Die Maschen der Betrüger sind vielseitig. Betrügerinnen und Betrüger gehen teilweise sehr raffiniert vor, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Seien Sie misstrauisch, wenn ein Angebot zu schön ist, um wahr zu sein.
Das Wichtigste in einfacher Sprache
Es gibt verschiedene Arten von Betrug.
Bei den meisten Arten geht es darum, dass jemand von Ihnen Geld will.
Die Person täuscht Ihnen etwas vor.
Sie glauben der Person und geben ihr Geld.
Das Betrügen kann an verschiedenen Orten stattfinden.
Es kann am Telefon, im Internet oder an der Haustür passieren.
Sie haben das Gefühl, jemand möchte Sie betrügen?
Sie sind bereits betrogen worden?
Das kann jedem passieren. Schämen Sie sich nicht.
Melden Sie sich bei der Polizei und erzählen Sie es Ihrem Umfeld.
Bei einem Notfall rufen Sie sofort die Polizei: Telefonnummer 117.
Telefonbetrug
Immer wieder kommt es zu Betrugsfällen am Telefon. Ausgegeben als Verwandte, gute Bekannte, Bankmitarbeitende, Angehörige der Polizei oder anderer Behörden, täuschen Kriminelle mit erfundenen, aber glaubwürdig klingenden Geschichten eine Notsituation vor, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen – und damit deren Geld.
«Schockierende Nachrichten mit Geldforderungen sind immer Betrug. Legen Sie einfach auf!»
Kantonspolizei Zürich
Betrüger setzen bewusst auf das Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu unüberlegten und kurzfristigen Entscheidungen zu drängen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Seien Sie misstrauisch. Schützen Sie sich und ihr Umfeld vor Telefonbetrug.
Wie Sie Telefonbetrug erkennen
Telefonbetrüger versuchen immer wieder, vor allem ältere Menschen mit schockierenden Nachrichten um Ihr Geld oder Wertsachen zu bringen. Wenn angeblich die Polizei, die Staatsanwaltschaft oder der Sicherheitsdienst der Bank anruft und mitteilt, dass eine Ihnen nahestehende Person in Gefahr ist oder Ihr Geld nicht sicher sei, Verwandte oder Bekannte in finanziellen Schwierigkeiten stecken würden oder Probleme am Computer bestehen sollen – seien Sie misstrauisch und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wenn die Notsituation darauf abzielt, dass Sie Geld und Wertsachen zahlen oder persönliche Informationen bekanntgeben sollen, ist die Geschichte erfunden und immer Betrug. Lassen Sie sich nicht verunsichern. Tun Sie auf keinen Fall, was von Ihnen gefordert wird. Brechen Sie das Telefongespräch sofort ab und legen Sie einfach auf.
- Die Polizei verlangt am Telefon nie Geld oder Wertsachen von Ihnen.
- Banken verlangen am Telefon nie sensible und persönliche Daten von Ihnen.
- Weder Banken noch die Polizei oder sonst eine Behörde fordern Sie am Telefon auf, Bargeld abzuheben und auszuhändigen oder in Kryptowährungen einzuzahlen.
- Weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft fordern Sie am Telefon auf, sofort Hilfe in einem Ermittlungsverfahren zu leisten.
- Seriöse Computersupporter verlangen am Telefon nie von Ihnen, eine Fernwartungssoftware auf Ihr Gerät zu installieren.
Helfen Sie mit, Telefonbetrug zu verhindern. So schützen Sie sich
- Lassen Sie sich am Telefon nicht aus der Ruhe bringen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Seien Sie misstrauisch. Stellen Sie Fragen, bis Sie verstanden haben, um was es geht.
- Geben Sie Fremden keine Informationen und Auskünfte über sich bekannt.
- Holen Sie eine Zweitmeinung ein, bevor Sie handeln. Rufen Sie angeblich verunfallte oder verhaftete Personen an. Fragen Sie bei der Polizei oder der Bank nach.
