Toolbox und Stammtisch
In der Toolbox finden Sie Hilfsmittel und Inspiration zum Organisieren und Referieren von Elternbildung. Am Online-Stammtisch können Sie sich dazu austauschen, Fragen stellen und sich vernetzen.
Inhaltsverzeichnis
Toolbox
Suchen Sie nach Ideen und Anregungen für Ihre Tätigkeit in der Elternbildung? Möchten Sie Ihre Veranstaltungen vorausschauend planen, effizient vorbereiten und professionell durchführen? Suchen Sie nach Inspiration für Ihre Referate? Stöbern Sie in unserer Toolbox, nutzen Sie die Hilfsmittel und lassen Sie sich von Good-Practice-Beispielen inspirieren.
Die Toolbox wird laufend mit neuen Beiträgen erweitert.
Erfolgreich Elternbildung organisieren
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Der Leitfaden vermittelt alle nötigen Grundlagen für die Organisation von Elternbildungsveranstaltungen. Schritt für Schritt führt er durch die Phasen der Planung, Ausschreibung, Durchführung und Nachbereitung.
Eltern haben Fragen, möchten Neues lernen und sich am Schulalltag ihrer Kinder beteiligen. Davon profitieren auch die Schulen und die Kinder. Hier erfahren Sie mehr über Elternbildung an Schulen, über die mögliche Verbindung zur Elternmitwirkung und Sie finden schriftliche Unterlagen mit Empfehlungen, wie Sie an Ihrer Schule Elternbildung gestalten können.
Was versteht man unter Elternbildung an Schulen? Wie ist die Abgrenzung zur Elternmitwirkung? Wie kann man Elternbildung in der Schule erfolgreich umsetzen und verankern? Die folgenden Abschnitte helfen Ihnen als Akteur im Schulumfeld, Elternmitwirkung und Elternbildung an Schulen einzuordnen und ein genaues Bild davon zu entwickeln.
Auf dem Merkblatt «Elternbildung an Schulen – kurz erklärt» finden Sie weitere grundsätzliche Informationen und Empfehlungen und mit der Vorlage zum Rahmenkonzept «Elternbildung an Schulen» erhalten Sie eine praktische Anleitung, wie Sie Elternbildung an Ihrer Schule begründen, evaluieren, umsetzen oder verbessern können.
Elternmitwirkung zum Wohl der Kinder
Eltern haben viele Möglichkeiten, sich im Schulalltag und -umfeld ihrer Kinder zu engagieren, mitzureden und mitzubestimmen. Eine gelungene Elternmitwirkung führt zu einer sinnvollen und gewinnbringenden Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule. Davon profitieren auch die Kinder.
Bei der Elternmitwirkung werden eine individuelle und eine institutionelle Ebene unterschieden:
- Auf der individuellen Ebene geht es um Themen, welche die Eltern und ihr Kind persönlich betreffen, z. B. das Sozialverhalten und die Befindlichkeit des Kindes in der Schule, Standortbestimmungen oder Entscheide zur Schullaufbahn. Lehrpersonen und Eltern tauschen ihre Informationen im persönlichen Gespräch aus, mit einem Kontaktheft oder an Elternabenden der Klasse.
- Auf der institutionellen Ebene wirken Eltern im allgemeinen schulischen Umfeld mit – unabhängig von individuellen Interessen und Begebenheiten rund um das eigene Kind. Sie engagieren sich z. B. im Elternrat, nehmen teil an Elternforen, organisieren Eltern(bildungs)abende, sichern den Schulweg, helfen Neuzugezogenen bei der Integration oder beteiligen sich aktiv an Sporttagen, Projektwochen oder Schulfesten.
Elternbildung – ein möglicher Bestandteil der institutionellen Elternmitwirkung
Häufig ist Elternbildung ein wichtiger Teil der institutionellen Elternmitwirkung an Schulen. Eltern können in Vorträgen oder Gesprächsrunden mit Fachpersonen, online oder vor Ort, mehr erfahren zu Erziehungsthemen, die sie beschäftigen. Sie erhalten Fachwissen, können Fragen stellen und sich mit anderen austauschen – zu Themen wie Ernährung, Lernen oder Sexualität, zu Medienkonsum, Sucht oder Kommunikation.
