Gute Beispiele aus der Volksschulpraxis

Gute Lösungen aus der Praxis können anderen Schulen als Vorbild bei der Bewältigung eigener Herausforderungen dienen. Die Fachstelle für Schulbeurteilung stellt vorbildliche Beispiele aus verschiedenen Bereichen des Schulalltags vor.

Vorbilder im Schulalltag

Im Rahmen ihrer täglichen Arbeit erhalten die Evaluationsfachpersonen der Fachstelle für Schulbeurteilung vertieften Einblick in die Volksschulen im Kanton Zürich. Dabei stossen sie auf zahlreiche Beispiele für eine qualitativ hochstehende Arbeit aller Beteiligten.

Beispiele, an denen sich andere Schulen orientieren können und die zeigen, wie man auch schwierige Themen anpacken und eine hohe Qualität im Schulalltag sicherstellen kann.

Beispiele Unterrichtsgestaltung

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Beschreibung und Praxis

An der Tagesschule Aegerten arbeiten alle Lehrpersonen nach dem «Churer Modell». Die Schülerinnen und Schüler wählen ihren Arbeitsplatz selbst und richten ihn so ein, dass sie konzentriert und ausdauernd arbeiten können. Regelmässige Zusammenkünfte im Sitzkreis schaffen einerseits eine grosse persönliche Nähe, andererseits strukturieren sie den Unterricht klar und effizient in gemeinschaftliche Input- sowie Vertiefungsphasen mit abwechselnden Sozialformen. Den Lehrpersonen ist eine positive, herzliche Beziehung zu ihren Schülerinnen und Schülern sehr wichtig. Sie legen in ihrem Unterricht neben den fachlichen Zielen grossen Wert auf die Vermittlung von sozialen und personalen Kompetenzen und achten zudem aufmerksam auf einen respektvollen Umgang in den Klassen. Bei Regelübertretungen halten sie die Betreffenden zur Reflektion an, auf Strafen wird weitgehend verzichtet. Die Schülerinnen und Schüler sprechen Konflikte in der Klasse direkt an und lösen diese oft selbstständig untereinander (z. B. mit der Friedensschnur/-treppe).

Kurze Beschreibung der Schule

Die Tagesschule Aegerten gehört zum Schulkreis Zürich-Uto und liegt in Alt-Wiedikon. Mit aktuell 13 Klassen zählt sie zu den kleineren Schulen der Stadt Zürich. Seit 2008 partizipiert die Schule Aegerten am kantonalen Projekt «Qualität in multikulturellen» Schulen». Sie gilt als Pionierschule, bereits 2016 wandelte sie sich zur Tagesschule. Hausaufgaben sind abgeschafft, dafür können die Schulkinder während «Individuellen Lernzeiten» an persönlichen Aufgaben arbeiten.

Evaluationsdatum: 16. – 18. Januar 2023

Kontakt Schule: https://www.stadt-zuerich.ch/schulen/de/aegerten.secure.html

Schulleitung: Romy Müller

Beispiele Beurteilungspraxis

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Beschreibung der Praxis

Für das Fach Mathematik hat das Schulteam im Bereich der Grundoperationen in Anlehnung an das Mathematiklehrmittel für alle drei Jahrgänge formative Eingangstests, niveaudifferenzierte Arbeitspläne sowie summative Prüfungen mit Aufgaben zu Grund- und erweiterten Anforderungen zusammengestellt. Ergänzt sind die Arbeitspläne durch spezifische Aufträge in Form von digitalen Lernapplikationen. Anhand der Eingangstests mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor und bestimmen damit, bei welcher Stufe sie im Arbeitsplan einsteigen. Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen werden bei der Wahl des Niveaus von einer sonderpädagogischen Fachperson unterstützt bzw. erhalten spezifische für sie angepasste Pläne. Die gut eingespielte Vorgehensweise ist im täglichen Unterricht verankert. Weitere Fachbereiche, z. B. die Geometrie, sind analog in Entwicklung.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Mittelstufe Männedorf ist eine von vier Stufeneinheiten der Gemeinde Männedorf. Die rund 330 Schülerinnen und Schüler werden in 15 Klassen unterrichtet und von insgesamt 40 Lehr- und Fachpersonen unterrichtet.

Evaluationsdatum: 6.-8. Februar 2023

Kontakt Schule: schulleitung-mst@maennedorf.ch

Schulleitung: Frau Meret Erb

Beispiele individuelle Förderung

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Beschreibung und Praxis

Die Fachpersonen der Sekundarschule Zentrum fördern regelmässig integrativ und stimmen sich mit den Lehrpersonen sorgfältig über die zu vermittelnden Lerninhalte und Kompetenzen des Regelunterrichts ab. Daneben ist im Dachgeschoss der Schulanlage ein «Kompetenzzentrum» eingerichtet, das ganztägig Lernunterstützung mit vielfältigen sonderpädagogischen, lerntherapeutischen und erlebnisorientierten Angeboten anbietet. Lehrpersonen profitieren von Beratungen (z. B. zu Themen wie Nachteilsausgleich, Autismus, AD(H)S oder LRS), erhalten Strategien für den Unterricht sowie Zugang zu einer umfangreichen Sammlung an differenziert aufbereiteten Zusatz- und Anschauungsmaterialien, die sich auch im Regelunterricht einsetzen lassen. Einzelne Schülerinnen und Schüler können zwischen 07.30 bis 17.00 Uhr eng begleitet werden. Sie haben die Möglichkeit, sich für konzentriertes Arbeiten zurückzuziehen, erhalten Unterstützung für spezifische Aufgabenstellungen, können Hausaufgaben erledigen oder Prüfungen nachschreiben. Die Fachpersonen im Kompetenzzentrum kennen die Jugendlichen gut und lassen sich auf deren Wünsche ein; sie fördern, fordern und verhandeln geeignet auf Augenhöhe der Jugendlichen. Den Schülerinnen und Schülern werden im Kompetenzzentrum regelmässig Fachvorträge aus Sport, Wissenschaft, Natur & Umwelt, Literatur, Gesellschaft oder Kunst angeboten. So bleibt die attraktive und kreativ gestaltete Institution nicht eine Insel innerhalb der Schule, sondern wird zum Begegnungsort für alle.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Sekundarschule Zentrum befindet sich in unmittelbarer Nähe von Ortszentrum und Bahnhof Küsnacht. Sie umfasst drei Schultrakte, eine Doppelturnhalle und eine in den Schul-, aber nicht in den Unterrichtsbetrieb integrierte Mensa. An der Sekundarschule Zentrum werden zwölf Klassen geführt, wovon neun A- und drei BC-Klassen. 25 Lehrpersonen und 7 Fachpersonen (SHP, DaZ-LP, Lerntherapeutinnen) unterrichten und fördern rund 230 Schülerinnen und Schüler. Die Schule Zentrum wird in einem 100 %-Pensum von einer Einzelleitung geführt.

Evaluationsdatum: 22. Mai 2023

Kontakt Schule: Homepage Sekundarschule Küsnacht

Schulleitung: Christina Krüsi

Beschreibung der Praxis

Die Schule teilt die vorhandenen Förderressourcen geschickt auf und bündelt diese wirkungsorientiert. Ein Teil der Ressourcen sind im Förderzentrum («Fördi») eingebunden. Ein Kernteam aus unterschiedlichen Bereichen (z. B. Sonderpädagogik, DaZ, Logopädie, SSA) bietet ein vielfältiges Angebot an «Mosaikelementen» an, welche in unterschiedlichen Situationen und Kontexten niederschwellig und agil genutzt werden können. Das Angebot ist den Lehrpersonen mittels einer Broschüre (aktuell 16 Unterstützungsmöglichkeiten, grafisch je als eigener Mosaikstein dargestellt und beschrieben) bekannt gemacht. Präventionslektionen oder solche zur Arbeitsorganisation sind ebenso Bestandteil wie Time-out-Möglichkeiten für Schulkinder oder Beratungsgespräche für die Lehrpersonen. Das «Fördi» führt ausserdem systematisch Lernstanderhebungen durch, zudem unterstützen die Fachpersonen die Kindergartenstufe in den ersten vier Schulwochen eines neuen Jahres. Das Modell und Konzept des «Fördi» erhöht eine bedarfsgerechte Unterstützungsleistung massgeblich und trägt wesentlich zur Entlastung des Systems bei.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Schule Allenmoos ist eine Schule der Stadt Zürich im Schulkreis Waidberg. Sie bietet 7 Kindergärten und 15 Primarklassen an. Die Unterstufe wird in acht, die Mittelstufe in sieben Jahrgangsklassen geführt. Insgesamt besuchen 470 Kinder die Schule.
Evaluationsdatum: 27.02. - 01.03.2023

Kontakt Schule: Schule Allenmoos - Stadt Zürich

Schulleitungen:
- Harry Huwyler (bis Sommer 2023)
- Mirjam Schorno

Beschreibung der Praxis

Die Förderung der Schulkinder ausgehend von ihren individuellen Stärken ist ein zentraler Aspekt in der Begabungs- und Begabtenförderung mit Strahlkraft auf die gesamte Schule Riedhof-Pünten. Das Schulteam hat in der Umsetzung des Pilotprojekts der Stadt Zürich (Einführung neues Konzept Begabungs- und Begabtenförderung - Stadt Zürich, stadt-zuerich.ch) Vorbildliches erreicht. Das schulinterne Team der Begabungs- und Begabtenförderung (BBF) unterstützt die Lehrpersonen massgeblich mit wertvollen Unterlagen und Materialien bei der Förderung der Schulkinder. Unter ihrer Anleitung erkunden alle Schülerinnen und Schüler jährlich ihre individuellen Stärken nach dem Modell der neun Intelligenzen nach Gardner. Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse können sie ihren Stärken oder ihren Interessen in einer offenen Freiwahlarbeit nachgehen und lernen dabei die «7-Schritt-Projektmethode» altersgerecht kennen. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen oder Interessen können sich für das Pull-Out-Programm bewerben. Das BBF-Team achtet dabei auf eine von sozialer und kultureller Herkunft unabhängige Zuweisung.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Schule Riedhof-Pünten liegt im Stadtteil Zürich-Höngg und gehört zum Schulkreis Waidberg. Sie ist eine von 10 Pilotschulen des Projekts «Begabungs- und Begabtenförderung in der Stadt Zürich» (UBBF). Dieses begann im Schuljahr 2018/19 und erstreckt sich bis Ende des Schuljahres 2022/23. Die Primarschule führt aktuell 30 Klassen, sie besteht aus den beiden Schulhäusern Riedhof und Pünten sowie den dezentral gelegenen Kindergärten und Betreuungslokalen.

