Kanton plant Gesamtinstandsetzung der Liegenschaften Zollstrasse 20/36 in Zürich

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, die Liegenschaften an der Zollstrasse 20 und 36 für rund 54 Millionen Franken instandzusetzen und sie für 66,5 Millionen Franken vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen zu übertragen.

Aussenfassade der Zollstrasse in Zürich.
Aussenfassade der Zollstrasse in Zürich. Quelle: Baudirektion Bild «Aussenfassade der Zollstrasse in Zürich.» herunterladen

Im Dezember 2012 kaufte der Kanton von der Credit Suisse für 60 Millionen Franken die Liegenschaften an der Zollstrasse 20 und 36 in Zürich. Zurzeit befinden sich dort das Amt für Veterinärwesen sowie das Amt für Informatik. Der Kauf erfolgte im Hinblick darauf, dass die Gebäude der engeren Zentralverwaltung (Stampfenbachstrasse 12/14, Kaspar-Escher-Haus, Neumühle, Walche) mittel- bis langfristig umfassend instandgesetzt werden müssen. Damit diese umfangreichen Bauarbeiten bei laufendem Betrieb durchgeführt werden können, braucht es in der Nähe der engeren Zentralverwaltung Ersatzflächen für jene Organisationseinheiten, deren Gebäudeteil gerade instandgesetzt wird.

Übertrag vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen

Der Kauf erfolgte als vorsorglicher, strategischer Landerwerb in das Finanzvermögen. Deshalb benötigte der Regierungsrat für seinen damaligen Kaufentscheid keinen Kantonsratsbeschluss. Damit die Mitbestimmung des Kantonsrats bei diesem Geschäft trotzdem gewährleistet ist, kündigte der Regierungsrat bereits damals an, dem Kantonsrat zu einem späteren Zeitpunkt die Übertragung der Liegenschaft vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen zu beantragen. Dies ist nun der Fall. Die Liegenschaften sollen zum aktuellen Wert von 66,5 Millionen vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen übertragen werden.

Instandsetzung für 54 Millionen Franken

Zusätzlich müssen die Gebäude aufgrund ihres Zustands und der mehrheitlich überschrittenen Lebensdauer der Bauteile bis auf den Rohbau zurückgebaut und für rund 48,5 Millionen Franken einer Gesamtinstandsetzung unterzogen werden. Zusätzlich zu diesem Betrag sind im Gesamtkredit auch 5,5 Millionen Franken Reserven für unvorhersehbare Aufwände eingerechnet. Geplant sind die Erneuerung der Ausbauten und der gebäude- sowie sicherheitstechnischen Installationen, die den heutigen Vorschriften und Standards entsprechen. Dazu gehört ebenfalls der Totalersatz der Fassaden und die Aufwertung der Aussenraumgestaltung. Das Gebäude wird gemäss Vorgaben Minergie-ECO und dem kantonalen Standard für Nachhaltigkeit erneuert.

Mit der Instandsetzung sollen die Geschosse mit einer hohen Flexibilität für den Ausbau, die Möblierung sowie Aufteilung der Büroflächen gestaltet werden. Die flexible Raumaufteilung ermöglicht im Hinblick auf die Nutzung der Liegenschaften als Rochadefläche, dass auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und den Platzbedarf der betroffenen Organisationseinheiten eingegangen werden kann.

Das kantonale Hochbauamt plant – vorbehältlich der Genehmigung des Objektkredits durch den Kantonsrat –, Ende 2021 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Diese dauern rund zweieinhalb Jahre.

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