Gebietsplanungen

Für Gebiete, die einen hohen Abstimmungsbedarf mit verschiedenen Akteuren aufweisen, werden räumliche Entwicklungen im Rahmen von Gebietsplanungen geklärt.

Kurz erklärt

Gebietsplanung

Gebietsplanungen dienen der Erarbeitung und Festlegung von Entwicklungsgrundsätzen für Gebiete von kantonalem Interesse mit grossem städtebaulichem Potenzial.

Bei jeder Gebietsplanung müssen ein passendes Verfahren und der zu betrachtende Bereich festgelegt werden. Dabei ist sicherzustellen, dass Planungsträger aller Ebenen sowie wichtige Akteure wie Infrastrukturträger, Grundeigentümer und Investorenschaft angemessen einbezogen werden.

Dadurch sollen Synergien genutzt und die partnerschaftliche Zusammenarbeit gefördert werden.

In den Gebietsplanungen sind folgende Aspekte aufzuzeigen:

Vorteile:

  • Flächenbedarf aller Beteiligten
  • Verkehrslösungen
  • Gestalterische Auswertung des Gebiets
  • Bebauungsstruktur
  • Freiraum- und Klimaaspekte
  • Umsetzungsschritte

Einige Gebietsplanungen besitzen aufgrund ihrer Auswirkungen auf Raum und Umwelt einen Eintrag im kantonalen Richtplan (Kapitel 6: Öffentliche Bauten und Anlagen).

Gebietsmanagement

Für die Umsetzung der Entwicklungsvorstellungen einer Gebietsplanung kann ein sogenanntes Gebietsmanagement durch die beteiligten Partner etabliert werden. Diese Umsetzungsorganisation bezieht die entscheidenden Gremien, Nutzerinnen und Nutzer und die Öffentlichkeit in geeigneter Weise ein, koordiniert die Planungsprozesse, initiiert Planungen und Projekte und begleitet die Umsetzung.

Aktuelle Gebietsmanagements

Hochschulgebiet Zürich Zentrum

Im Herzen der Stadt Zürich befindet sich das Hochschulgebiet mit dem Wissens- und Gesundheitsinstitutionen der Universität, der ETH und des Universitätsspitals. Eine sorgfältige Gebietsplanung bildet die Grundlage für die bauliche und räumliche Weiterentwicklung der drei Institutionen und des gesamten Hochschulgebiets.

Gebietsmanagement Lengg 

Das Gebiet Lengg liegt am östlichen Stadtrand von Zürich in den Quartieren Hirslanden und Riesbach und grenzt an die Gemeinde Zollikon. Mit ihren zahlreichen Institutionen aus den Bereichen Gesundheit und Forschung bildet die Lengg den schweizweit grössten Gesundheitscluster und hat internationale Ausstrahlung. Die Lengg ist zudem ein wichtiges Erholungsgebiet für die Bevölkerung und weist hohe landschaftliche und ökologische Qualitäten auf.

Gebietsplanungen

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und die Einrichtungen des Strickhofs bilden zusammen mit der Eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope wichtige Eckpfeiler der Bildungs- und Forschungsstadt Wädenswil. 

Durch die räumliche Nähe der ZHAW zu den Einrichtungen des Strickhofs und der Eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope entwickelt sich ein identitätsstarkes Quartier. Dieses ist durch hochwertig gestaltete Gebäude und öffentliche Räume erkennbar und erlebbar. Der Vernetzung zwischen den Arealen wird eine hohe Bedeutung beigemessen.

Die Gemeinde Uetikon am See und der Kanton Zürich führen bis 2021 gemeinsam eine Gebietsplanung durch, die sich mit der Sanierung, neuen Bebauung und Gestaltung des Areals der ehemaligen Chemiefabrik auseinandersetzt. Damit wollen sie das heutige Industrieareal für die künftigen öffentlichen und privaten Nutzungen vorbereiten. Die Arealentwicklung, die unter dem Namen «Chance Uetikon» läuft, schafft die rechtlichen und planerischen Voraussetzungen.

Ansprechperson Chance Uetikon

Verena Poloni

Raumplanerin Kantonalplanung, Abteilung Raumplanung

verena.poloni@bd.zh.ch
+41 43 259 30 54

Der Standort Hönggerberg soll als wettbewerbs- und zukunftsfähiger Campus der ETH Zürich aufgewertet, verdichtet und zeitgemäss weiterentwickelt werden. Damit soll ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, die ETH Zürich weiterhin weltweit als herausragende Adresse für Lehre und Forschung zu positionieren. Der Standort Hönggerberg soll den Schwerpunkt zur Bereitstellung von Flächen für den Ausbau- und Erneuerungsbedarf der ETH Zürich bilden.