Evaluationsdatum: 27.-29.02.2023

Kontakt Schule: Schule Riedhof-Pünten - Stadt Zürich

Schulleitungen: Petra Zumbach und Claudia Widmer

Beschreibung der Praxis

Die Alltagsrealität zeigt, dass es einzelnen Schulkindern aus unterschiedlichen Gründen zeitweise nicht gelingt, in der Klasse zu lernen und Unterrichtsstörungen, soziale Konflikte oder grosse Lernlücken das System überfordern. Das Auffangen dieser Situationen ist für die Lehrperson zeitintensiv und belastend für die Klasse. Für die anderen Schülerinnen und Schüler der Klasse steht weniger Zeit zur Verfügung und die Aufmerksamkeit der Lehrperson wird gebunden.

Die Schule Tägelmoos führt mit der Schulinsel ein zusätzliches Angebot, welches bei entsprechenden Situationen in Anspruch genommen werden kann, ohne dabei die integrative Grundhaltung aus den Augen zu verlieren: Minimale Separation zugunsten einer gelingenden Integration.

Die Schulinsel soll die integrative Schulung von Schulkindern in den Regelklassen unterstützen. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn im Rahmen der Integration in Bezug auf einzelne Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten auftreten, welche die Lehrpersonen im Rahmen der zugeteilten Ressourcen nicht bewältigen können.
Die Schulinsel ermöglicht die gezielte Förderung von Schulkindern mit grossen Lernlücken, schnelles Reagieren in Akutsituationen und kann mit einer Time-in-Lösung entlasten, wenn die Schulung eines Schulkindes den Regelklassenbetrieb überfordert. Das Ziel ist eine erfolgreiche Reintegration in die Klasse.

Beschreibung der Schule

Die Schule Tägelmoos ist eine öffentliche Volksschule im Stadtkreis Winterthur-Seen. Sie umfasst die Schulstufen Kindergarten und Primarschule. Die Schule setzt sich zusammen aus den Kindergärten Sonnenfeld, Sülacker und Wingertli mit total sechs Abteilungen sowie der Primarstufe mit 17 Abteilungen. Rund 450 Schülerinnen und Schüler werden in der Schule Tägelmoos unterrichtet und im Rahmen der freiwilligen Tagesschule betreut.

Evaluationsdatum:
01.-03.11.2021

Kontakt Schule:
Beat Flach und Claudie Meier (Schulleitung)
Website Schule Tägelmoos (taegelmoos.ch)

Beschreibung der Praxis

Das Schulteam setzt sich seit längerem kontinuierlich und fachlich fundiert mit der Förderorientierung auseinander. Es verbindet die Thematik in der Praxis geschickt mit der Leistungsbeurteilung der Schülerinnen und Schüler sowie mit einer gezielten Zusammenarbeit der sonderpädagogischen Fachpersonen. Die Erkenntnisse aus der intensiven Auseinandersetzung im Team mit der inneren und äusseren Differenzierung werden im Unterricht ausgezeichnet umgesetzt.

Die Lehr- und Fachpersonen nutzen mehrere Elemente der formativen Beurteilung für die gezielte Lernprozessbegleitung der Schülerinnen und Schüler. Die klare Orientierung am Lernziel ist in vielen Klassen vorhanden. Viele Lehrpersonen führen zu Beginn oder in der Mitte eines Themas unbenotete Lernstandserfassungen durch. Sie nutzen die Erkenntnisse für die Planung der individuellen Förderung und zur Veranschaulichung der Lernfortschritte. Verschiedene Formen von Selbst-und Fremdeinschätzungen sowie von strukturiertem Lernfeedback sind auf allen Stufen verbreitet. Ebenso häufig sind lernförderliche und motivierende schriftliche Kommentare der Lehrpersonen in Schülerheften oder Lerntagebüchern. Im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung sorgt die Schule prozessbezogen für konkrete Vereinbarungen. Aktuell laufen im Team beispielsweise Diskussionen zur Häufigkeit und Ausgestaltung von Lerndialogen.
An der Schule wird eine breite Palette an Unterrichtsformen der Binnendifferenzierung für die förderorientierte Lernbegleitung eingesetzt. In allen Klassen gibt es regelmässig Arbeitsaufträge auf verschiedenen Anforderungsstufen. Sie finden sich beispielsweise auf Wochen- oder Matheplänen, Werkstätten oder adaptiven Lernprogrammen. Oft passen die Lehrpersonen mittels förderorientierter Beurteilung das Niveau gezielt auf die einzelnen Lernenden an. Leistungsstarke Schulkinder können den grundlegenden Schulstoff straffen, um mehr Zeit für Herausfordernderes oder eigene Projekte zu erhalten (Compacting). Im Projekt «Offene Klassen» werden die Lernenden phasenweise in Leistungs- oder Interessensgruppen klassendurchmischt unterrichtet. Auch das Ressourcenzimmer mit den Materialkisten nach Gardner-Intelligenzen kann von allen für die förderorientierte und differenzierte Lernbegleitung genutzt werden.
In der individuellen Förderung und Lernbegleitung kommt die gelingende kindbezogene Zusammenarbeit der Lehr- und sonderpädagogischen Fachpersonen besonders zum Ausdruck. Sie zeichnet sich durch intensive gegenseitige Unterstützung, grosse Offenheit sowie gute Organisation aus. Die Lehr- und Fachpersonen tauschen sich regelmässig in institutionalisierten Gefässen und wöchentlich oft mehrmals bilateral über die Förderung in der Klasse und von einzelnen Schulkindern aus. Häufig bereiten sie Unterrichtssequenzen gemeinsam vor oder sprechen sich detailliert ab. Diese Koordination wird insbesondere in den sinnvoll gestalteten Teamteachinglektionen (TT) und der hervorragenden bedarfsgerechten individuellen Lernbegleitung der Schulkinder sichtbar. Als Organisationshilfe für diese interdisziplinäre Zusammenarbeit hat die Schule eine Ideenliste erstellt mit zentralen Hinweisen etwa zur Unterrichtsgestaltung, zur kurz-/mittel-/langfristigen Planung, zum TT und Rollentausch oder zur Gruppenraumnutzung und Klassen-/Gruppenaufteilung.

Beschreibung der Schule

An der Primarschule Wolfhausen, die Teil der Schule Bubikon ist, werden 315 Schülerinnen und Schüler in vier Kindergarten-, sechs Unterstufen- sowie sechs Mittelstufenklassen unterrichtet. Die Schulhäuser Fosberg und Geissberg gruppieren sich auf einer Anhöhe und bieten genügend Raum für einen zeitgemässen Unterricht. Die Schule wird von einer langjährigen Schulleitung in einem 100%-Pensum geführt.

Evaluationsdatum:
04.-06. November 2019

Kontakt zur Schule:
www.schule-bubikon.ch
Schulleiterin: Susanne Semrau

Beschreibung der Praxis

Die Begabungsförderung hat einen hohen Stellenwert an der Schule Flaachtal. Das an der ganzen Primarschule eingerichtete Altersdurchmischte Lernen (AdL) mit jeweils drei Jahrgängen pro Klasse bildet die Basis für eine vielfach stimmige Förderung von starken Schulkindern. Es ist in den AdL-Klassen problemlos möglich, z. B. die Aufgaben der nächst höheren Stufe zu lösen. Fast alle Klassen arbeiten mit Wochenplänen (einzelne mit Tagesplänen), welche Aufträge für die drei Jahrgänge der AdL-Klasse sowie zusätzliche oder niveaudifferenzierte Aufgaben beinhalten. Wenn alle gemeinsam lernen, bieten die Lehrpersonen mit offenen Fragestellungen (Projekte, Vorträge oder Poster) Möglichkeiten für individuelle Lernwege. Alle Schulkinder profitieren vom forschenden Lernen, für welches die Schule ein Konzept sowie einen Leitfaden erarbeitet hat. In vielen Klassen sind dafür bereits ein fixes Unterrichtsgefäss und passende Instrumente, wie beispielsweise das Forscherheft und Kompetenzraster, eingerichtet. Kinder, welche in Mathematik oder Deutsch durch ihre grosse Leistungsbereitschaft auffallen, müssen Grundaufgaben nicht lösen (Compacting) und dürfen dafür die Enrichment-Lektionen in den entsprechenden Fächern besuchen. Der Lernstand wird bei diesen Schülerinnen und Schülern mit einem «Pre-Test» abgeklärt.

Schülerinnen und Schüler mit sehr hohen kognitiven Fähigkeiten arbeiten nach einer Begabungsabklärung und einem SSG im Rahmen des Mentorats (Pull-Out) an eigenen Forschungsprojekten und werden von einer Fachperson begleitet.

Beschreibung der Schule

Die Schulgemeinde Flaachtal erstreckt sich über das Gemeindegebiet der Flaachtalgemeinden Berg- und Buch am Irchel, Dorf, Flaach und Volken. Die Entwicklung der Schülerinnen- und Schülerzahlen sowie pädagogische Gründe haben die Schule dazu bewogen, seit 2015 auf der ganzen Primarstufe in Mehrklassen (AdL) zu unterrichten.

Evaluationsdatum:
22. - 24. Juni 2020

Kontakt zur Schule:
www.schuleflaachtal.ch
Co-Schulleitung: Cristina Schärer, Beatrice Matthys

Beispiele Schulführung und Zusammenarbeit

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Beschreibung und Praxis

An der Schule Itschnach/Limberg fühlen sich die Schulleitung und das Schulteam gleichermassen verantwortlich für einen guten Unterricht und dessen Weiterentwicklung. Die Zusammenarbeit im Schulteam, die Ausgestaltung der Schulführungsrolle sowie die Organisation der Schul- und Unterrichtsentwicklung sind zielführend eingerichtet.

In professionellen Lerngemeinschaften arbeitet das Schulteam entwicklungsorientiert zusammen. Die Schule setzt sich explizit zum Ziel, die Zusammenarbeit zu fördern und pflegt eine wertschätzende Umgangskultur. In einer vorbildlichen Kooperationsvereinbarung sind relevante Aspekte der kindbezogenen Zusammenarbeit verbindlich festgehalten. Umfassende Aspekte der Zusammenarbeit sind verschriftlicht, entsprechende Vorlagen leicht digital abrufbar. Das Schulteam reflektiert die Kooperationsarbeit regelmässig. Erkenntnisse daraus fliessen in die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit ein. Besondere Fähigkeiten und das Know-how von Mitarbeitenden werden ausgezeichnet genutzt. Innovationen sind willkommen und werden bei der Realisierung grosszügig unterstützt.
Es gelingt der Schulführung sehr gut, Entwicklungsprozesse zu steuern, die pädagogische Arbeit zu koordinieren und das Schulteam in die Weiterentwicklung der Schule einzubinden. Sie sorgt für klare Verbindlichkeiten. Besonders hilfreich sind die zahlreichen Teamabsprachen, welche mit Hilfe von schriftlichen Checklisten regelmässig umgesetzt werden. Die Schulleitung holt zu ihrer Führungstätigkeit systematisch Feedback ein.

