Massnahmenzentrum Uitikon, Geschlossene Abteilung: Erste Bauetappe abgeschlossen

Die erste von drei Bauetappen in der Geschlossenen Abteilung des Massnahmenzentrums Uitikon ist abgeschlossen. Im umgebauten und sanierten Gebäudeteil sind zehn Plätze bezugsbereit. Nach Abschluss des Umbaus im Herbst 2014 wird das Massnahmenzentrum Uitikon als erste Vollzugsanstalt in der Schweiz die neuen gesetzlichen Anforderungen des Bundes im Massnahmenvollzug von Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfüllen.

Mit dem Abschluss der ersten Bauetappe ist der erste Meilenstein beim Umbau der Geschlossenen Abteilung des Massnahmenzentrums Uitikon (MZU) erreicht worden. Der Umbau bringt wesentliche Verbesserungen für die Sicherheit und die Betriebsabläufe im MZU, dessen Geschlossene Abteilung seit den Siebzigerjahren nicht mehr saniert wurde.

Ein Erweiterungsbau verbindet neu die Offene und die Geschlossene Abteilung. Er dient gleichzeitig als zentraler Eingang für das gesamte MZU und ersetzt die drei bisherigen Eingänge. Dies erleichtert die Überwachung und die Zutrittskontrolle, er vereinfacht aber auch die Orientierung für Besucher und Nutzer. Gleichzeitig wurden die Zirkulationswege für Klienten, Besucher, Mitarbeitende und Lieferanten besser getrennt und mit entsprechenden Sicherheitsmassnahmen versehen. Die gesamte Sicherheitsanlage mit Zutrittskontrollsystem, Videoüberwachung und Brandmeldeanlage wurde den heutigen, erhöhten Anforderungen angepasst. Auch die Wohnzellen sind übersichtlicher und damit sicherer gestaltet. Zudem steht neu ein gedeckter Sporthof zur Verfügung. Das Gebäude erfüllt neu den Minergie-Standard.

Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb des MZU, was die Anforderungen sowohl an die Betriebsabläufe als auch an die Bauarbeiten erhöht und ein etappiertes Vorgehen erfordert. Während der ersten Etappe wurde die Anzahl Plätze in der geschlossenen Abteilung von 16 auf zehn reduziert. Diese werden nun in den sanierten Gebäudeteil verlegt. Je zehn weitere Plätze folgen in der zweiten und dritten Etappe. Nach Abschluss des Umbaus im Herbst 2014 werden in der Geschlossenen Abteilung des MZU 30 Plätze in drei getrennt geführten Gruppen zur Verfügung stehen. Dank der Überarbeitung des Bauprojekts nach dem Baustopp im November 2010 können damit vier Plätze mehr als ursprünglich geplant realisiert werden, was einer Nutzungsoptimierung von 15 Prozent entspricht.

MZU wird als erstes Massnahmenzentrum die neuen gesetzlichen Vorgaben erfüllen

Das Massnahmenzentrum Uitikon ist eine von Bund und Kanton anerkannte öffentlich-rechtliche Einrichtung des Straf- und Massnahmenvollzugs sowie eine Institution des Ostschweizer Strafvollzugskonkordats und nimmt junge Straftäter aus allen Kantonen auf. Im MZU wird nach psychologischen, pädagogischen und arbeitsagogischen Massstäben gearbeitet. Viele junge Erwachsene absolvieren eine Ausbildung und haben damit bei der Rückkehr in die Gesellschaft bessere Startmöglichkeiten. Dadurch verbessert sich die Chance auf ein Leben ohne weitere Delikte. Schweizweit wird das MZU nach dem Umbau als erstes Massnahmenzentrum die neuen gesetzlichen Vorgaben im Massnahmenvollzug von Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfüllen – drei Jahre vor Ablauf der vom Bund vorgegebenen Frist.

(Gemeinsame Medienmitteilung der Baudirektion und der Direktion der Justiz und des Innern)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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