Im Stadtzentrum von Winterthur befinden sich mit dem Teilgebiet «Wissensquartier», dem Teilgebiet «Sulzer Stadt-Mitte» sowie dem Teilgebiet «St. Georgen» drei Standorte der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Diese Bildungsstandorte sind funktionale und städtebauliche Elemente der Stadt Winterthur. Durch die enge räumliche und inhaltliche Verzahnung von Hochschulnutzungen mit städtischen Funktionen sollen Angebote und Einrichtungen gegenseitig optimal genutzt werden und voneinander profitieren können. 

Das Kantonsspital Winterthur (KSW) stellt als eines der grössten Spitäler der Schweiz die medizinische Grundversorgung in der Region Winterthur sicher und erbringt zusätzlich Leistungen der spezialisierten Versorgung für die umliegenden Spitäler. Das KSW soll zwecks Sicherstellung seines Grundauftrags als Akutspital und seines Angebots an spitalnahen Drittnutzungen mittel- bis langfristig weiterentwickelt werden. 

Das Kasernenareal ist aufgrund seiner zentralen Lage und seiner Grösse ein Schlüsselareal in der Zürcher Innenstadt. Als identitätsstiftendes Ensemble und mit einem grossen Freiraum erfüllt es wichtige Funktionen einer vielfältigen und für alle Bevölkerungsgruppen attraktiven Stadt. Mit dem Umzug der Kantonspolizei in das neue Polizei- und Justizzentrum (PJZ) auf dem ehemaligen Güterbahnhofareal wird das Kasernenareal für neue Nutzungen frei. 

Die bestehenden Aviatikinfrastrukturen (Pistensystem mit Start- und Landebahn sowie Rollwegen) des umzunutzenden Militärflugplatzes Dübendorf stellen einen ausserordentlichen strategischen Standortvorteil dar, der sich für die Ansiedlung des Nationalen Innovationsparks, Standort Zürich, sowie eines zivilen Flugplatzes für Forschungs-, Test und Werkflüge mit militärischer Mitbenutzung anbietet. Mit dieser Kombination wird einer konzentrierten räumlichen Verbindung von Forschung und Wirtschaft zugunsten eines vielfältigen dynamischen Innovationsprozess der Weg bereitet.

Das mittlere Glattal wächst stark und die bestehende Infrastruktur stösst an ihre Kapazitätsgrenzen. Zudem sind grössere Bundesvorhaben geplant. Deshalb hat der Kanton Zürich zusammen mit den Gemeinden und dem Bund eine umfassende Gebietsplanung lanciert.

Das Zentrum für Stationäre Forensische Therapie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich am Standort Rheinau weist eine hohe Auslastung auf. Künftig ist mit einem weiteren Nutzungsbedarf zu rechnen, weshalb eine längerfristige Entwicklung des Klinikareals in Neu-Rheinau nötig ist. Der hohe Wert und die Ausstrahlung der Anlage liegen im kunst- und kulturhistorisch geschützten Ensemble sowie in der Gestaltung als Parklandschaft.

Mit dem Wegzug der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) aus dem Gebiet Sihlquai im Kreis 5 der Stadt Zürich ins Toni-Areal in Zürich-West wird eine Optimierung der Standorte der Berufsfachschulen in der Stadt Zürich ermöglicht. Aufgrund der frei gewordenen Liegenschaften der ZHdK sollen die auf verschiedene Standorte verteilten Berufsfachschulen im Gebiet Sihlquai konzentriert werden. Im Gebiet Sihlquai wird eine Berufsbildungsmeile entlang der Ausstellungsstrasse angestrebt. Damit der Standort als neues prominentes Aushängeschild gestärkt wird, soll die Berufsbildungsmeile architektonisch sowie baulich- räumlich eine eigene Identität entwickeln, die das städtebauliche Umfeld berücksichtigt und sich darin einfügt.

Der Landschaftsraum des unteren Tösstals wird als sehr wertvoll eingestuft und soll sorgfältig und nachhaltig weiterentwickelt werden. Um wichtige Nutzungsinteressen in diesem Landschaftsraum zu koordinieren, wurde eine gesamträumliche Betrachtung vorgenommen und eine Gebietsplanung mit zehn Gemeinden und zwei Planungsregionen durchgeführt. Die gemeinsame Haltung der Projektpartner ist im Masterplan festgehalten.

Sommerbild des unteren Tösstals bei Freienstein. Im Talboden grünes Landwirtschaftsland mit zwei Bauernhöfen, das am aufsteigenden Hang von Laubwald begrenzt wird.
Unteres Tösstal bei Freienstein

Ansprechperson Unteres Tösstal

Sarah Bösch

Fachleiterin Landschaft

sarah.boesch@bd.zh.ch
+41 43 259 56 76

Ansprechpersonen

Bei Fragen zu den Gebietsmanagements können Sie sich gerne an die für das betreffende Gebiet angegebene Kontaktperson wenden. 

Für Fragen zu den Gebietsplanungen steht Ihnen folgende Kontaktperson zur Verfügung:

Verena Poloni

Raumplanerin Kantonalplanung, Abteilung Raumplanung

verena.poloni@bd.zh.ch
+41 43 259 30 54

Weiterführende Informationen

Kontakt

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Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

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