Die Qualitätssicherung und -entwicklung wird von Schulleitung und Team systematisch und zielgerichtet verfolgt. Vorgegebene Entwicklungsziele der Schulgemeinde ergänzt das Schulteam mit eigenen Anliegen zur Weiterentwicklung. Die Schule verfügt über ein sehr aussagekräftiges Schulprogramm mit Entwicklungs- und Sicherungszielen sowie ein darauf abgestimmtes Jahresprogramm. Diese Dokumente eignen sich exzellent als Planungs- und Arbeitsinstrumente. Evaluationen und Reflexionen sind als wichtige Aspekte der Entwicklungsarbeit an der Schule anerkannt. Das Konzept zum 360-Grad-Feedback der Schulgemeinde bildet die gelebte Praxis ab. Die Schule sichert ihre Entwicklungen und Erkenntnisse gut in Form von umfangreichen Sicherungszielen im Schul- und Jahresprogramm, detaillierten Konzepten oder «To-Do-Listen».

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Schule Itschnach/Limberg besteht seit 2005 und umfasst die zwei Quartier-Schulen Itschnach und Limberg oberhalb von Küsnacht. Sie versteht sich als eine Einheit mit gemeinsamer Leitung und Schulkultur. Im Schulhaus Limberg wird aktuell eine Mehrjahrgangsklasse der Unterstufe unterrichtet. Hier finden auch Teamsitzungen, Konzerte, Projektwochen und andere Veranstaltungen statt.

Evaluationsdatum: 03. – 05.07.2023

Kontakt Schule: https://www.schule-kuesnacht.ch/itschnach-limberg/

Schulleitung: Bianca Meisser und Nadine Kuhn

Beschreibung und Praxis

Unter Berücksichtigung des übergeordneten Leitbildes der Schulgemeinde hat das Schulteam in einem mehrstufigen Prozess zwischen Schulleitung, Steuergruppe und Stufenkonventen vier pädagogische Leitsätze und passende Indikatoren erarbeitet. Darauf basierend gelingt es der Schule Buechwis-Bommern zunehmend, ihr eigenes Profil zu entwickeln und entsprechende Schwerpunkte im Schulprogramm zu setzen. Die Schulleitung lenkt Entwicklungen vorausschauend, gemeinsam mit der Steuergruppe oder mit Projektteams, über Inputs an Schulkonferenzen oder Teamtagen sowie über gezielte Aufträge an die Stufenteams. Zusammen mit dem Schulteam hat sie insbesondere in den zwei folgenden Themenbereichen wichtige pädagogische «Grundpfeiler» der Schule aufgebaut.

Die Einführung der «Freien Tätigkeit» mit den Intelligenzen nach Gardner ermöglicht den Schülerinnen und Schülern u. a. an ihren eigenen Ideen zu arbeiten, selbstgesteuert Gelerntes zu vertiefen und Neues zu entdecken sowie ihre überfachlichen Kompetenzen zu stärken. Eine Projektgruppe agiert im Rahmen des Projektbeschriebs, befasst sich mit entsprechender Literatur und besucht Schulen, die dies bereits umsetzen. Mit Pilotklassen werden eigene Erfahrungen gesammelt, Material für das Schulteam erstellt und ein Leitfaden mit theoretischem Bezug verfasst. Mit Hilfe des Elternrats finden sich mehrere Eltern für die Umsetzung im Unterricht. In einem zirkulären Prozess und laufender Einbindung der Schulkonferenz wird die «Freie Tätigkeit» stetig weiterentwickelt. Eine verbindliche Regelung stellt sicher, dass die Klassenlehrpersonen ab der 2. Primarklasse die «Freie Tätigkeit» während mindestens zwei Quintalen im Unterricht integrieren.

Mit regelmässigen Achtsamkeitsübungen soll die psychische Gesundheit von Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern gestärkt sowie die Konzentrationsfähigkeit und sozio-emotionale Selbstregulation der Schulkinder geschult werden. Die Prinzipien der Achtsamkeit werden an einem Workshop dem ganzen Team vermittelt. Viele interessierte Lehrpersonen besuchen danach extern einen mehrteiligen modular aufgebauten Kurs. Gegenseitige Erwartungen werden zwischen dem Anbieter, der Projektleitung und der Schulleitung geklärt, Möglichkeiten eines Stufenprogramms eruiert sowie sechs Workshops zu Didaktik und Methodik eines Achtsamkeitstrainings für Schulkinder angeboten. Für die Umsetzung im Unterricht und die Unterstützung der Lehrpersonen wird ein spezifisches Lehrmittel eingesetzt. Die Projektgruppe setzt sich aktuell mit der Frage auseinander, wie neue Teammitglieder in die Thematik Achtsamkeit eingeführt werden können.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Primarschule Bommern liegt im Dorf Pfaffhausen und ist eine der zwei gemeinsam geführten Primarschulen Buechwis-Bommern in der Gemeinde Fällanden. Die Kinder besuchen hier den Kindergarten sowie die 1. bis 6. Klasse. Für die Mittelstufenjahre kommen die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Buechwis aus dem Dorf Benglen dazu. Die Primarschulen Buechwis-Bommern werden von zwei Schulleitungspersonen geführt: eine nimmt ihre Funktion zu 100%, die andere neben einem kleinen Unterrichtspensum zu 50% wahr. Ihr Büro befindet sich im Schulhaus Bommern.

Evaluationsdatum: 21. - 23. November 2022

Kontakt Schule:
Saskia Zysset, Schulleitung
Florida Mehmetaj, Schulleitung
https://www.schulefaellanden.ch/schulleitungpsbommern

Beschreibung der Praxis

Wie kann in einem Schulteam eine gemeinsame Haltung entwickelt und Schulentwicklung zusammen mit dem Team verantwortet werden? Die Schule Rychenberg in Oberwinterthur hat einen besonderen Weg eingeschlagen. Sie arbeitet mit dem soziokratischen Führungsverständnis, welches die Mitarbeitenden in Entscheidungen, die sie betreffen, konsequent einbezieht. Die Zusammenarbeit wird in Kreisen organisiert, welche miteinander verbunden sind. Die Entwicklungsthemen werden gemeinsam bestimmt und getragen. Entscheidungen werden nach dem Prinzip des Konsent getroffen. Dabei liegt der Fokus auf der Suche nach einer gemeinsamen Lösung, welche von allen getragen werden kann. Es gibt keine Abstimmungen, in welchen für oder gegen ein Vorhaben gestimmt wird. Konsent bedeutet, dass niemand einen schwerwiegenden und begründeten Einwand einbringt. Damit können Umsetzungen angestossen werden, wenn sie in einem gewissen Toleranzbereich aller Teammitglieder liegen.
Die Schulentwicklung und die Zusammenarbeit nach dem Modell der Soziokratie zu gestalten braucht Zeit und Teamweiterbildung. Dass es gelingen kann, eine gemeinsame Haltung und Ausrichtung der Schulentwicklung auch ein grösseres Team vom Kindergarten über die Primar- bis zur Sekundarstufe zu entwickeln zeigt das Beispiel der Schule Rychenberg deutlich.

Beschreibung der Schule

Die Schule Rychbenberg ist eine Schule im Schulkreis Oberwinterthur. Sie umfasst an acht Standorten alle Stufen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe.

Evaluationsdatum: 1. – 3. November 2021

Kontakt Schule: www.schule-rychenberg.com

Schulleitung: Judith Memisi, Leander Grand

Beschreibung der Praxis:

Der Schulführung ist es innerhalb kurzer Zeit gelungen, mit einem sehr unterstützenden, sowohl motivierenden als auch angemessen fordernden Führungsstil Schulentwicklungsvorhaben zügig voranzubringen und das Schulteam gut einzubeziehen. Gleichzeitig wurde, an einer Schule mit vielen Standorten, die gemeinsame Teamkultur auf organisatorischer, pädagogischer und zwischenmenschlicher Ebene in beachtlicher Form weiterentwickelt. Die Personalführung erfolgt ausserordentlich wertschätzend und ressourcenorientiert. Für die Mitarbeitendengespräche sowie die Einführung neuer Mitarbeitenden kommen vorbildliche Instrumente zum Einsatz.
Sowohl in Klassen- und Stufenteams, als auch in Projekt- und Arbeitsgruppen findet ein reger pädagogischer Austausch statt. Gemeinsame Schwerpunkte, beispielsweise im Bereich der Förderorientierung, sind im Schulalltag gut verankert. Die Kooperationsgefässe sind klar definiert. Sie dienen der koordinierten Aufgabenerfüllung und berücksichtigen die Ressourcen der Mitarbeitenden. Die Klassen- bzw. Stufenteams, Weiterbildungen, Projekt- und Arbeitsgruppen, wie auch Schulkonferenzen sind inhaltlich miteinander verzahnt, wodurch die Schulentwicklung von den Mitarbeitenden als ein sinnvoller, nachhaltiger und kohärenter Prozess erlebt wird.
Organisatorische Regelungen wie das Wochenmail, das Whiteboard mit aktuellen Informationen im Teamzimmer, ein neu erstelltes Interventionskonzept, das Stellvertretungsreglement sowie die konsequente Umsetzung von Vereinbarungen unterstützen einen qualitativ hochstehenden Schulbetrieb.
Für die verbindliche Umsetzung der Entwicklungsziele im Schul- und Unterrichtsbereich sorgen die Schulführung, Projektgruppen, Stufenteams und die SK gemeinsam. Das partizipativ erarbeitete Schulprogramm dient als Planungsgrundlage, aufgrund dessen differenzierte, verbindliche Projektaufträge erarbeitet werden. Die Schulführung leistet entsprechende Vorarbeit und coacht die Projektgruppen aktiv, um eine möglichst gute Grundlage für den Erfolg der Entwicklungsziele zu erreichen. Nachvollziehbare Projektpläne erschliessen die gesetzten Ziele sowie die nächsten Meilensteine im Jahresverlauf.

Beschreibung der Schule: 

Die Primarschule Gerberacher-Berg ist eine von sechs Primarschulen der Stadt Wädenswil. Das Schulhaus Gerberacher sowie die Kindergärten Gerberacher und Baumgarten liegen in einem Wohnquartier am Ortsrand oberhalb des Stadtzentrums. Das Langrüti- sowie das Stocken-Schulhaus (Schulhaus und Kindergarten) liegen im weitläufigen Landwirtschaftsgebiet des Wädenswiler Bergs. Insgesamt unterrichten an der Schule Gerberacher-Berg fast 40 Lehrpersonen die rund 230 Kinder.

Evaluationsdatum: 2. - 4. November 2020

Kontakt Schule:  https://www.pswaedenswil.ch/gerberacherberg/957

Schulleitung: Till de Ridder

Beispiele Qualitätssicherung und -entwicklung

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Beschreibung und Praxis

Die Schule Knonau verfolgt ihren Leitsatz «Betroffene zu Beteiligten machen» erfolgreich. Sie setzt ihre Absicht, alle Anspruchsgruppen entsprechend deren Möglichkeiten an ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung teilhaben zu lassen, vorzüglich um.