Elternbildungsveranstaltungen mit einem Bezug zum Schulalltag der Kinder, zu Erziehungsfragen der Eltern oder zu Entwicklungsthemen der Schule fördern Vertrauen, Verständnis und Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule.
Im Idealfall organisieren die Schulen (z. B. Schulleitung, Lehrpersonen, Schulsozialarbeit) solche Veranstaltungen der Elternbildung gemeinsam mit einem Elterngremium. So können Eltern aktiv bei Form und Thema mitbestimmen. Die Schulen leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer gelungenen Zusammenarbeit sowie zu einem guten Klima. Das Angebot wird gemeinsam getragen und beworben, die Veranstaltungen werden stärker beachtet und besucht. Dies führt auch zu einer Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern. Die Beteiligten verstehen sich besser, ziehen am gleichen Strang und entwickeln eine gemeinsame pädagogische Haltung.
Merkblatt und Rahmenkonzept
Das Merkblatt «Elternbildung an Schulen – kurz erklärt» und die Vorlage zum Rahmenkonzept «Elternbildung an Schulen» zeigen, wie Sie Elternbildung an Ihrer Schule begründen, erfolgreich umsetzen und später evaluieren.
Kostenlose Begleitung und Beratung
Sie wollen Elternbildung an Ihrer Schule ausprobieren oder definitiv umsetzen? Die Geschäftsstelle Elternbildung berät Sie individuell und kostenlos. Wir analysieren Ihre Ausgangslage, beantworten Ihre Fragen und begleiten Sie von den ersten Ideen bis zur erfolgreichen Umsetzung und Verankerung.
Weitere Informationen
Mehr über Elternbildung im Schulumfeld sowie weitere Hilfsmittel und Angebote der Geschäftsstelle Elternbildung finden Sie hier.
Mehr über Ebenen, Themen und Grenzen der Elternmitwirkung an Schulen lesen Sie unter:
Bei der Organisation von Elternbildung ist die Nachbearbeitung ein wichtiger Bestandteil. Die Befragung von Eltern nach einer Veranstaltung bietet mit wenig Aufwand Einsicht in die Bedürfnisse der Teilnehmenden und hilft bei der Qualitätssicherung. Verwenden Sie die Vorlage und passen Sie diese auf Ihre Bedürfnisse an.
Finanzierung
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Wenn Sie Elternbildungsveranstaltungen organisieren, sollten Sie die Referierenden fair und marktüblich entlohnen. Elternbildung Schweiz hat entsprechende Honorar-Empfehlungen zusammengestellt.
Geeignete Themen finden
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Ein inhaltlicher Fokus macht es einfacher, eine Veranstaltung zu planen, zu bewerben und das entsprechende Zielpublikum zu erreichen. Hier finden Sie eine Beschreibung möglicher Themenfelder für Elternbildungsveranstaltungen.
Eltern erreichen und für Elternbildung begeistern
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Wie gelingt es, Eltern für Elternbildung zu gewinnen? Wie können wir sie davon überzeugen, dass Elternbildung sie weiterbringt?
Die folgenden Inhalte helfen Ihnen, Elternbildung und ihren Nutzen zu beschreiben. Zusätzlich zum einleitenden Text finden Sie eine Definition sowie Standardformulierungen, die Sie für die Kommunikation in Ihrer eigenen Elternbildungstätigkeit verwenden können.
Nutzen von Elternbildung
Was braucht ein Kind, um gut aufwachsen zu können? Wie können Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt werden? Und wie schaffen es Eltern, dabei auch die eigenen Bedürfnisse im Blick zu behalten?
