheres Reuse-Potenzial. Die Reuse-Quote könnte somit durch die Einführung einer zentral gesteuerten Büroplanung und Ausstattung stark erhöht werden.

In der kantonalen Beschaffung wurden in einigen Projekten (Hochbauten, Mobiliar, Strassenbau) Kreislaufwirtschafts-Aspekte berücksichtigt.
Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft steckt jedoch noch in den Anfängen und muss weiter vorangetrieben werden. Die Finanzanlagen der BVK können auf übergeordneter Ebene einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zur nachhaltigen Entwicklung leisten.



 

Ernährung

Ziele, Strategien & Massnahmen

  • Das Speisenangebot in kantonseigenen Verpflegungsbetrieben wird klimaverträglicher. Ziel ist, die Treibhausgasemissionen pro Menü bis Ende 2025 um 20% und bis 2030 um 40% gegenüber dem Referenzwert von 2018 zu reduzieren (RRB Nr. 128/2022).
  • Kantonseigene Verpflegungsbetriebe reduzieren bis 2027 die vermeidbaren Lebensmittelabfälle (Food Waste) auf maximal 10% der Produktionsmenge oder 50 Gramm pro Teller (RRB Nr. 1319/2022).
  • In Zusammenarbeit mit den kantonseigenen Verpflegungsbetrieben wurde die Richtlinie Nachhaltige Gastronomie erarbeitet, die Massnahmen zur Erreichung der Reduktionsziele für Treibhausgase und Food Waste sowie weitere Handlungsfelder enthält. Die Richtlinie ist verbindlich und wird bereits von den kantonseigenen Verpflegungsbetrieben angewandt.
  • Der Strickhof fördert als Kompetenzzentrum des Kantons Zürich nachhaltige Ernährungssysteme.


 

Umweltkennzahlen: Ernährung

Daten zu den Verpflegungsbetrieben (Reduktion der Treibhausgasemissionen) sind voraussichtlich ab Q3/2026 verfügbar.

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der Gastronomie

Was wir essen, hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit, die Umwelt und das Klima. Eine neue kantonale Richtlinie unterstützt Gastronominnen und Gastronomen dabei, ihren Betrieb und ihr Angebot nachhaltiger auszurichten. Ziel ist es, gemeinsam zur Reduktion der Klimabelastung und zur Minimierung von Lebensmittelabfällen beizutragen.

Die Richtlinie umfasst verschiedene Handlungsfelder, unter anderem Menüplanung und Angebotsgestaltung, Artenschutz und Biodiversität, Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion, Gästesensibilisierung sowie Weiterbildung von Mitarbeitenden.

Verschiedene kantonale Gastrounternehmen – darunter das Personalrestaurant des Polizei- und Justizzentrums in Zürich (PJZ) – haben bei der Erarbeitung der Richtlinie mitgeholfen und setzen diese bereits erfolgreich um. Thomas Schilling, bis Mitte 2025 Dienstchef Gastronomie, erzählt im Video, wie Nachhaltigkeit in der Küche des PJZ gelebt wird – vom «Frisch von gestern»-Buffet über Smoothies aus überreifen Früchten bis hin zur Auswahl der Lieferanten.
 

Bewertung: Ernährung

Balken mit drei Feldern, das Rechte ist grün ausgefüllt
Massnahmen sind auf Kurs

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Die «Richtlinie Nachhaltige Gastronomie» wurde gemeinsam mit kantonseigenen Verpflegungsbetrieben erarbeitet und veröffentlicht. Mit der Umsetzung von Massnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im Speisenangebot sowie von Lebensmittelabfällen wurde begonnen.
Die kantonale Website zum Themenbereich nachhaltige Ernährung wurde aufgeschaltet.
 

Sensibilisierung

Ziele, Strategien & Massnahmen 

  • Die kantonale Verwaltung will als gutes Beispiel voran gehen. Mit Aktionen und Veranstaltungen wird das interne Umweltbewusstsein und die Vorbildfunktion des Kantons gefördert.
  • Die jährliche Aktion «bike to work» fördert einen umweltfreundlichen und gesunden Arbeitsweg.
  • In Veranstaltungen und Schulungen werden Mitarbeitende im Beschaffungswesen für die nachhaltige Beschaffung sensibilisiert.      
  • Die interne Webseite «ökologische Nachhaltigkeit» informiert Mitarbeitende über die Nachhaltigkeitsziele des Kantons und wie sie dazu beitragen können.

Umweltkennzahlen: Sensibilisierung

Fahrrad mit Aufschrift 2024
Bei der «bike to work» Aktion 2024 nahmen 253 Teams teil. Zusammen haben sie im Mai / Juni 257‘000 km mit dem Velo zurückgelegt und damit ungefähr 37 Tonnen CO2 eingespart.

Angebote für Mitarbeitende (nicht abschliessend)

Wiederkehrende Veranstaltungen:

  • Kreislauflab
  • Klimakolloquium
  • Kolloquium Mobilität und Umwelt
  • Forum Beschaffung
  • Winterkolloquien des Amts für Landschaft und Natur
  • Mitarbeitenden-Freizeitanlass Nachhaltige Ernährung

Wiederkehrende Challenges:

  • bike to work

Weitere:

  • Interne Webseite «ökologische Nachhaltigkeit»

Bewertung: Sensibilisierung

Balken mit drei Feldern, das mittlere ist gelb ausgefüllt
Massnahmen sind teilweise auf Kurs

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Die Aktion «Bike to Work» ist sehr beliebt und es kann regelmässig eine hohe Beteiligung verzeichnet werden.
Die Veranstaltungen sind gut besucht, erreichen jedoch nur einen kleinen, interessierten Teil der kantonalen Verwaltung.
Zusätzliche Angebote und Aktionen sind nötig, um weitere Zielgruppen zu erreichen und für weitere Themen zu sensibilisieren. Eine Sensibilisierung für die Ziele des Kantons im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit wäre z.B. im Rahmen der Mitarbeidenden-Einführung oder als Input bei regulären Mitarbeitenden-Informationsanlässen sinnvoll.
 

Kontakt

Baudirektion – Koordinationsstelle für Umweltschutz

Adresse

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+41 43 259 24 17


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