Beispiele hierfür sind:

  • Die institutionalisierte Schülerpartizipation ist auf Klassen- und Schulebene vortrefflich eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen aktiv Mitverantwortung für die Gemeinschaft und für ihr Handeln.
  • Drei klar formulierte Regeln bilden den verbindlichen Rahmen für das Zusammenleben an der Schule. Sie wurden in einem mehrstufigen Prozess in enger Zusammenarbeit mit dem Schülerinnen- und Schülerrat und den Klassenräten entwickelt.
  • Die Schulleitung führt die Mitarbeitenden auf Augenhöhe und spricht ihnen bewusst Verantwortung zu. Diese können ihre Fähigkeiten nutzbringend einsetzen.
  • Das Schulteam ist an der Festlegung und Umsetzung der Entwicklungsziele aktiv beteiligt und auch die Eltern können ihre Anliegen einbringen.
  • Die Schule Knonau engagiert sich für einen aktiven Dialog mit den Eltern. Diese werden bei der Lancierung neuer Projekte mittels Umfrage frühzeitig miteinbezogen und wirken an verschiedenen Schulentwicklungsprojekten aktiv mit.
  • Im Rahmen der UNICEF-Anerkennung als kinderfreundliche Gemeinde ist die Schule zusammen mit der Gemeinde daran, eine kommunale Bildungslandschaft zu initialisieren. Dazu wurde ein Aktionsplan mit vielfältigen und gemeinsam mit dem Schulteam und den Schulkindern lancierten Projekten erstellt.

Beschreibung der Schule

Die Schule Knonau setzt sich aus dem Schulhaus Aeschrain mit altersdurchmischten Primarklassen sowie einem Kindergarten und dem Schulhaus Dorf mit drei Kindergärten zusammen. Im Schuljahr 2021/2022 führt die Schule vier Kindergärten sowie zehn Mehrjahrgangsklassen, in denen jeweils zwei Jahrgänge zusammen unterrichtet werden.

Evaluationsdatum: 13.-15. Dezember 2021

Kontakt Schule: schule-knonau.ch

Schulleitung: Jörg Berger

Beschreibung der Praxis:

Das Schulprogramm 2020-2024 ist übersichtlich gegliedert und die Themensetzung erfolgte unter fundierter Mitwirkung des Schulteams. Die gesetzten Ziele der Schulleitungskonferenz für alle Primarschulen Wädenswil tragen massgeblich zu einer gemeinsamen Schulentwicklung in der Gemeinde bei. Im Schulprogramm sind fünf Entwicklungsthemen festgehalten, deren Ziele bezüglich Messbarkeit, Terminierung und Indikatoren für die Überprüfung SMART formuliert sind.
Die Projektplanungen sowie Jahresplanungen und eine «Roadmap» geben eine detaillierte Übersicht über die Umsetzung der einzelnen Projekte und machen sie so für das Team sichtbar. Die Aufträge der Projektgruppen sind vorbildlich formuliert. In den Projektgruppen ist möglichst aus allen Stufen eine Lehrperson vertreten, so dass die Arbeit der Projektgruppe auf einer breiten Basis abgestützt ist.
In den Projektgruppen wird an stufenübergreifenden Themen wie der kompetenzorientierten Beurteilung, eigenständigem Lernen, Vielfalt, Digitalisierung und förderorientierter Zusammenarbeit gearbeitet. Geltende Regelungen und Vereinbarungen sind in ausführlichen Richtlinien sowie dem sehr gut strukturierten Betriebskonzept klar beschrieben. Zudem gewährleistet die Schule den Informationsaustausch zwischen Lehr- und Fachpersonen durch die elektronische Ablage von Unterlagen zum Unterricht und der Förderung.
Das Schulteam wertet die Entwicklungsarbeit, Anlässe und die Stufenziele gezielt aus und nutzt die Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität. Die Lehrpersonen holen regelmässig Feedback zu ihrer Arbeit und ihrem Unterricht bei den Schülerinnen und Schülern ein.

Beschreibung der Schule: 

Die Primarschule Untermosen ist eine von sechs Primarschulen der Stadt Wädenswil. An der Schule Untermosen unterrichten 44 Klassen-, Fach- und Förderlehrpersonen die rund 290 Schulkinder. 

Evaluationsdatum: 18. - 20. Januar 2021

Kontakt Schule: https://www.pswaedenswil.ch/untermosen/960

Schulleitung: Nicolas Dudler

Beschreibung der Praxis

An der Schule Grabenstrasse in Schlieren werden die Stärken und das Know-how der einzelnen Teammitglieder gezielt für eine qualitativ hochstehende Schul- und Unterrichtsentwicklung genutzt. Die Führungsarbeit ist bewusst und angemessen verteilt, so dass alle Mitarbeitenden diese mitgestalten und dabei Verantwortung übernehmen können, beispielsweise in der Steuergruppe, den Stufenleitungen, in Q-Gruppen, in Fachteams. Die Schulleitung steuert und koordiniert diese Arbeit vorausschauend und zielorientiert. Mit Hilfe einer Steuergruppe legt sie klare Rahmenbedingungen fest und überprüft regelmässig das Einhalten von gemeinsam abgesprochenen Vereinbarungen. Im Verlauf der letzten Jahre hat sich eine kooperative Lernkultur im Schulteam entwickelt, in der es normal ist, sich gegenseitig das eigene Expertenwissen zur Verfügung zu stellen. Die Mitarbeitenden sind motiviert, Leitungsverantwortung für das Team zu übernehmen und gemeinsam neue Wege in der Ausarbeitung von Entwicklungsthemen zu erproben.

Folgende Faktoren unterstützen diese Kultur an der Schule Grabenstrasse massgeblich:

  • Die Zusammenarbeit an der Schule ist sinnvoll geregelt. Die Kooperationsgefässe sind klar definiert und aufeinander abgestimmt. Der Austausch zwischen den Teams erfolgt systematisch. Alle Sitzungsdaten sind bereits ein Jahr im Voraus in einer Agenda festgelegt.
  • Die offene, wertschätzende und lösungsorientierte Art der Schulleitung motiviert die Lehrpersonen, Eigeninitiative zu übernehmen sowie kreative Ideen umzusetzen und dabei Fehler als Chancen zu nutzen. 
  • Das aktive Wissensmanagement wirkt unterstützend für die Mitarbeitenden im Schulalltag. So werden beispielsweise im Fachteam verschiedene Vorgehensweisen in der Förderplanung ausprobiert, bis gemeinsam eine optimale Lösung für das ganze Team gefunden wird. Der regelmässige Austausch von Materialien und Ideen im Schulteam ist etabliert.
  • Jede Projektgruppe hat einen umfassenden Auftrag mit genau terminierten Arbeits- und Ablaufplänen. Die Vorgehensweise wird im Schulteam regelmässig besprochen, angepasst und optimiert. 
  • Die Kooperationsgefässe werden effektiv und effizient genutzt. Alle Sitzungen sind nach gleichem Muster übersichtlich protokolliert.
  • Kurze, klare Konzepte informieren zu allen wichtigen Bereichen, Abläufen und Prozessen der Schule.
  • Aufgaben und Kompetenzen der verschiedenen Schulmitarbeitenden sind gut geregelt und dokumentiert.
  • Weiterbildungen werden gezielt aufgrund der Bedürfnisse im Schulteam organisiert. Dabei wird bewusst darauf geachtet, dass das Gelernte eine nachhaltige Wirkung zeigt. So hat beispielsweise das Team nach einer Weiterbildung zu exekutiven Funktionen Spielkisten hergestellt, welche im Schulalltag genutzt werden, um diese Fertigkeiten zu trainieren.
  • Errungenschaften aufgrund der Entwicklungsarbeiten im Schulprogramm werden in einem Dokument «Standards» festgehalten. Angebote und wesentliche Abmachungen sind im «ABC der Schule Grabenstrasse» aufgeführt.

Beschreibung der Schule

Die Schule Grabenstrasse in Schlieren wird von ca. 190 Schülerinnen und Schülern besucht. Neben vier Kindergartenklassen umfasst sie aktuell fünf Klassen der Unterstufe, eine Mittelstufen- und eine Einschulungsklasse. Die Schule wird seit zwölf Jahren von der gleichen Schulleitung geführt. Die Lernenden werden von etwa 30 Lehr- und Fachpersonen unterrichtet.

Evaluationsdatum:
27.–29. Januar 2020

Kontakt zur Schule:
schule.schlieren.ch/grabenstrasse
Schulleiterin: Regula Waigel

Beschreibung der Praxis

Der Schule gelingt es sehr gut, die Mitarbeitenden in die Entwicklungsarbeit einzubinden und die Mitverantwortung des Teams zu fördern. Sie bearbeitet Entwicklungsschwerpunkte in den fünf «Kreisen» Schulentwicklung, Organisationsentwicklung, Qualitätsmanagement, Gesundheitsförderung und Sonderpädagogik. Diese Kreise bestehen aus mehreren thematisch zugehörigen «Zellen» (Arbeitsgruppen). Die Mitarbeitenden können weitestgehend wählen, in welcher «Zelle» sie mitwirken. Die Mitglieder einer «Zelle» haben verschiedene Rollen (bspw. Kommunikation, Finanzen, Dokumentation, Planung), welche auf die Ressourcen der Mitarbeitenden abgestimmt sind.

Koordination:
Die/Der Kommunikationsverantwortliche jeder «Zelle» hat die Aufgabe, den Austausch mit anderen «Zellen» im übergeordneten Kreis zu gewährleisten sowie die Information der Schulführung und des Teams sicherzustellen. Die Schulleitungspersonen koordinieren und vernetzen dann die Entwicklungsarbeit der einzelnen Kreise.

Steuerung:
Die Schulführung achtet darauf, dass die «Zellen» aus Lehr- und Fachpersonen verschie-dener Stufen und Fachbereiche zusammengesetzt sind. Sie übergibt den «Zellen» einen weitgehend eigenverantworteten Gestaltungsspielraum. Für jede «Zelle» besteht ein Beschrieb nach vorgegebenem Raster mit Auftrag, Zielen sowie den o. g. Rollen der Mitglieder. Vorgesehen ist, dass die «Zellen» ihre Aufträge und Ziele möglichst selbstständig formulieren und die Arbeitsweise planen. Bei Bedarf greift die Schulleitung steuernd oder beratend ein.