Kinder zu erziehen ist eine grosse Aufgabe. Viele Eltern sind manchmal verunsichert und suchen Rat. Institutionelle Elternbildung stärkt Eltern in ihrer Erziehungskompetenz: Sie hilft Müttern und Vätern beim Zurechtfinden in ihrer Rolle und individuellen Situation sowie beim Bewältigen der verschiedenen Anforderungen.
In Kursen, Workshops oder an weiteren Veranstaltungen lernen Eltern Neues im Austausch mit Fachpersonen und anderen Eltern. Sie können Fragen zur Erziehung und Entwicklung ihrer Kinder klären, erhalten Orientierungshilfe sowie Impulse und werden darin unterstützt, das Kind in seiner persönlichen Entwicklung zu stärken. Eltern erfahren, wie sie eine positive Beziehung zu ihren Kindern gestalten und im Familienalltag ein sicherer Hafen sein können. Durch Reflexion des eigenen Erziehungsverhaltens, Austausch und Fachwissen erlangen sie mehr Sicherheit im Alltag.
Elternbildung baut auf den elterlichen Fähigkeiten auf und stärkt die vorhandenen Ressourcen. Sie berücksichtigt individuelle Bedürfnisse und Hintergründe und richtet den Blick auf anstehende Herausforderungen. So kann die Umsetzung im eigenen Familienalltag nachhaltig gelingen.
Elternbildung richtet sich an alle Formen von Familien in verschiedenen Lebensphasen und berücksichtigt persönliche, kulturelle, soziale und sprachliche Voraussetzungen.
Untersuchungen beschreiben die Wirksamkeit von Elternbildung und von in der Elternbildung angewandten Methoden und Programmen: Mütter und Väter, die Elternbildung in Anspruch nehmen, stärken ihre erziehungsbezogenen Fertigkeiten, reflektieren ihre Einstellungen und erleben Erziehungssituationen positiver: Sie fühlen sich den Anforderungen des Erziehungsalltags besser gewachsen und erleben ihre Erziehungsaufgaben als weniger belastend.
In Anlehnung an: www.zh.ch/elternbildung und www.elternbildung.ch
Definition und Standardformulierungen
Nutzen Sie die Definition sowie die Standardformulierungen zur Kommunikation Ihrer eigenen Elternbildungsangebote. Ergänzen Sie diese nach Möglichkeit mit Beispielen aus Ihrer eigenen Arbeit oder Ihrem eigenen Angebot.
Definition
Elternbildung ist ein pädagogisches Angebot. Es unterstützt Eltern und andere Bezugspersonen von Kindern bei ihrer Erziehungsaufgabe und bei der Gestaltung des Familienalltages.
In der Elternbildung vermitteln Fachpersonen wissenschaftlich fundiertes Wissen zu Erziehung, Entwicklung, Beziehung und Familie.
Elternbildung umfasst Bildungsangebote für alle Phasen des Familienlebens und richtet sich an alle Formen von Familien.
Elternbildung unterstützt Eltern darin, Kinder und Jugendliche in ihrer emotionalen, sozialen, kognitiven und körperlichen Entwicklung zu stärken.
Standardformulierungen
Elternbildung hilft Ihnen, dort weiterzukommen, wo Sie gerade (an)stehen …
… weil Ihre aktuelle Situation berücksichtigt wird und Ihre Fragen Platz haben.
Elternbildung gibt Ihnen Sicherheit und Orientierung …
… weil Sie wertvolle Informationen auf dem aktuellsten Wissensstand zu den Themen Familie und Erziehung erhalten.
Mit Elternbildung müssen Sie nicht alles alleine schaffen …
… weil Sie vom Austausch mit anderen Eltern und Fachpersonen profitieren.
Elternbildung stärkt Sie und Ihre Familie …
… weil Sie Anregungen für eine positive Gestaltung der Beziehung in der Familie erhalten: Zwischen Kindern und Eltern, zwischen Geschwistern und innerhalb Ihrer Partnerschaft.
Wie können Eltern erreicht werden – von Veranstaltenden, Referierenden oder Fachstellen? Welche Grundhaltung, welche Rahmenbedingungen, Inhalte und Bewerbungsstrategien bewähren sich? Darüber haben sich 23 Personen am Online-Stammtisch vom 8. September 2022 ausgetauscht.
