Erneuerung Betriebsbeiträge für Kulturbetriebe
Medienmitteilung 24.11.2016
Der Regierungsrat sichert zehn grossen Kulturinstitutionen Beiträge für die nächsten fünf Jahre zu. Dies hat er in einer Gesamterneuerung der Betriebsbeiträge entschieden. Die jährlich ausbezahlten rund 16 Millionen Franken stammen aus dem Lotteriefonds.
Kulturbetriebe bilden das Rückgrat des kulturellen Lebens, unabhängig davon, ob sie auf der Landschaft oder im urbanen Umfeld beheimatet sind oder ob sie zeitgenössischem oder traditionellem Kunstschaffen verpflichtet sind. Entsprechend bildet die Unterstützung kultureller Institutionen einen wichtigen Schwerpunkt in der kantonalen Kulturförderung.
Die aktuell gültigen Vereinbarungen mit den Kulturinstitutionen, die von der kantonalen Kulturförderung jährlich einen Betriebsbeitrag erhalten, laufen Ende 2016 aus. Gestützt auf eine Evaluation setzt der Kanton jetzt die Betriebsbeiträge für die nächsten fünf Jahre fest.
Mit einem Budget von rund 16 Millionen Franken unterstützt der Kanton Zürich ab 2017 jährlich über 100 kulturelle Organisationen und Institutionen. Verantwortlich für die Unterstützung ist die Fachstelle Kultur. Sie erhält von 2016 bis 2021 jährlich insgesamt 23 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds des Kantons Zürich. Mit der Erneuerung der Betriebsbeiträge wird der Kantonsratsbeschluss vom Juli 2015 umgesetzt (Vorlage 5125).
Akzente mit Strahlkraft
Für die Erneuerung der Betriebsbeiträge an zehn grosse Kulturbetriebe bis 2021 ist der Regierungsrat zuständig. Es handelt sich dabei um Kulturinstitutionen, deren jährlicher Beitrag 200'000 Franken übersteigt. Es sind dies
- Fotomuseum Winterthur
- Kunstverein / Kunstmuseum Winterthur
- Musikkollegium Winterthur
- Technorama
- Theater Neumarkt
- Theater Winterthur
- Zürcher Filmstiftung
- Zürcher Festspiele
- Zürcher Theater Spektakel
- Zurich Film Festival
Eine substantielle Erhöhung des Betriebsbeitrages um 3 auf 4,65 Millionen Franken erhält die Zürcher Filmstiftung. Der Regierungsrat bekräftigt so den Förderschwerpunkt, dessen Grundstein der Kantonsrat mit der Äufnung des Stiftungskapitals 2004 gelegt hat. Damit soll die Zürcher Filmstiftung ihre Position als schweizweites Kompetenzzentrum für Filmschaffen weiter ausbauen und einen Innovationstopf zur Förderung für Projekte an der Schnittstelle zwischen Film und digitalen Medien aufbauen.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Regierungsrat beim Kunstverein Winterthur mit der Erhöhung des Betriebsbeitrages auf neu 1,2 Millionen Franken. Er ermöglicht so die Umsetzung des Museumskonzepts, wonach aus den bestehenden drei Kunstinstituten – Kunstmuseum Winterthur, Museum Oskar Reinhart mit den Sammlungen Briner und Hahnloser/Jäggli sowie die Villa Flora – ein einziges, integriertes Kunstmuseum entsteht. Dieses innovative Konzept sichert den Erhalt der international bekannten Kunstsammlungen mit Meisterwerken vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Zudem wird damit der Grundstein gelegt für ein Kunstmuseum, das weit über die Kantonsgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgen wird.
Vielfalt und Professionalität
Für die Neufestsetzung der Betriebsbeiträge unter 200'000 Franken ist die Fachstelle Kultur zuständig. Auch hier bestätigte die Evaluation die professionellen Strukturen in den Kulturbetrieben: An über 20 Institutionen konnte der Beitrag erhöht werden, sieben, meist jüngere Kulturinstitutionen erhalten zudem neu einen Betriebsbeitrag.
Neben ausgewählten Institutionen in den Städten Winterthur und Zürich werden insbesondere Kulturbetriebe in den regionalen Zentren unterstützt. Ziel ist es, dem vielfältigen Kulturleben im ganzen Kanton professionelle Strukturen zur Verfügung zu stellen und so die Attraktivität der verschiedenen Regionen zu stärken.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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