Sicherung:
Die Schule sichert Ergebnisse mittels verschiedener Richtlinien, welche von den «Zellen» regelmässig überprüft, bei Bedarf angepasst oder neu erstellt werden. Zudem führt die Schule ein übersichtliches Dokument «Verbindlichkeiten», welches Vereinbarungen in vielen Bereichen (z. B. zu Lernzielen, zur Beurteilung, Standards der Elternzusammenarbeit) enthält und laufend aktualisiert wird.
Mit verschiedenen Evaluationsmethoden (Befragungen, interne Evaluationen, kollegiale Hospitationen mit definiertem Feedback-Schwerpunkt) überprüft die Schule die Entwicklungsarbeit regelmässig und nutzt Erkenntnisse für die weitere Qualitätsentwicklung.

Beschreibung der Schule

In der Primarschule Rüschlikon werden ca. 500 Schüler und Schülerinnen von rund 70 Lehr- und Fachpersonen unterrichtet. Drei Personen bilden das Schulleitungsteam: Die operative (Haupt-)Schulleitung, die Leitung des Bereichs Sonderpädagogik sowie die Leitung des Bereichs Schulentwicklung und Schulorganisation. Aufgrund der Herkunft vieler Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Nationen ist die Schule dem QUIMS-Programm angeschlossen.

Evaluationsdatum:
28.- 30. September 2020

Kontakt zur Schule:
www.schulerueschlikon.ch
Schulleiter: Michael Müller

Beispiele Schulgemeinschaft

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Beschreibung und Praxis

Die Primarschule Bommern blickt auf eine lange Tradition der Schülerinnen- und Schülerpartizipation zurück. Eine wöchentliche Klassenratszeit von 30-45 Minuten und definierten Rollen für die Schulkinder (z. B. mit Verantwortlichkeiten für Protokoll, Prozessbeobachtung, Zeitmanagement und Leitung) ist konzeptionell vorgegeben. Die Delegierten der Klassen treffen sich 3-4 Mal jährlich zur Klassendelegiertenversammlung (KDV) und bereiten jeweils eine Vollversammlung – die stets rund zwei Wochen nach der KDV durchgeführt wird – unter Erwachsenenbegleitung selber vor. Dabei wird das Programm zusammen erarbeitet und die Moderation für die Vollversammlung festgelegt. An dieser übernehmen die Schulkinder u. a. die ganze Moderation, führen durch die vielseitigen Kinderdarbietungen, besprechen und bestimmen beispielsweise geltende Regeln. Seit Kurzem wird einer Delegation der Schulkinder die Teilnahme an Bewerbungsgesprächen mit Lehrpersonen ermöglicht. Die dafür auserwählten Schülerinnen und Schüler werden von der Schulleitung in diese Aufgabe eingeführt und geschult. Sie sind am ersten Teil eines Bewerbungsgesprächs anwesend und stellen ihre Schule vor. Sie sammeln im Vorfeld Schülerinnen- und Schülerfragen, die sie den bewerbenden Lehrpersonen stellen und teilen nach dem Gespräch ihren Eindruck zu der Bewerberin/dem Bewerber der Schulleitung mit. Im Weiteren sind die Schülerinnen und Schüler in diverse andere Themenbereiche eingebunden: So ist z. B. die Hausordnung mit ihnen zusammen neu erarbeitet, Leitbildsätze der Schule sind von ihnen visualisiert oder sie führen den Pausenspielkiosk in eigener Verantwortung.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Primarschule Bommern liegt im Dorf Pfaffhausen und ist eine der zwei gemeinsam geführten Primarschulen Buechwis-Bommern in der Gemeinde Fällanden. Die Kinder besuchen hier die Kindergartenstufe sowie die 1. bis 6. Klasse. Für die Mittelstufenjahre kommen die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Buechwis aus dem Dorf Benglen dazu. Die Primarschulen Buechwis-Bommern werden von zwei Schulleitungspersonen geführt: eine nimmt ihre Funktion zu 100%, die andere neben einem kleinen Unterrichtspensum zu 50% wahr. Ihr Büro befindet sich im Schulhaus Bommern.

Evaluationsdatum: 21. - 23. November 2022

Kontakt Schule:
Saskia Zysset, Schulleitung
Florida Mehmetaj, Schulleitung
https://www.schulefaellanden.ch/schulleitungpsbommern

Beschreibung und Praxis

Auf der Basis einer gemeinsamen Haltung, Leitsätzen, identifikationsstiftenden Aktivitäten und Präventionsarbeit wird an der Schule mit einer grossen Selbstverständlichkeit, Weltoffenheit sowie Integration gefördert und höchst erfolgreich umgesetzt. Die Schule bietet eine inklusive Lernumgebung, in der die Schülerinnen und Schüler Vielfalt positiv erleben. Schulkinder mit unterschiedlicher sozialer oder kultureller Herkunft wie auch mit einer Beeinträchtigung bilden die Schulgemeinschaft. Im Rahmen des QUIMS-Programms und mit dem Projekt «Kulturagent.innen» erfahren die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen Teilhabe am Zusammenleben. Die Schule erachtet die Förderung der kulturellen Teilhabe als entscheidenden Faktor auf dem Weg zu Chancengleichheit, Integration und einem demokratischen Miteinander. Ein «Kulturfahrplan» weist u. a. die Timeline des Handelns, Ziele und Massnahmen aus.
Auf Ausgrenzungen, Diskriminierung und unerwünschtes Verhalten reagiert die Schule unmittelbar und gut koordiniert. Die verschiedenen wertvollen Instrumente zur Prävention (PFADE/DENK-WEGE, Friedensstifter, Neue Autorität, Mobbing-Konzept, SSA-Schwerpunkte) ergänzen sich gut. Das Schulteam hat einen Interventionsplan und eine Ampelregelung erarbeitet, die ein deeskalierendes und ressourcenorientiertes Reagieren der Lehrperson auf Regelübertretungen von Schulkindern ermöglichen. Als Konsequenz steht an der Schule die Wiedergutmachung, unterstützt durch passende Instrumente, im Vordergrund.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Schule Im Widmer (SIW), Langnau ist seit 2008 eine «QUIMS-Schule» (Qualität in multikulturellen Schulen) und bezeichnet sich als eine «Kulturschule». Die rund 250 Schülerinnen und Schüler sprechen zu einem grossen Teil Deutsch als Zweitsprache. Die Schule nimmt u. a. am Projekt «Kulturagent.innen für kreative Schulen» teil.

Evaluationsdatum: 07. - 09. März 2022

Kontakt Schule:
Markus Bangerter, Schulleiter
Kamla Zogg, Co-Schulleiterin
https://www.schulelangnau.ch/schuleinheit/3248

Beschreibung und Praxis

Die Sekundarschule Herzogenmühle leistet mit vielfältigen Anlässen und originellen Angeboten – wie dem «Frühlingsfest», Sporttagen oder «Herzli on Ice» – einen ausserordentlichen Beitrag zur Förderung der Schulgemeinschaft. Im Schulradio «RADIO-AKTIV» produzieren Schülerinnen und Schüler aller Klassen unter professioneller Anleitung im hauseigenen Studio Sendungen mit Musik, Reportagen und Interviews zu aktuellen Themen und senden zwei Mal pro Woche in der Vormittagspause direkt auf den Pausenplatz. Auf der schuleigenen Website werden neue Schülerinnen und Schüler mit dem Video «Herzlich willkommen – der Film» von Jugendlichen aus dem «Herzli» auf sehr persönliche Art willkommen geheissen und in Regeln, Anlässe und Kultur der Schule Herzogenmühle eingeführt. Mit dem «TAXI» (Mitteilungsheft, Verhaltensspiegel, Sammelheft für positive Rückmeldungen, Elternkontaktheft und Aufgabenagenda), verfügt die Schule über ein vorzügliches und durchdachtes Instrument, um eine gemeinsame Ausrichtung im Schulteam zu Regeln, Elternkontakten und Rückmeldungen an Schülerinnen und Schülern zum Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten sicherzustellen.

Der Umgang mit Diversität ist in unterschiedlichen Dokumenten wie dem Förderkonzept oder der Schulordnung beschrieben und in der Schulgemeinschaft sehr gut verankert. Mit unterschiedlichen präventiven Massnahmen zu Themen wie z. B. zu Mobbing, soziale Beziehungen oder Geschlechterrollen leistet die SSA einen wertvollen Beitrag zu einer toleranten Schulgemeinschaft und zum konstruktiven Umgang mit Vielfalt.

Der «Herzlirat» als Partizipationsgefäss auf Schulhausebene initiiert mit der «Mottowoche» oder dem «Adventskalender» regelmässige Anlässe, mit welchen die Jugendlichen den Schulalltag aktiv mitgestalten. Neben dem Schüler- und Klassenrat fördern die Lehr- und Fachpersonen demokratisches Denken und Handeln an der Schule auch im Wahlfach «Debattieren» oder mit Abstimmungen zur Gestaltung von Ausflügen oder Unterrichtslektionen.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Sekundarschule Herzogenmühle liegt im Stadtzürcher Schulkreis Schwamendingen, in der Nähe des Schwamendingerplatzes, An der Schule, von allen Beteiligten oft «Herzli» genannt, werden ca. 300 Schülerinnen und Schüler in den Abteilungen A und B in 15 Klassen unterrichtet.

Evaluationsdatum: 9. und 13.-14.06.2022

Kontakt Schule: Kurt Bauer, Schulleitung
https://www.schule-herzli.ch

Beschreibung der Praxis

Die Primarschule Chrüzacher in Bassersdorf fördert einen ausgesprochen wertschätzenden zwischenmenschlichen Umgang mit vielfältigen kreativen, musikalischen, sportli-chen gemeinschaftsbildenden Veranstaltungen. Klassen laden andere zu «Megapausen» auf dem Schulhausplatz ein, zu Darbietungen wie «Klang im Gang» oder die Schü-lerinnen und Schüler können in einem «Flash Mob» draussen tanzen. Das «Chrüzacherlied» und ein «Chrüzacher-Tanz» fördern die Identifikation mit der Schule. Das Bassers-dorfer Präventionskonzept wird vorbildlich umgesetzt, wobei die Aktivitäten der SSA in den Klassen besonders geschätzt werden (Ich-Du-Wir-Klassengeist, Elli Quak, Chili). Das Schulteam hat gemeinsam ein Interventionsstufenmodell erarbeitet, welches die Reaktion im Schulteam auf Regelverstösse klar festlegt. Eine Arbeitsgruppe klärte den praxisnahen Umgang mit herausfordernden Schulkindern und erarbeitete dazu konkrete Hilfestellungen in Form von Merkblättern. «Anders-sein», Vielfalt und Zusammengehörigkeit werden an der Schule regelmässig thematisiert, beispielsweise nach dem Motto «verschieden, aber gleich». Der «Schülerrat» ist gut mit den regelmässig stattfindenden Klassenräten verknüpft. Ein hervorragendes Instrument zur Partizipation der Schulkinder stellt das sehr gut funktionierende Ideenbüro dar. Seit Mai 2018 beraten wöchentlich drei Mittelstufenkinder im Turnus Ratsuchende gut strukturiert und erfolgreich zu Themen wie Streit oder Freunde/Freundinnen finden.