Lesen Sie als Essenz daraus die folgende Sammlung – ergänzt mit konkreten Beispielen durch die Geschäftsstelle Elternbildung – und lassen Sie sich von den besprochenen Erfahrungen in Ihrem Elternbildungsalltag inspirieren.
Allgemeines
- Eltern mit Wertschätzung und auf Augenhöhe begegnen
- Beziehung und Vertrauen aufbauen (z. B. Wohlfühlatmosphäre am Anlass schaffen)
- sich bewusst sein: Elternbildung ist mit Stigmata verbunden, die Entstigmatisierung ist daher ein wichtiger Teil der Arbeit
Zielgruppe
- sich Gedanken machen, welche Zielgruppe man ansprechen will (Alter der Kinder, Bildungsstand, Sprache etc.) und Angebote organisatorisch wie inhaltlich daran ausrichten (z. B. bezüglich Tageszeit, Ort, Materialien, Sprache)
- Zielgruppe besser kennenlernen (z. B. Rückmeldungen nach Veranstaltungen einholen)
- Veranstaltungen auf eine spezifische Zielgruppe ausrichten (z. B. spezielle Väterkurse anbieten)
Rahmenbedingungen
- Elternbildungsangebote regional vernetzen (z. B. gemeinsam mit anderen Institutionen oder Veranstaltenden der Region durchführen)
- zeitlich und örtlich unabhängige Angebote schaffen (z. B. Präsenzangebote durch Online-Kurse, Podcast-Beiträge oder Videoaufzeichnungen ergänzen)
- neue Formate entwickeln (z. B. Elternbildung und Einzelberatungen verbinden)
- Elternbildung auf verschiedene Arten anbieten (z. B. digital, vor Ort, mit Möglichkeiten zum Austausch, als reines Referat, an unterschiedlichen Tagen und Uhrzeiten)
- einzelne Themen vertiefen (z. B. mehrteilige Elternbildungskurse planen)
- Möglichkeit zur Teilnahme durch Rahmenbedingungen vereinfachen (z. B. Kinderbetreuung während Veranstaltungen gewährleisten, Übersetzung und / oder Kulturvermittlung organisieren)
- Veranstaltungen mit anderen Anlässen verknüpfen (z. B. mit Elternabenden an Schulen oder in Kitas)
Themen und Inhalte
- Bedürfnisse der Zielgruppe abholen (z. B. Umfragen in Elterngremien durchführen)
- Themenvielfalt anbieten, um verschiedene Eltern anzusprechen
- verschiedene Methoden anwenden, um unterschiedliche Lernerfahrungen zu ermöglichen (z. B. Bilder, Videos, Rollenspiele, Theatersequenzen)
Bewerbung
- einfache Sprache verwenden (z. B. kurze Sätze mit geläufigen Wörtern, Bilder benutzen)
- Multiplikatoren nutzen (z. B. von Eltern zu Eltern [Peer-to-Peer], über Fachpersonen oder via Schulen)
- dort Werbung machen, wo die Zielgruppe ist (physisch und online, z. B. auf Spielplätzen, beim Kinderarzt oder der Kinderärztin, auf Facebook, in Bibliotheken)
- laufende Veranstaltungen zur Bewerbung zukünftiger Angebote nutzen
- digitale Medien zur Bewerbung nutzen (z. B. Whatsapp-Gruppen, Facebook- oder Instagram-Kanäle des Veranstaltungsortes, öffentliche Veranstaltungskalender)
- Mund-zu-Mund-Propaganda aktiv anregen, im Vorfeld oder während Veranstaltungen
- potenzielle Zielgruppe direkt ansprechen, direkten Kontakt suchen
- unterschiedliche Werbekanäle zeitlich versetzt nutzen (z. B. gedruckte Flyer einen Monat zuvor versenden, später kurzfristig via Social Media bewerben)
Wie können wir Väter für Elternbildung motivieren? Wie können wir sie erreichen und wie gelingt es, sie direkt anzusprechen? Bei Beratungen durch die Geschäftsstelle Elternbildung werden solche Fragen häufig gestellt.
