Der Kanton Zürich betreibt seit längerer Zeit ein eigenes Messnetz, das die Lufttemperatur und –feuchte an ausgewählten Standorten kontinuierlich misst. Diese Messungen sind wichtig, um zu verstehen, welchen Einfluss die Versiegelung und die Bebauung auf das Lokalklima haben und wie wirksam die einzelnen Massnahmen sind.
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Messnetz
Neben den Massnahmen ist ein begleitendes Monitoring wichtig. Der Kanton Zürich betreibt seit Mitte 2019 ein eigenes Messnetz, das die Lufttemperatur und –feuchte an ausgewählten Standorten kontinuierlich misst. Diese Messungen sind wichtig, um zu verstehen, welchen Einfluss die Versiegelung und die Bebauung auf das Lokalklima haben und wie wirksam die einzelnen Massnahmen sind. Dies trägt dazu bei, künftig immer besser auf die Situation abgestimmte Massnahmen zur Verbesserung des Lokalklimas zu treffen.
Ausserdem dient das Messnetz dazu, die modellierten Karten um reale Messwerte zu ergänzen.
50 Sensoren messen Temperatur und Feuchte
Das Messnetz besteht aus rund 50 batteriebetriebenen Sensoren, die Lufttemperatur und Luftfeuchte messen. Einige Sensoren messen zudem die Windgeschwindigkeit und können so Kaltluftströme erfassen. Die Messwerte werden drahtlos in eine Datenbank übertragen, so dass bei Hitzeperioden zeitnah Messwerte vorliegen. Rund 30 der Messstationen stehen in den Städten Zürich und Winterthur, 15 in weiteren urban geprägten Gemeinden und drei auf dem Land.
Interaktive Grafiken und Tabellen
Das Statistische Amt des Kantons Zürich hat eine Lokalklima-Monitoring-WebApp entwickelt, die eine Vielzahl an interaktiven Auswertungen und Vergleiche der gemessenen Lufttemperaturen ermöglicht.
Messdaten als open data verfügbar
Die Messdaten stehen der Öffentlichkeit auf dem Portal für Schweizer Open Government Data zeitaktuell zur freien Verfügung. Mit ihnen kann unter anderem analysiert werden, wie sich Hitzewellen in städtischen Gebieten auswirken und welchen Einfluss städtebauliche Strukturen auf die Hitzebelastung vor Ort haben. So können Massnahmen zur Hitzeminderung besser geplant und gezielt in der Stadtplanung berücksichtigt werden. Auch können mit den Messdaten Stadtklima-Modelle und mit ihnen Entwicklungsszenarien unterstützt werden. Dies erlaubt bessere Entscheidungen über die lokal geeigneten Hitzeminderungsmassnahmen.
Hinweis zu den Daten
Vorläufige Daten. Plausibilitätsprüfung empfohlen.
Aufgrund intensiver Sonneneinstrahlung während des Tages können bei den Messwerten Abweichungen entstehen. Darum sind die Anzahl Hitzetage und die Tagesmaxima mit Vorsicht zu interpretieren.
Die Werte der Anzahl Tropennächte sind hingegen gut belastbar.
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
- statistik.info 2024/01: Wärmebelastung im Kanton Zürich – Eine Analyse zur räumlichen Verteilung der betroffenen Bevölkerung
- ZUP-Artikel «Neues Planungstool hilft, Hitze im Siedlungsraum zu reduzieren» (ZUP Nr. 103/Juli 2022)
- ZUP-Artikel «Der Hitzebelastung auf der Spur» (ZUP Nr. 97/Juli 2020)
- Hitzeinseln - (k)ein Thema für kleinere und mittlere Gemeinden? Analyse, Handlungsbedarf und Empfehlungen für die Planungspraxis (IRAP, 2021)
- Hitze in Städten. Grundlage für eine klimaangepasste Siedlungsentwicklung (BAFU, 2018)
- Städtische Wärmeinseln in der Schweiz - Klimatologische Studie mit Messdaten in fünf Städten (Fachbericht MeteoSchweiz, 2018)
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