«Chance Uetikon»: Gemeinsame Strategie für die künftige Nutzung des Industrieareals
Medienmitteilung 25.04.2019
Bis 2028 sollen in Uetikon am See auf dem ehemaligen Areal der Chemischen Fabrik eine Kantonsschule für rund 1'500 Schülerinnen und Schüler sowie ein lebendiges Quartier am See mit bis zu 800 Einwohnerinnen und Einwohnern entstehen. Regierungsrat und Gemeinderat haben nun dem Masterplan «Chance Uetikon» zustimmend zur Kenntnis genommen. Damit ist ein weiterer Meilenstein erreicht.

Das Gebiet der ehemaligen Chemischen Fabrik in Uetikon am See ist aufgrund seiner Lage und Grösse ein Schlüsselareal und dessen Entwicklung eine einmalige Chance. Als Eigentümer führen der Kanton Zürich und die Gemeinde Uetikon am See gemeinsam eine Gebietsplanung («Chance Uetikon») durch, um das Industrieareal für die künftigen öffentlichen und privaten Nutzungen vorzubereiten. Mit dem nun vorliegenden Masterplan, den der Regierungsrat und der Gemeinderat zustimmend zur Kenntnis genommen haben, ist ein weiterer Meilenstein erreicht worden.
Der Masterplan ist eine gemeinsame Absichtserklärung. Er bildet die Basis für die nächsten Schritte, um Planungsrecht zu schaffen, und ist eine Leitschnur für die spätere Entwicklung von Gebäuden, Plätzen, Freiräumen und Erschliessungsmassnahmen. Zudem gibt er vor, wer in den nächsten Jahren welche Schritte umzusetzen hat, damit eine qualitätsorientierte Weiterentwicklung des Areals gesichert ist. Verbindlich für Behörden und Grundeigentümer wird der Masterplan erst mit der Überführung in die Nutzungsplanung.
Öffentlicher Seeuferpark über die gesamte Länge des Areals
Das über 200 Jahre alte Fabrikensemble hat einen umfassenden kultur-, industrie- und architekturgeschichtlichen Wert. Darum ist das Areal 2012 in das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) aufgenommen worden. Der Masterplan nimmt die Grundstruktur des ehemaligen CU-Areals auf, ohne jedes Gebäude zu schützen.
Das Areal wird in vier Bereiche gegliedert, die fliessend ineinander übergehen: Der Westen dient primär dem Wohnen. Die gemischt genutzte «Mitte» ist Begegnungsraum und bietet Flächen für öffentliche Nutzungen, Wohnen, Gewerbe und Dienstleistungen. Das Schulareal im Osten beheimatet die neue Kantonsschule für rund 1’500 Schülerinnen und Schüler und allfällige weitere Bildungsinstitute. Am Hafen sind in den bestehenden Gebäuden Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen vorgesehen. Zudem entsteht ein öffentlicher Seeuferpark, der sich über die gesamte Länge des Areals von rund 750 Metern erstreckt. Er verbindet die vier Bereiche und ermöglicht Erholung, Freizeit und Kultur.
Bevölkerung von Anfang an eng einbezogen
Die Bevölkerung wurde von Anfang an aktiv in den ganzen Prozess einbezogen. Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens gab es verschiedene Veranstaltungen mit 30 bis zu 200 Personen, in denen die Planung hinterfragt, angereichert und optimiert wurde. Dieser Dialog soll in der kommenden Phase weitergeführt werden. Auf Basis des Masterplans beginnen Kanton und Gemeinde nun, die Gestaltungsplanung zu erarbeiten. Diese regelt die Bebauung, Nutzung sowie Erschliessung des Areals grundeigentümerverbindlich. Es ist vorgesehen, die Gestaltungsplanung im Jahr 2021 abzuschliessen.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)
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