Im Austausch mit Fachpersonen und unter Beizug von Fachliteratur sind die folgenden Tipps entstanden. Die Erfahrungen der Geschäftsstelle Elternbildung wurden unter anderem mit den Erkenntnissen aus den Beratungen von Daniel Bünter ergänzt, dem Väterberater des Kantons Zürich.
Eines vorweg: Entscheidend ist die zielgruppengerechte Arbeit. Diese bedingt aufrichtiges Interesse. Im Zentrum stehen nicht die eigene Expertise und Erfahrung, sondern die Frage: Wie erlebt die Zielgruppe unsere Welt und ihre Herausforderungen?
Dabei sind Zielgruppen selten so homogen, wie sie klingen mögen. Umso wichtiger, sich unvoreingenommen auf ihre Bedürfnisse einzulassen. So entsteht Offenheit für die ganze Vielfalt an Anliegen im Elternbildungsalltag.
Folgende Empfehlungen geben wir Ihnen gerne weiter:
Organisation von Veranstaltungen
- Bieten Sie Elternbildung dort an, wo Väter sich aufhalten.
- Binden Sie Väter bereits in die Planung Ihrer Veranstaltung ein.
- Gestalten Sie die Rahmenbedingungen so, dass Väter ohne grossen Aufwand teilnehmen können. Führen Sie zum Beispiel Veranstaltungen abends, an Samstagen oder online durch, wenn die Mehrheit der Väter nicht an der Arbeit ist.
- Achten Sie auf praktische, lösungsorientierte Angebote.
- Elternbildung mit Spass- oder Erlebnisfaktor macht Inhalte zugänglicher.
Bewerbung von Veranstaltungen
- Sprechen Sie Väter in der Bewerbung direkt an, mit Text und Bild.
- Wenden Sie sich an «Väter und Mütter», nicht an «Eltern», wenn Sie beide Elternteile meinen.
- Nützen Sie Väternetzwerke für Mund-zu-Mund-Propaganda oder Väter, die Sie kennen oder bereits in die Planung involviert sind. Laden Sie diese auch aktiv zur Teilnahme ein.
- Bewerben Sie Elternbildung dort, wo Väter sich aufhalten. Zum Beispiel im Umfeld der Erwerbsarbeit oder im Freizeitbereich.
- Nützen Sie die Mütter als Brückenbauerinnen.
- Stellen Sie bei der Bewerbung Wissen und Information in den Vordergrund, weniger die Gefühlswelt.
Sprechen Sie Väter in der Bewerbung direkt an.
Durchführen und Moderieren von Veranstaltungen
- Achten Sie auf Ihre Haltung: Wertschätzen Sie das Engagement von Vätern und Müttern im Familienalltag gleichermassen (weder eine Seite ignorieren noch verherrlichen).
- Strukturieren Sie Austauschsequenzen klar, dies gibt Sicherheit.
- Bieten Sie konkrete Anregungen mit Alltagsbezug.
- Untermauern Sie Erklärungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.
- Verwenden Sie bildhafte Zugänge wie Metaphern und nützen Sie sprachliche Bilder, die vielen Männern vertraut sind – zum Beispiel Entscheidung, Aufbruch, Sackgasse, Herausforderung.
- Verwenden Sie Beispiele, Bilder oder Vergleiche aus der Erfahrungswelt von Vätern. Das macht Themen zugänglicher.
- Vermeiden Sie Geschlechts- und Rollenstereotypen bei Beispielen, der Schilderung von Aufgaben oder Inhalten.
Fachliteratur
- Chiapparini, Emanuela et al.: Innovationsstudie zu Elternbildungssettings und der Erreichbarkeit von Eltern. Schlussbericht, Berner Fachhochschule, Departement Soziale Arbeit, Fachhochschule der italienischen Schweiz, Departement Wirtschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit, Fachhochschule Genf, Departement Soziale Arbeit, 2021.