Beschreibung der Schule

Die 2017 neu erbaute Primarschule Chrüzacher befindet sich südlich des Dorfzentrums nahe beim Bahnhof Bassersdorf. Im Schulhaus sind neben den 12 Primarklassen auch zwei Kindergärten untergebracht, der Kindergarten Baltenswil gehört ebenso zur Schule.

Evaluationsdatum: 29.11. - 01.12.2021

Kontakt Schule:
Isabelle Niederhauser, Schulleitung
Karin Compagnoni, Schulleitung
www.schule-bassersdorf.ch/primarchruezacher/informationen.html/131

Beschreibung und Praxis

Die Primarschule Henggart arbeitet seit einigen Jahren systematisch mit dem lösungsorientierten Ansatz (LOA). Sie verfügt über ein konzeptionell verankertes, gut wahrnehmbares Schulprofil, das konsequent und in allen Bereichen der Schule (z. B. Unterricht, Personalführung) entsprechend ausgerichtet ist. Auf dieser Basis einer gemeinsamen Sichtweise und Sprache unter den Mitarbeitenden gestaltet sie die verschiedenen Bereiche der Schulgemeinschaft höchst erfolgreich und wirkungsvoll.

Die gemeinsame Haltung im Team zeigt sich bei sozialen Themen besonders stark. Die Förderung der Schülerinnen und Schüler in den überfachlichen Kompetenzen erhält an der Schule mit der «Sozialbildung» vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse einen besonderen Fokus. Dabei werden im Bereich des personalen und sozialen Kompetenzaufbaus zentrale Elemente der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Partizipation vorbildlich aufeinander abgestimmt. So lernen die Schulkinder beispielsweise soziale Fertigkeiten, um das Zusammenleben in unterschiedlichen Kontexten angemessen und für alle Beteiligten auf Stärken fokussiert zu gestalten. In über die Jahre wiederkehrenden Trainingsblöcken (Sozialtraining) üben sie sich in der Klasse und mit der Fachperson für Schulsozialarbeit (SSA) z. B. mit Rollenspielen in differenzierter sozialer Wahrnehmung und Urteilsfähigkeit. Sie lernen altersgerechte und auf LOA abgestimmte Konfliktlösestrategien und bauen bis Ende Mittelstufe ein umfassendes Repertoire an sozialen Handlungsweisen auf.

Das Sozialtraining ist sinnvoll auf die Klasse zugeschnitten. Die verschiedenen konzeptionell verankerten Förderinhalte für ein respektvolles und präventives Handeln (z. B. SOMAMI «So mached’s mir», Achtsamkeitstraining) sind allen Teammitgliedern bestens bekannt und werden gemäss übersichtlicher Jahresplanung verbindlich umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler können die wenigen und positiv formulierten Regeln des «Schul-Kodex» sowie die gelernten Methoden, um Konflikte selber zu lösen, erklären. Die Verhaltensgrundsätze sind gezielt auf LOA abgestimmt. Zum Beispiel lernen die Schulkinder das Prinzip des «inneren Schiedsrichters» anzuwenden. Bei unerwünschtem Verhalten werden sie von allen Mitarbeitenden zur Reflexion und Wiedergutmachung angehalten.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Henggart, mit seinen rund 2›300 Einwohnerinnen und Einwohnern, im Süden des Bezirks Andelfingen liegend, gehört zur nördlichen Agglomeration von Winterthur und gilt als Tor zum Zürcher Weinland. Die Primarschule Henggart liegt in ländlicher Umgebung am Dorfrand der gleichnamigen Einheitsgemeinde. Neben den drei Kindergartenklassen führt sie im Schuljahr 2021/22 auf der Primarstufe zwei Mehrjahrgangsklassen sowie sechs Jahrgangsklassen.

Evaluationsdatum: 13.-15.09.2021

Kontakt Schule: Marius Strebel, Schulleitung
https://www.primarschule-henggart.ch

Beschreibung und Praxis

Die Primarschule Birmensdorf legt grossen Wert auf eine friedliche, konfliktfähige Schulkultur und macht dafür u. a. von der breiten Kompetenz der Fachpersonen der Schulsozialarbeit sowie der Schulinsel Gebrauch. Bereits auf der Kindergartenstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie Streitigkeiten mithilfe eines Friedensteppichs schlichten können. Auf der Primarstufe kommen dafür ausgebildete Schülerinnen und Schüler zum Einsatz, die andere Schulkinder darin anleiten, wie sie ihre Konflikte beilegen können. An den Einstiegstagen in den 1. und 4. Klassen wird die neue Klassengemeinschaft jeweils durch kooperative Aktivitäten gefördert. Daneben gibt es weitere, massgeschneiderte Präventions- und Beratungsangebote, welche situationsbezogen genutzt werden.

Ebenfalls zentral in der Gestaltung der wertschätzenden Schulgemeinschaft ist die auf Integration ausgerichtete niederschwellige Unterstützung, welche die Schule im sonderpädagogischen Förderbereich in enger Zusammenarbeit zwischen den Fachpersonen der Schulischen Heilpädagogik, der Schulsozialarbeit, der Schulinsel sowie der Therapien und des Schulpsychologischen Dienstes bietet.

Die «Schülerpartizipation» geniesst bei allen Beteiligten einen hohen Stellenwert. Die einzelnen Gefässe – der Klassenrat, der «Birmirat» und die Vollversammlung – sind aufeinander bezogen und ermöglichen, demokratische Prozesse aktiv zu erfahren. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Klassenrat ab der 1. Klasse, Anliegen zu formulieren und zu reflektieren. Ab der 2. Klasse können sie Mitglied des «Birmirats» werden, der zweiwöchentlich tagt. An den Sitzungen wird darauf geachtet, dass sich alle Delegierten äussern. Ideen von Schulkindern werden oft umgesetzt, wie z. B. die Anschaffung neuer Spielsachen oder die Einführung eines Fussballturniers. Regelmässig finden Vollversammlungen statt, an denen Schulthemen und das Zusammenleben angesprochen werden. Im Weiteren organisiert die Schule eine ansehnliche Auswahl an passenden Anlässen, wie z. B. den Friedensmorgen, Gotti-/Göttiaktivitäten oder die «Multikulturella». Diese werden gezielt genutzt, um das Zusammengehörigkeitsgefühl an der Schule zu fördern.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Mit rund 600 Schülerinnen und Schülern vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse ist die Primarschule Birmensdorf eine grosse Schule. Sie wird von einer Co-Schulleitung geführt. Das schulische Angebot wird seit vielen Jahren durch die Schulinsel ergänzt. Sie bietet diverse Förderangebote für Schülerinnen und Schüler sowie eine Auffangstruktur für solche, die vorübergehend nicht am Unterricht teilnehmen können.

Evaluationsdatum: 2.- 4.11.2020

Kontakt Schule: Tobias Rohrer, Schulleitung
https://www.primabirmensdorf.ch

Beispiele Sonderschule

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Beschreibung und Praxis

Die Förderung der Schülerinnen und Schüler erfolgt an der Schule mittels differenzierter und individueller Lernpläne. Das umfassende «Konzept Lernplanunterricht» regelt u. a. den Aufbau der Pläne über jeweils drei Wochen. Die Bewertung erfolgt anhand eines Punktesystems. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nicht nur Punkte für die Lernzielkontrollen sondern auch für die Bearbeitung der eigentlichen Themeninhalte. Durch den Aufbau des Punktesystems erhalten die Lernenden zudem Wahlmöglichkeiten, indem sie sich durch weitere Aktivitäten zusätzliche Punkte verdienen können. Durch das selbstständige Zeitmanagement bis zu den eigentlichen Abgabeterminen lernen die Jugendlichen Eigenverantwortung zu übernehmen. Die Lehr- und Fachpersonen passen die individuellen Pläne dem aktuellen Lernstand oder spezifischen Bedürfnissen (z.B. berufswahlorientierte Lernplaninhalte) an.
Mit dem Lernplanunterricht gekoppelt ist ein förderorientiertes Regelsystem. Dieses ist auf die Reflexion und Wiedergutmachung im Übertretungsfall ausgerichtet. Die Umsetzung der gewählten Massnahmen gelingt dem Schulteam hervorragend: Sie nutzen ein spezifisches Kartensystem, unterstützende Regeln, eine wöchentliche Auswertung, Yin-Yang-Belohnungskarten sowie eine visuell ansprechend gestaltete «Interventionsleiter» – auf der man sich auch wieder in den «grünen» Bereich arbeiten kann – einheitlich. Um den Jugendlichen die Orientierung im bestehenden Regelsystem zu ermöglichen, existieren alle Regeln verschriftlicht und/oder visualisiert als Aushang in den Schulzimmern. Beim wöchentlichen Coachinggespräch mit dem/der Jugendlichen setzen die Klassenlehr-personen den Fokus bewusst auf die Besprechung von persönlichen Förderzielen.
Das Schulteam hat die Beurteilungspraxis vereinheitlicht und geschickt mit dem Lernplanunterricht verknüpft. Mit Lernzielkontrollen und entsprechenden Vortests, welche die Jugendlichen zu einem selbst gewählten Zeitpunkt bearbeiten können, erfassen die Lehr- und Fachpersonen die jeweiligen Kompetenzen. Bei der Beurteilung im Rahmen des Zeugnisses fliessen die erbrachten Leistungen (Noten), sowie die Durchschnittswerte der Wochenauswertungen (Verhalten, Mitarbeit, Selbsteinschätzung, etc.) mit ein. Diese transparente Bewertungspraxis stellt sicher, dass Beurteilungen nicht auf subjektiven Momentaufnahmen basieren.


Name und kurze Beschreibung der Schule

Der Schulstandort «Tulpenstrasse» ist einer von drei Abteilungen der Sonderschule Puls+ und hat als Trägerschaft die gemeinnützige Stiftung Enzian, die sich für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und speziellen Bedürfnissen einsetzt. Am Standort «Tulpenstrasse» werden 15 Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe gefördert, dies in zwei Klassen respektive vier Lerngruppen. Die Jugendlichen
benötigen einen hohen Förderbedarf aufgrund von Lernbeeinträchtigungen und/oder einer risikobehafteten Entwicklung der Persönlichkeit (soziale, emotionale und psychische Probleme). Unterricht und Förderung richten sich nach dem Lehrplan 21. Daneben bietet die Schule u. a. soziales Kompetenztraining, Werkstattarbeiten oder Mithilfe in Küche und Haushalt an.

