Rund 3 Millionen Franken für Doppelspurausbau Bremgarten–Dietikon und 17,5 Millionen Franken für Umgestaltung Bremgartnerstrasse

Der Betrieb der Bahnlinie S17 der Aargau Verkehr AG (AVA) soll dank eines Doppelspurausbaus in Dietikon verbessert werden. Gleichzeitig soll die Verkehrssicherheit auf der Bremgartnerstrasse in Dietikon erhöht werden. Für diese baulichen Massnahmen beantragt der Regierungsrat beim Kantonsrat einen Staatsbeitrag von rund 3 Millionen Franken für den Doppelspurausbau sowie einen Objektkredit von 17,5 Millionen Franken für die Umgestaltung der Bremgartnerstrasse.

Die Bahnlinie S17 verkehrt auf der Strecke Dietikon–Bremgarten–Wohlen und wird von der Aargau Verkehr AG (AVA) betrieben. Sie schafft am Bahnhof Dietikon Anschlüsse an die S-Bahnen S11 und S12, an verschiedene Buslinien und künftig an die Limmattalbahn.

Die Bahnstrecke Bremgarten–Dietikon ist zu einem grossen Teil einspurig. Dies schränkt den Bahnbetrieb ein und macht die S17 verspätungsanfällig, weil Gegenzüge abgewartet werden müssen. Darunter leiden die Reiseketten. In der Bremgartnerstrasse verkehren die Züge zudem abschnittsweise in Gegenrichtung zu den übrigen Verkehrsteilnehmenden. Das führt besonders bei der Kreuzung Bremgartner-/Bernstrasse zu gegenseitigen Behinderungen, Zugsverspätungen sowie zu Rückstausituationen im Strassennetz. Dadurch verspäten sich teilweise auch die Buslinien auf dem Dietiker Stadtgebiet.

Erhöhung der Fahrplanstabilität und der Verkehrssicherheit

Zur Verbesserung dieser Situation ist für die S17 ein neuer Doppelspurabschnitt ab der Strassenkreuzung Bremgartner-/Schöneggstrasse bis zur Haltestelle Stoffelbach geplant.
Gleichzeitig wird damit eine Lösung für die heute unbefriedigende Verkehrssituation in Dietikon umgesetzt. Neu werden die Züge in der Bremgartnerstrasse als Strassenbahn zusammen mit dem Individualverkehr fahren, und zwar ebenfalls neu in gleicher Fahrtrichtung. Ebenso wird dieser Streckenabschnitt hindernisfrei ausgebaut und dank zusätzlicher Lichtsignalanlagen an Fussgängerübergängen erhöht sich die allgemeine Verkehrssicherheit. Zudem können die Radweganbindungen verbessert werden und es entstehen bessere Umfahrungsmöglichkeiten, die das Zentrum von Dietikon vom Durchgangsverkehr entlasten.

Gemeinsame Finanzierung durch die Kantone Aargau, Zürich und den Bund

Der Betrieb der S17 wird von den Kantonen Aargau und Zürich sowie vom Bund gemeinsam bestellt und finanziert. Sie teilen auch die Gesamtkosten für die Projektierung und den Bau der Doppelspur einschliesslich der Umgestaltung der Bremgartnerstrasse von gesamthaft 47,3 Millionen Franken unter sich auf. Der Kanton Zürich übernimmt von den Kosten für den Ausbau der Doppelspur gemäss dem anwendbaren interkantonalen Verteilschlüssel rund 3 Millionen Franken. Dieser Staatsbeitrag wird aus dem Verkehrsfonds finanziert.
Für die Umgestaltung der Bremgartnerstrasse wird ein Objektkredit von 17,5 Millionen Franken beantragt. Dieser geht vollumfänglich zulasten des Tiefbauamtes des Kantons Zürich.

Bauarbeiten voraussichtlich ab 2023, Inbetriebnahme Ende 2025

Unter der Voraussetzung einer rechtskräftigen Baubewilligung und der allseitig gesicherten Finanzierung werden die Bauarbeiten im Frühling 2023 aufgenommen. Die gesamte Anlage wird nach einer Bauzeit von rund zweieinhalb Jahren voraussichtlich per Fahrplanwechsel im Dezember 2025 in Betrieb genommen.
 

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