- Dachverband Schweizer Männer- und Väterorganisationen männer.ch
- Theunert, Markus: Männer erreichen, beraten, begleiten. Ein Leitfaden für die Praxis, im Auftrag der Sicherheitsdirektion des Kantons Basel-Landschaft, Fachbereich Familien und der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft, Elternbildung, 2021.
Medienempfehlungen
Möchten Sie sich vertiefter mit dem Thema auseinandersetzen?
Zusätzlich zu den oben genannten Quellen empfehlen wir:
Literatur
- Hüther, Gerald: Männer. Das schwache Geschlecht und sein Gehirn, Vandenhoeck + Ruprecht, 2016.
- Juul, Jesper: Mann & Vater sein, Verlag Herder, 2022.
- Prüfer, Tilmann: Vatersein. Warum wir mehr denn je neue Väter brauchen, Rowohlt Kindler, 2022.
- Schmidt, Nicola; Althoff, Klaus: Vater werden. Dein Weg zum Kind, Gräfe und Unzer Verlag, 2021.
- Seiffge-Krenke, Inge: Väter, Männer und kindliche Entwicklung, Ein Lehrbuch für Psychotherapie und Beratung, Springer, 2016.
- Soethof, Fabian: Väter können das auch! Es ist Zeit, Familie endlich gleichberechtigt zu leben, Kösel, 2022.
- Stamm, Margrit: Neue Väter brauchen neue Mütter, Piper, 2018.
- Theunert, Markus; Luterbach, Matthias: Mann sein …!? Geschlechterreflektiert mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten. Ein Orientierungsrahmen für Fachleute, Beltz Verlag, 2021.
- Vonnoh, Carsten: Up to dad, Julius Beltz BmbH & Co., 2021.
Dossiers
- Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi: Väter. Dossier.
- Vätergeschichten. Fingerabdrücke von Vater-Kind-Beziehungen, im Auftrag von FamOs und männer.ch, seit 2012.
Studien
Meier-Schatz, Lucrezia et al.: Was Männer wollen. Studie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Pro Familia Schweiz, im Auftrag des Kantons St. Gallen, 2011.
Filme
- Die Geburt eines Vaters, Ein Projekt der Haute Ecole de Santé Vaud HESAV in Zusammenarbeit mit dem Dachverband Schweizer Männer- und Väterorganisationen männer.ch, unterstützt durch Gesundheitsförderung Schweiz, 2018–2021.
- Vaterforschung. Was passiert, wenn Mann Vater wird? SRF Einstein, 2016.
Professionell referieren und moderieren
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Die Moderationssets der Geschäftsstelle Elternbildung unterstützen Referentinnen oder Moderatoren Gespräche mit Eltern anzuleiten. Die Bilder auf den Karten zeigen Alltagssituationen. Sie lassen Assoziationen und Geschichten zu und regen die Teilnehmenden von Diskussionsrunden zum Gespräch an.
Folgende Kartensets können Sie bei der Geschäftsstelle Elternbildung bestellen:
- Fit für Kindergarten und Schule
- Zusatz-Kartenset Wassersicherheit
- Mehrsprachig aufwachsen
Stammtisch
Möchten Sie sich zu den Themen aus der Toolbox austauschen? Interessieren Sie die Erfahrungen von anderen? Suchen Sie nach Inspiration? Am Stammtisch treffen sich alle, die Elternbildung anbieten, organisieren wollen oder sich sonst dafür interessieren. In lockerer Atmosphäre tauschen wir uns aus, geben Inputs und besprechen Fragen und Anliegen.
Der Austausch ist kostenlos und findet mehrmals jährlich online statt. Die Einladung mit Themenfokus erhalten Sie jeweils einige Wochen vor dem nächsten Anlass per E-Mail.
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Donnerstag, 1. Juni 2023
17.00 bis 18.15 Uhr
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Amt für Jugend und Berufsberatung - Geschäftsstelle Elternbildung