Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung: Einsatz für die Biodiversität lohnt sich
Medienmitteilung 08.07.2025
Um der Biodiversitätskrise entgegenzuhalten, wird viel in ökologische Aufwertungen, Renaturierungen, naturnahe Pflege und weitere Massnahmen investiert. Aber bringt das auch etwas? Erfolgskontrollen zeigen eindrücklich, wie schnell sich die Natur geeigneten Lebensraum zurückholt und gedeiht. So sind sehr schnell Libellen wieder eingezogen, als Bäche im Rahmen des Programms «Vielfältige Zürcher Gewässer» aufgewertet wurden. Wirkungsvoll ist auch der angepasste Unterhalt von Böschungen entlang der Kantonsstrassen. Dort kreucht und fleucht es wieder, im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr dazu in der neusten Ausgabe der Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung.
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Seit 2019 pflegt das kantonale Tiefbauamt einen Teil der Böschungen entlang der Kantonsstrassen möglichst naturschonend. Ein Monitoring zeigt, wie gross die Artenvielfalt an diesen unscheinbaren Orten bei angepasster Pflege sein kann. So konnten an den untersuchten Standorten zahlreiche seltene Käfer- und Spinnenarten nachgewiesen werden.
Landwirtschaftliche Bodenaufwertungen sowie ökologische Aufwertungen können auch archäologische Objekte wie Gräber oder antike Verkehrswege tangieren. Bei archäologischen Zonen und bei grossflächigen Projekten schätzt die Kantonsarchäologie deshalb vorgängig das Potenzial ab, führt Sondierungen durch und begleitet das Vorhaben, wenn nötig.
Die vielfältige Zürcher Landschaft trägt wesentlich zur Standortattraktivität und hohen Lebensqualität des Kantons Zürich bei. Doch zahlreiche, teilweise gegensätzliche Interessen beanspruchen den begrenzten Raum. Wie lässt sich die Landschaftsqualität erhalten, auch unter dem Druck anhaltenden Wachstums?
Durch Auf- und Umzonungen entstehen finanzielle Vorteile für Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer. In städtebaulichen Verträgen können Gemeinden, anstatt rein finanzieller Abgaben, den Mehrwertausgleich projektspezifisch regeln. Leistungen für die Allgemeinheit wie zusätzliche Begrünung, öffentliche Plätze oder preisgünstiger Wohnraum können angerechnet werden.
Der Kantonale Richtplan beauftragt den Kanton, die Regionen und die Gemeinden, genügend Stand- und Durchgangsplätze für Fahrende bereitzustellen, noch gibt es aber zu wenige. Die Stadt Zürich betreibt drei Halteplätze. Michael Ultsch, bei der Stadt Zürich verantwortlich für das Thema, berichtet über seine Erfahrungen.
Elektroheizungen im Kanton Zürich haben ein Ablaufdatum – bis 2030 muss umgerüstet werden. Für die Eigentümerschaften heisst das: rechtzeitig planen, clever entscheiden. Und für die Gemeinden? Damit sie ihre Vollzugsaufgaben wahrnehmen können, bietet der Kanton verschiedentlich Unterstützung an.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine für Wild- und Hausschweine gefährliche, hochansteckende Virusinfektion. Die ASP nähert sich der Schweiz. Wie sich der Kanton Zürich darauf vorbereitet und dank Früherkennungsprogramm eine Ein<schleppung verhindern will.