Neubau des Werkhofs Bülach: Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat 25 Millionen Franken

Der bisherige Werkhof Bülach des kantonalen Tiefbauamts ist heute in einem Mietobjekt untergebracht. Dieses Gebäude ist inzwischen zu klein und genügt den aktuellen Anforderungen an Betriebsprozesse und Wirtschaftlichkeit nicht mehr. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Kantonsrat eine Ausgabe von rund 25 Millionen Franken für den Neubau eines Werkhofs beim Stützpunkt der Kantonspolizei in Bülach.

Zukünftige Aussenansicht des Werkhofs.
Neubau des Werkhofs Bülach: Zukünftige Aussenansicht des Werkhofs.

Am heutigen Standort des Werkhofs Bülach sind die Platzverhältnisse und die Infrastruktur für die 20 Mitarbeitenden und 20 Fahrzeuge ungenügend. Zudem ist die Lage der Liegenschaft in einem Wohnquartier aufgrund des regen Betriebs nicht zweckmässig. Aus diesem Grund macht der Bau eines neuen Werkhofs Sinn. Als Standort für diesen Neubau wurde das Areal «Im Hof» in Bülach ausgewählt. Dieses befindet sich bereits im Besitz des Kantons Zürich, ist verkehrstechnisch gut erschlossen und liegt unmittelbar neben dem Stützpunkt der Kantonspolizei. Dies erleichtert bei gemeinsamen Einsätzen die Koordination. Ausserdem bietet die räumliche Nähe Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit im Energiebereich.

Nachhaltigkeit dank Synergieeffekten

Der neue Werkhof wird mit einer Fernwärmeleitung an die Holzschnitzelheizung angeschlossen, die sich im benachbarten Gebäude der Kantonspolizei befindet. Die Heizung wird im Zuge des Neubaus renoviert und erweitert. Die anfallenden Kosten sind Teil des Objektkredits. Darüber hinaus werden auf den Dächern des neuen Werkhofs Photovoltaik-Module installiert. Diese Energiegewinnung leistet einen wesentlichen Beitrag zum Elektrizitätsbedarf des Arealnetzes, das den neuen Werkhof sowie den Standort der Kantonspolizei versorgt.

Der Werkhof besteht aus einer Einstellhalle und einem Dienst- und Werkstattgebäude. Beide Gebäude sind für bis zu 28 Mitarbeitende und rund 21 Fahrzeuge ausgelegt. Damit verfügt die Infrastruktur über genügend Kapazität, um auch längerfristig den Anforderungen an den Strassenunterhalt gerecht zu werden. Die Einstellhalle bietet Platz für den Fuhrpark und beinhaltet auch Lagerräume. Sie weist eine Fläche von rund 4000 Quadratmetern auf, was in etwa einem halben Fussballfeld entspricht. Der grosse Abstand von mehr als 15 Metern zwischen den Stützen ermöglicht einen flexiblen Umgang mit den Stellplätzen für die teilweise grossen und schweren Betriebsfahrzeuge. Das kleinere Dienst- und Werkstattgebäude umfasst auf drei Geschossen Büros, Garderoben und Sitzungszimmer. Ebenso integriert sind eine Werkstatt und eine Waschanlage für die Maschinen und Fahrzeuge.

Breite und anspruchsvolle Aufgabenpalette

Mit dem neuen Werkhof wird den Mitarbeitenden des Tiefbauamts eine zweckmässige und zeitgemässe Basis zur Verfügung gestellt, damit sie ihre vielfältigen Aufgaben effizient ausführen können. Diese Tätigkeiten umfassen den Unterhalt der Kantonsstrassen. Dazu gehören die Instandsetzung der Strasseninfrastruktur, Winterdienst, Grünpflege, Reinigung und die Signalisation von Umleitungen. Nicht zuletzt steht das Team des Werkhofs bei Unfällen im Einsatz, wenn es in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei die Unfallstelle reinigt und allfällige Schäden behebt.

Wenn der Kantonsrat den Objektkredit über 24,9 Millionen Franken bewilligt, wird das entsprechende Baugesuch eingereicht. Anschliessend folgen die Ausführungsplanung sowie das Submissionsverfahren. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Herbst 2019 geplant. Zwei Jahre später soll der neue Werkhof Bülach bezugsbereit sein.  

(Medienmitteilung des Regierungsrates)