Zusätzliches Sicherheitspersonal am Flughafen Zürich

Der Regierungsrat hat die Schaffung von 30 neuen Stellen für die Grenzkontrolle am Flughafen Zürich bewilligt. Das ist eine von verschiedenen Massnahmen, mit welcher der Kanton Zürich und die Flughafen Zürich AG auf das stark angestiegene Passagieraufkommen am Flughafen und die damit verbundenen Kapazitätsengpässe im Bereich der Grenzkontrolle reagieren. Der Kanton Zürich leistet mit der Stellenaufstockung einen wichtigen Beitrag an den Erhalt des hohen Sicherheits- und Serviceniveaus am Flughafen Zürich.

Die Kantonspolizei ist zuständig für die hoheitlichen Aufgaben der Grenzkontrolle am Flughafen Zürich. Sie erfüllt dies im Rahmen der ihr von der Flughafen Zürich AG (FZAG) zur Verfügung gestellten Infrastruktur.

Im Jahre 2011 schuf der Regierungsrat 100 Stellen für Sicherheitsassistentinnen und -assistenten, die am Flughafen Zürich im Bereich der Grenzkontrollen eingesetzt werden. Seither sind die Passagierzahlen von 24,3 Millionen auf 29,3 Millionen angestiegen, was einer Zunahme von rund 20 Prozent entspricht. Die FZAG geht für die Zukunft von einem weiteren durchschnittlichen Anstieg der Passagierzahlen von jährlich 3 Prozent aus. Die vergangenen Jahre haben überdies gezeigt, wie wichtig eine konsequente Grenzkontrolle für die innere Sicherheit ist. Daher erhöhen sich auch die Anforderungen an die Infrastruktur und das Personal stetig. Das bestehende betriebliche System im Bereich der Grenzkontrollen ist heute überlastet. Dies zeigte sich insbesondere ab 2017 in einem erheblichen Anstieg der Wartezeiten für Passagierinnen und Passagiere an der Grenzkontrolle, was auch die Einführung der automatisierten Passkontrolle im Herbst 2017 nicht wesentlich zu ändern vermochte. Zudem konnten 2017 wiederholt Abflüge wegen der verlängerten Wartezeiten erst verspätet erfolgen.

Gemeinsame Lageanalyse durch Kantonspolizei und Flughafen Zürich AG

Die Kantonspolizei Zürich und die FZAG haben nach den sich abzeichnenden Kapazitätsengpässen im Bereich der Grenzkontrolle eine gemeinsame Lageanalyse vorgenommen und Verbesserungsmassnahmen eingeleitet. Dazu gehören insbesondere die Verbesserung der Anordnung der Wartezonen und der Bau zusätzlicher Schaltereinheiten. Diese Massnahmen werden in verschiedenen Etappen bis Frühsommer 2018 umgesetzt. Ergänzt werden diese Verbesserungsmassnahmen seitens FZAG durch eine optimale Lenkung der Passagierströme und deren Verteilung auf die Grenzkontroll-Infrastruktur. Die Kantonspolizei ihrerseits arbeitet daran, die Leistungsfähigkeit der automatisierten Passkontrollschleusen noch vor Abschluss des laufenden Testbetriebs zu verbessern und setzt in Spitzenzeiten zusätzliches Personal ein, um möglichst viele Grenzkontrollschalter besetzen zu können.  

(Medienmitteilung des Regierungsrates)