Weitere Informationen

Evaluationsdatum: 6. – 8. Februar 2023

Homepage der Sonderschule: https://stiftung-enzian.ch/sonderschule/

Schulleitung: Johannes Meller, Abteilung Tulpenstrasse

Beschreibung und Praxis

Das Sonderschulheim der Institution Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde verfügt mit dem «Förderteam» über eine ausgezeichnete Kooperationsform für den Austausch und die systematische Weiterentwicklung der individuellen Förderung von Schulkindern und Jugendlichen. Das «Förderteam» besteht aus allen an der Förderung einer Schülerin / eines Schülers beteiligten Personen aus den Bereichen Unterricht, Wohnen/Hort und Therapie. Regelmässig, mindestens drei Mal jährlich trifft sich das Gremium und tauscht sich zu aktuellen Herausforderungen und individuellen Entwicklungen sowie dem Förderkreislauf und zu schülerzentrierten Fragestellungen aus. Dabei werden gemeinsam weitere Schritte und Massnahmen geplant, Vereinbarungen verbindlich umgesetzt und in der ausgezeichnet strukturierten und durchdachten «Tanne App» dokumentiert. «Förderteamsitzungen» können von allen Mitarbeitenden bei Bedarf einberufen werden. Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit, zu unterschiedlichen Themen wie z. B. Taubblindenpädagogik, Low Vision oder Unterstützte Kommunikation interne (z. B. Beratung und Unterstützung) wie auch externe Fachberatung in Anspruch zu nehmen. Das Schulteam, wie auch die Förderteams reflektieren Ihre Zusammenarbeit und deren Wirksamkeit wiederkehrend bei verschiedenen Gelegenheiten.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde in Langnau a. A. ist das Deutschschweizer Kompetenzzentrum für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Hörsehbehinderung und verwandter mehrfacher (Sinnes-)Behinderung. Die Stiftung Tanne wird von einer sechsköpfigen Geschäftsleitung geführt, bestehend aus der Gesamtleitung und fünf Bereichs- respektive Ressortleitungen. Die Trägerschaft der Tanne ist die Schweizerische Stiftung für Taubblinde. Die Schule wird von der «Bereichsleitung Kinder und Jugendliche» geführt. Der Kinder- und Jugendbereich umfasst zusätzlich zur Schule die heilpädagogische Früherziehung, die inklusive Kindertagestätte, das Internat mit drei Wohngruppen und die pädagogischen Therapien. Leistungen im Bereich erbringt auch das Ressort Gesundheit, u. a. mit medizinischen Therapien.

Evaluationsdatum: 22. – 25. Mai 2023

Kontakt Schule

Homepage Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde
Barbara Keller: Bereichsleitung Kinder & Jugendliche

Beschreibung und Praxis

Mit viel Beziehungsarbeit und hohem interdisziplinärem Einsatz gelingt es den Mitarbeitenden des Schulinternats vorzüglich, für eine partizipativ gestaltete, sichere Schul-und Wohngemeinschaft zu sorgen. Der Einbezug in alle relevanten Belange und die Vermittlung von Kinderrechten erfolgt in vielfältigen Sitzungsgefässen. Das Schulteam motiviert in bemerkenswerter Weise die Schulkinder mit ihren herausfordernden Lebensumständen zur aktiven Teilhabe und zur Gestaltung der Schulgemeinschaft. Die ausgeprägte Partizipationsorientierung der Mitarbeitenden eröffnet den Schülerinnen und Schülern viele Mitgestaltungsgelegenheiten, in denen sie sich selbstwirksam und handlungsfähig wahrnehmen können. Demokratische und diskursive Prozesse erleben die Schulkinder wöchentlich im schulischen Klassenrat sowie in der Kindersitzung der Wohngruppe. Die Delegierten der Klasse debattieren im interdisziplinären Kinderrat auf Institutionsebene, bearbeiten ihre Anträge, organisieren Anlässe (z. B. Schulball, Ateliernachmittag) und erzielen in der Praxis diverse Verbesserungen (z. B. Pausengestaltung, gendergetrennte Aktivitäten).

Name und kurze Beschreibung der Schule

Das zur Stiftung Züricher Kinder- und Jugendheime (zkj) gehörende Schulinternat Ringlikon verfügt über 36 Plätze; davon sind 28 Sonderschulplätze mit Wohnen kombiniert. Das Angebot des Schulinternats richtet sich an Kinder jeden Geschlechts der Kindergarten- und Primarstufe, die aus vielfältigen Gründen in ihrer Entwicklung gefährdet sind sowie erhebliche Auffälligkeiten im Verhalten und Lernen aufweisen.

Evaluationsdatum: 02. - 03. Mai 2022

Kontakt Schule

Franziska Gallardo (Leitung Schule & Therapie)
Katharina Baumberger (Leitung Schule & Therapie)
https://www.ringlikon.ch/wer-wir-sind/leitung/

Beschreibung der Praxis

Die gemeinsame Basis für die sehr gut funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit zeigt sich z. B. im offenen Austausch und der Bereitschaft von den Kompetenzen der Kollegen/-innen und anderen Fachbereichen zu profitieren, um eine möglichst optimale Förderung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Entwicklungsvorhaben werden von den Mitarbeitenden gewinnbringend zusammen in den Kerngruppen «Schul- und Unterrichtsentwicklung» und «Internatsentwicklung/ Sozialpädagogik» sowie in den Fachgruppen (z. B. zu UK, Medien und Informatik) bearbeitet.

Der interprofessionelle Austausch über die einzelnen Schülerinnen und Schüler ist das zentralste Merkmal der Zusammenarbeit. Die Mitarbeitenden sprechen sich in den Teams regelmässig über Aufgaben und Inhalte von Unterricht und Förderung ab; sie fühlen sich durch die Zusammenarbeit gut unterstützt und erhalten bei Fragen betreffend Förderung der Kinder und Jugendlichen interne oder externe fachliche Unterstützung. Informationen zu den Kindern und Jugendlichen werden verbindlich, für alle Beteiligten zugänglich in einem digitalen Tool festgehalten. Während des Jahres koordinieren die fallführenden Bezugspersonen die schülerbezogene Arbeit insbesondere hinsichtlich der gemeinsamen Förderplanung und der entsprechenden Gespräche. Ihre wichtigsten Aufgaben und Kompetenzen sind schriftlich festgelegt.

Für alle formellen Sitzungsgefässe sowie die interne Informations- und Kommunikationskultur bestehen klare Beschreibungen z. B. zu Teilnehmenden, Leitung, Regelmässigkeit und Inhalten.

Die Praxis der Zusammenarbeit wird auf verschiedenen Ebenen in unterschiedlichen Abständen reflektiert und allfälliges Optimierungspotential daraus abgeleitet.

Beschreibung der Schule

Die Stiftung Bühl liegt auf einer Anhöhe über der Stadt Wädenswil. Die strategische und operative Führung besteht aus dem Stiftungsrat, der Geschäftsleitung sowie insgesamt fünf Abteilungsleitungen als erweiterte Geschäftsleitung. Drei von ihnen führen die für die Schülerinnen und Schüler zuständigen Bereiche «HPS + Internat Schule», «Programm Gleis 1» und «SPZ + Gleis 2».
Das schulische Angebot erstreckt sich von der Primarstufe bis zur Berufswahlreife. Im Rahmen der verlängerten Sonderschule bestehen Klassen mit berufswahl- und lebensvorbereitenden Programmen (Gleis 1, Gleis 2). Die Stiftung ist dabei, eine 365-Tage-Betreuung auf- bzw. auszubauen. Für externe Schülerinnen und Schüler gibt es einen Hort bzw. Schülerclub mit Mittagstisch. Das Angebot der Institution umfasst zudem die therapeutische Wohnschulgruppe (TWSG) mit sechs Plätzen, ein breites internes Therapieangebot mit medizinischen und pädagogischen Therapien (Physio-, Ergo-, Psychotherapie, Logopädie und Heilpädagogisches Reiten) sowie die Abteilungen «Integration» und «Betriebe / Berufsbildung».

Evaluationsdatum: 13. – 15.06.2022

Kontakt Schule: Markus Betschart, Schulleitung
https://www.stiftung-buehl.ch

Beschreibung und Praxis

Der Schule momo gelingt es ausgezeichnet, ihre Konzepte sowie die entsprechenden Präventions- und Interventionsmodelle im Schulalltag umzusetzen. Die aktive Förderung einer respektvollen Schulgemeinschaft ist sichtbar und deutlich. Die Basis für die gemeinsame Haltung sowie im Team abgesprochene Handlungsweisen bildet ein gehaltvoller «Leitfaden zum Umgang mit herausfordernden Situationen». Darin sind die vier Standbeine der Prävention und Intervention an der Schule momo ausführlich erläutert: Neue Autorität (NA), Lösungsorientierter Ansatz (LoA), DENK-WEGE und Lektionen für soziales Lernen («SoLe»). Die Erarbeitung wie auch die stetige Reflexion der eingesetzten Modelle stellt einen von den Leitungspersonen kontinuierlich gesteuerten Prozess dar. Die erfolgreiche Verankerung von Grundsätzen und Absprachen wird mit regelmässigen Aktivitäten im Schuljahr – sowohl auf Ebene des Teams wie auch mit den Schülerinnen und Schülern – sichergestellt: Intervisionen und Weiterbildungen im interdisziplinären Team sowie definierte Einsatzfelder im Unterricht gewährleisten eine vorbildliche Umsetzung und Implementierung. So dient beispielsweise die wöchentliche «SoLe»-Lektion in jeder Klasse als Übungsfeld für das Lernen im sozial-emotionalen Bereich zu vereinbarten Themen aus dem Programm DENK-WEGE. Jährlich stattfindende Projekttage sowie Visualisierungen der Grundsätze und Vorgehensweisen tragen ergänzend dazu bei, diese im Schulalltag präsent zu halten.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Schule momo Uster ist eine Tagessonderschule Typus A mit besonderen Kompetenzen im Bereich ASS für Kinder und Jugendliche, welche Lern- und Verhaltensschwierigkeiten aufweisen (aktuell ca. 80 Schulplätze, Kindergarten- bis Sekundarstufe).

Evaluationsdatum: 02. - 04. Mai 2022

Kontakt Schule: Gesamt-/Schulleitung Rachel Schwitter
https://schulemomo.ch

Beschreibung und Praxis

Die Ilgenhalde hält seit Jahren einen enorm hohen Qualitätsstandard aufrecht; die zuständigen Mitarbeitenden verfügen über fundiertes Qualitätsmanagement-Knowhow. Bis anhin wurde die Institution ISO 9001 zertifiziert. Die Organisationsentwicklung wird äusserst verlässlich nach den Grundsätzen des Projektmanagements mit diversen zweckmässigen Instrumenten (z. B. Prozess-, Wissens-, Risk-Management) vorangetrieben. Ein zirkuläres Qualitätssystem mit dem Anspruch der kontinuierlichen Verbesserung und unter Berücksichtigung einer hohen Orientierung an den Klientinnen und Klienten ist etabliert.

