Erweiterung des Staatsarchivs: Mehr Platz für die Akten und das Publikum

Der Erweiterungsbau des Staatsarchivs des Kantons Zürich wurde unter der Leitung des Hochbauamtes innert zwei Jahren fertiggestellt. Bau 3 knüpft nahtlos an die bestehenden Gebäude an und verfügt über eine Lagerkapazität bis ungefähr 2035. Auch die Öffentlichkeit hat künftig mehr Platz, um die Unterlagen zu studieren.

Staatsarchiv - Eröffnung neues Gebäude.
Staatsarchiv - Eröffnung neues Gebäude Bau 3. Quelle: Baudirektion

Momentan wächst das Staatsarchiv des Kantons Zürich im Durchschnitt jährlich um rund 1000 Laufmeter Akten. Die Magazinreserven von Bau 1 und Bau 2 werden dieses Jahr erschöpft sein. Der nun fertig gestellte Erweiterungsbau hat eine Lagerkapazität von rund 16 Laufkilometern Akten, was ungefähr bis ins Jahr 2035 ausreichen dürfte.

Nahtlos an bestehende Gebäude angeknüpft

Innert zwei Jahren wurde das Projekt des Zürcher Büros architektick AG realisiert, das als Sieger aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen war. Die Erweiterung schliesst unter- und oberirdisch nahtlos an Bau 2 an. Im Erdgeschoss entstanden im Publikumsbereich mehrere Konsultationsräume. Im Obergeschoss wurden zusätzliche Räumlichkeiten geschaffen, um die abgelieferten Aktenbestände zu verzeichnen. Auch die bestehenden Werkstätten für die Restaurierung der Bestände wurden erweitert.

Für die Papierakten wurden in den vier Untergeschossen zusätzliche Lagerräume erstellt. Die Foto- und Filmdokumente in analoger Form lagern künftig in speziell klimatisierten Räumen. So können diese für das 20. Jahrhundert wichtigen Quellen für die Nachwelt erhalten werden. Der Kantonsrat hatte 25,04 Millionen Franken für den Erweiterungsbau und die dadurch notwendigen Anpassungen an den bestehenden Gebäuden bewilligt.

Das Staatsarchiv bewahrt die überlieferungswürdigen Unterlagen des Kantons Zürich und seiner Rechtsvorgänger auf und macht diese öffentlich zugänglich. Die Aufbewahrung dieser Dokumente macht staatliches Handeln nachvollziehbar, ermöglicht historische Forschungen und bedient kulturelle Interessen. 1982 wurde Bau 1 auf dem Campus Irchel in Betrieb genommen, 2007 kam Bau 2 hinzu.

Tage der offenen Tür am 5. und 6. Juli 2019

Am Freitag, 5. Juli 2019, wird der Erweiterungsbau des Staatsarchivs im Beisein von Regierungsrat Martin Neukom, Vorsteher der Baudirektion, und Regierungsrätin Jacqueline Fehr, Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern, sowie Staatsarchivar Beat Gnädinger eingeweiht. Anschliessend öffnet das Staatsarchiv seine Türen: Am Freitagnachmittag, 5. Juli, und am Samstag, 6. Juli, kann die Öffentlichkeit im Rahmen eines attraktiven Programms Einblick nehmen in die neue Infrastruktur und die Tätigkeiten des Staatsarchivs.

(Gemeinsame Medienmitteilung der Baudirektion und der Direktion der Justiz und des Innern)