- Zahlen, überweisen oder übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Deponieren Sie nie Geld oder Wertgegenstände, damit diese Vermögenswerte von fremden Personen abgeholt werden können.
- Speichern Sie bekannte Kontakte auf ihrem Telefon namentlich ab.
- Lassen Sie sich nicht von Telefonnummern auf dem Display beeindrucken. Sie könnten gefälscht sein.
- Sprechen Sie in Ihrem persönlichen Umfeld über Telefonbetrug. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der Kriminalität.
Was Sie tun können, wenn Sie einen Schockanruf erhalten haben
Sie haben einen Anruf erhalten und den Betrug erkannt. Es ist kein Schaden entstanden. Sie möchten Ihr Ereignis der Polizei melden, ohne eine Anzeige zu erstatten?
Telefonbetrug melden
Sie haben einen Anruf erhalten und es ist Schaden entstanden? Machen Sie sich keine Vorwürfe. Schämen Sie sich nicht. Melden Sie sich bei der Polizei und beschreiben Sie, was passiert ist. Erstatten Sie Strafanzeige.
Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch
Betrüger suchen gezielt nach Personen mit traditionellen Vornamen, die möglicherweise Rückschlüsse auf das Alter, das Geschlecht und den Zivilstand zulassen. Überprüfen Sie Ihren Telefonbucheintrag und passen Sie ihn gegebenenfalls an. Reduzieren Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch auf den ersten Buchstaben – zum Beispiel von Adelheid auf A. Das Formular zur Änderung des Telefonbucheintrags können Sie bei der Schweizerischen Kriminalprävention herunterladen oder bei uns per E-Mail unter praevention@kapo.zh.ch bestellen.
Aktuelle Informationen zu Telefonbetrug
Auf cybercrime.ch werden tagesaktuell Warnmeldungen für die Bevölkerung vor gegenwärtigen und vorallem neuen Cyberbedrohungen und Telefonbetrugsmaschen publiziert.
Phishing
Beim Phishing versuchen die Täter, über gefälschte Websites, E-Mails oder Instant-Messengers an vertrauliche Karteninformationen zu gelangen. Sie fordern ihre Opfer auf, Informationen wie Kartennummer oder PIN anzugeben, online zu bestätigen oder zu ändern.
So verhindern Sie Phishing und Datendiebstahl
Abzocke
Abzocker versuchen, Personen zu hintergehen und so mit unlauteren Mitteln an Geld zu gelangen. Häufige Formen von Abzocke sind erhöhte Versandkosten von Online-Shops, Kredite im Internet und in Zeitungen, Roaming, Urheberrechtsabmahnungen aus dem Ausland und Abofallen zum Beispiel im Bereich der Pornografie.
Trickdiebe an der Haustür
Ob als Handwerker, Handelsreisende oder Beamte: Die Trickdiebe an der Haustür sind erfinderisch. Sie missbrauchen mit ausgedachten Geschichten die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft ihrer Opfer, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und dort einen Diebstahl zu begehen.
Wie können Sie sich vor Betrügern schützen?
Weitere Betrugsformen
- Abofallen im Bereich der Pornografie
- Kredite im Internet und in Zeitungen
- Überhöhte Versandkosten in Onlineshops
- Roaming
- Sonstige Abofallen: Routenplanung, Gratis-Software, Gratis-SMS, Hausaufgabendienste und Rezeptvorschläge
- Urheberrechtsabmahnungen aus dem Ausland
- Was Sie über Online-Anlagebetrug wissen sollten
Vorgehen nach einem Betrug
Sie haben das Gefühl, jemand möchte Sie betrügen?
Melden Sie sich bei Ihrer Polizei und lassen Sie sich von ihr beraten.
Sie wurden Opfer eines Betrugs?
Das kann jedem passieren, schämen Sie sich nicht. Melden Sie sich bei der Polizei und erzählen Sie es Ihrem Umfeld.
Im Notfall
Bei einem Notfall unverzüglich die Polizei informieren: Notruf 117.
Oder melden Sie sich persönlich bei einem Polizeiposten.
Weiterführende Informationen
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