Die Bevölkerung des Kantons Zürich wächst seit Jahren. Besonders gilt dies für das Knonauer Amt und das Limmattal. Die Kantonsschule Limmattal in Urdorf und die Mittelschulen in der Stadt Zürich stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Zu deren Entlastung wird in Affoltern am Albis eine Filiale der Kantonsschule Limmattal errichtet. Am neuen Standort sind ein Lang- und ein Kurzzeitgymnasium vorgesehen. Die Schule wird die Gebäude voraussichtlich im August 2028 beziehen.

26 Unterrichtsräume

Der Kanton verfügt im Gebiet «in den Schwanden» in Gehdistanz zum Bahnhof Affoltern am Albis über geeignete Grundstücke für die Schulanlage. Dort entstehen drei Schultrakte und zwei zusammengebaute Sporthallen. Neben 18 Klassenzimmern werden acht spezielle Unterrichtsräume und Infrastrukturen für verschiedene Fächer errichtet – zum Beispiel für Naturwissenschaften, Informatik oder den Musikunterricht. Auch eine Mensa und eine Aula gehören zur Schulanlage. Der Regierungsrat hat 54,8 Mio. Franken für das Projekt bewilligt.

Zeitgemäss und ökologisch

Die Schule wird in Form von Holzmodulbauten erstellt. Für die drei Trakte werden 258 Module verwendet. Dieses innovative und vom Kanton eigens entwickelte System setzt Ideen der Kreislaufwirtschaft um. Es erfüllt den Minergie-Eco-Standard und kann mehrfach an verschiedenen Standorten auf- und wieder abgebaut werden. Damit wurden bereits sehr gute Erfahrungen an anderen Kantons- und Berufsschulstandorten gesammelt – etwa in Uetikon am See und am Standort Zürich Hohlstrasse. Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert. Die Wärmeerzeugung erfolgt über Luft-Wasser-Wärmepumpen.