Die interne Fachstelle Qualitäts- und Projektmanagement setzt sich intensiv und detailliert mit Fragen zur Güte auseinander. Momentan befindet sich die Ilgenhalde in einem grossen Umstrukturierungsprozess des Qualitätsmanagements. Dabei wird über alle drei Standorte ein einheitliches Vorgehen eingeführt. Dies ist ein mehrjähriger, komplexer Prozess, der viele Neuerungen sowie Ablauf- und Strukturveränderungen mit sich zieht und von den Führungspersonen sehr sorgfältig und klar vorgenommen wird.

Das bereichsübergreifende Schulprogramm enthält viele Entwicklungsthemen. Die Auflistung ist detailliert und sorgfältig priorisiert. Sie gibt prägnant Auskunft zu zentralen Parametern. Eine Auseinandersetzung mit den Themen und Weiterbildungen dazu finden häufig im Gesamtteam an Samstagstagungen statt; bearbeitet werden sie entlang konkreter Aufträge meist in Arbeits- und Projektgruppen. Die Entwicklungsarbeit und Aktivitäten aus dem Jahresprogramm werden regelmässig reflektiert und systematisch evaluiert. Dies geschieht etwa an Teamsitzungen, mit Audits, Umfragen, speziell eingerichteten Resonanzgefässen, Hospitationen oder Feedbackgesprächen mit dem Elternrat. Erkenntnisse fliessen gezielt in die weiterführenden Tätigkeiten ein.

Die Auseinandersetzungen mit pädagogischen Haltungsfragen werden mit der QM-Umstrukturierung gezielt intensiviert, Weiterbildungen organisiert und das Ziel verfolgt, eine gemeinsame, institutionsübergreifende Kultur in zentralen Themenfeldern wie Gewaltprävention, Unterstützte Kommunikation, Pflege, medizinische Versorgung oder Autismus-Spektrum-Störung aufzubauen und zu etablieren.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Ilgenhalde ist ein heilpädagogisches Zentrum mit Schule, Wohnen und Therapie für Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren. Das Schulheim umfasst an die Schülerinnen und Schüler angepasste Wohnformen mit sozialpädagogischer und pflegerischer Betreuung in vier Wohngruppen, einer Pflege-Wohngruppe sowie zwei Therapeutischen Wohnschulgruppen (TWSG) auf dem Heimareal und in zwei Aussenwohngruppen im Dorfkern von Fehraltorf. Die TWSG steht Kindern und Jugendlichen mit sowohl mittlerer bis schwerer Behinderung als auch einer psychischen Beeinträchtigung zur Verfügung.

Evaluationsdatum: 05. - 07.07.2021

Kontakt Schule: Gesine Maier, Bereichsleitung Schule
https://stiftungilgenhalde.ch/anfahrt/

Beschreibung und Praxis

Mit hoher Sorgfalt, Ruhe und Kompetenz sowie mit einer integrativen Haltung sorgen die Mitarbeitenden der Ilgenhalde bereichsübergreifend für eine respektvolle und ausgesprochen gute Atmosphäre, in der die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler im Zentrum steht. Auf dem ganzen Areal, in den Schulzimmern, den Therapieräumen und Wohngruppen, auf dem Pausenplatz, im Hort oder beim Fahrdienst begegnen sie den Schülerinnen und Schülern mit viel Empathie und Geduld. Es gelingt u. a. mit dem System der «Unterstützten Kommunikation» mit strukturell sinnvoll gewählter oder reizarmer Umgebung sowie mit interdisziplinärer Zusammenarbeit sehr gut, auf die individuellen, teils grossen Beeinträchtigungen und Ausdrucksmöglichkeiten der Schulkinder und Jugendlichen einzugehen. Die Mitarbeitenden aller Bereiche verstehen es ausgezeichnet, die Schulkinder und Jugendlichen ihren Möglichkeiten entsprechend in ihrer Selbstständigkeit zu stärken und soweit möglich selbstwirksames Handeln erfahrbar zu machen. Eine gezielte, handlungsorientierte und lebenspraktische Förderung der Schülerinnen und Schüler steht im Fokus aller Mitarbeitenden; vielfältige Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten werden dazu im Unterricht, in klassenübergreifenden Projekten und in weiteren Fördersettings angeboten. Eine Vielfalt von Themen wird den Schülerinnen und Schülern mit sogenannten Epochen vermittelt. Die Abfolge der Themenbereiche ist in einem Dreijahresplan im Rahmenkonzept der Schule definiert.

Die Ilgenhalde bildet die Klassenzusammensetzungen ganz bewusst mit einer vielseitigen Durchmischung der unterschiedlichen Beeinträchtigungsformen und Alterssegmente. Mit ausgewählten Ritualen, Anlässen und ideenreichen Projekten sorgt das Schulheim ausserdem für eine stimmungsvolle Schulgemeinschaft, zu der sich die Schülerinnen und Schüler zugehörig erleben können. Hilfreiche Vereinbarungen unterstützen die Mitarbeitenden besonders im Umgang mit herausforderndem Verhalten der Schülerinnen und Schüler (z. B. Selbst- oder Fremdverletzung). Die Ilgenhalde sorgt diesbezüglich für sehr bewusstes und achtsames Handeln der Teammitglieder und für verbindliche Regelungen (z. B. Ablauf bewegungseinschränkende Massnahmen) sowie für internen Beistand (z. B. Präventions- und Meldestelle).

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Ilgenhalde ist ein heilpädagogisches Zentrum mit Schule, Wohnen und Therapie für Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren. Das Schulheim umfasst an die Schülerinnen und Schüler angepasste Wohnformen mit sozialpädagogischer und pflegerischer Betreuung in vier Wohngruppen, einer Pflege-Wohngruppe sowie zwei Therapeutischen Wohnschulgruppen (TWSG) auf dem Heimareal und in zwei Aussenwohngruppen im Dorfkern von Fehraltorf. Die TWSG steht Kindern und Jugendlichen mit sowohl mittlerer bis schwerer Behinderung als auch einer psychischen Beeinträchtigung zur Verfügung.

Evaluationsdatum: 05. - 07.07.2021

Kontakt Schule: Gesine Maier, Bereichsleitung Schule
https://www.stiftungilgenhalde.ch/ilgenhalde/kontakt/

Beschreibung und Praxis

Der Führungsbereich ist geprägt durch eine kompetente, zielführende und enge Kooperation mit den Mitarbeitenden. Die Führungsperson ist im Alltag gut erreichbar und offen für Anregungen. Sie legt grossen Wert auf Fachlichkeit und fordert professionelles, praxistaugliches Handeln ein. Die Mitarbeitendengespräche und Zielvereinbarungen sind alltagsrelevant sowie ziel- und ressourcenorientiert gestaltet. Ein spezieller Fokus der Personalführung liegt auf der praxisnahen Förderung und kontinuierlichen Weiterbildung der Mitarbeitenden mit dem Ziel, dass diese ihren Arbeitsauftrag fachlich versiert wahrnehmen können. Neue Mitarbeitende werden entlang einer Checkliste systematisch und mit spezifischen fachlichen Weiterbildungen bestens in ihre Arbeit eingeführt.

Das Schulteam setzt sich kontinuierlich und intensiv mit den pädagogischen Themen des Schulprogramms auseinander, die neben den gesetzlichen und kommunalen Vorgaben praxisorientiert gewählt sind (z. B. UK, TEACCH, ASS) und im Unterricht sowie in den Förderangeboten erkennbar umgesetzt werden. So sind die Unterrichts- und Förderangebote in hoher Qualität vielfältig sowie handlungsorientiert und haben eine klare lebenspraktische Ausrichtung. Die dazu notwendigen Voraussetzungen sind gegeben, bspw. mit der klaren, verbindlichen Schwerpunktsetzung im pädagogischen Bereich, den regelmässigen Fachinputs und Weiterbildungen oder Diskussionen in den dafür vorgesehenen Arbeitsgruppen und Fachteams. Die Planung und Steuerung der pädagogischen Entwicklung erfolgt vorausschauend und wird von der Schulleitung meist in Sitzungen koordiniert. Die schulinterne interdisziplinäre Kooperation wird an der Schule als zentraler Teil eines professionellen Berufsverständnisses angesehen. Sie ist in einem «Konzept interne Zusammenarbeit» geregelt und zeigt zudem Vorgehensweisen bei Konflikten auf.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Heilpädagogische Schule Wetzikon (HPSW) ist eine Tagessonderschule für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 20 Jahren mit einer kognitiven, körperlich-motorischen oder mehrfachen Beeinträchtigung oder autistischen Zügen. Sie bietet in kleinen, heterogenen und stufenspezifischen Mehrjahrgangsklassen Platz für 72 Schülerinnen und Schüler. Das Angebot der Schule umfasst 12 Klassen von der Kindergarten- bis zur Sekundarstufe sowie drei Klassen «15plus» mit zwei Akzentausrichtungen: Akzent 1 mit Schwerpunkt Berufsausbildung und Akzent 2 mit Schwerpunkt Aktivierung und Beschäftigung. Das Angebot des «15plus» wird aktuell umstrukturiert und durch eine Zusammenarbeit mit der Berufswahl- und Weiterbildungsschule (BWS) Wetzikon eine dritte Akzentausrichtung für die Integrierte Sonderschulung ermöglicht.

Evaluationsdatum: 19.-21.4.2021

Kontakt Schule: Esther Pfenninger, Schulleitung
https://www.hpswetzikon.ch

Beschreibung und Praxis

Die Schulführung und die Mitarbeitenden legen grossen Wert auf eine enge, vertrauensvolle und unterstützende Zusammenarbeit mit den Eltern. Sie schaffen mit deren Einbezug und der gezielten Elternkooperation eine grundlegende Basis für eine optimale Förderung der Kinder und Jugendlichen. Sie ermöglichen den Eltern mit unterschiedlichen Angeboten, Aktivitäten und Kommunikationsinstrumenten einen vielfältigen und regen Einblick in den Schulalltag. Die Informationspraxis gestaltet die Schule in allen Themenbereichen ganz bewusst in klarer und verständlicher Weise, um zu gewährleisten, dass Briefe und Berichte zu Schule, Unterricht und Förderung verstanden werden. Sie hat in einem «Leitfaden leichte Sprache» geregelt, welche Korrespondenz die Mitarbeitenden mit einfachen Formulierungen verfassen. Zusätzlich werden für die Eltern neben verschiedenen Elternabenden hilfreiche Fachinformationen organisiert.

Die Lehr- und Fachpersonen pflegen einen intensiven, oft täglichen Austausch mit den Eltern. Sie informieren zeitnah über besondere Vorkommnisse und Erlebnisse im Schulalltag. Dazu wird neben Kurznachrichten im Kontaktheft, Telefongesprächen, Mail und SMS auch das Klassen-Handy genutzt, um Fotos und kleine Filmausschnitte zu übermitteln. Elterngespräche finden in Form «Schulischer Standortgespräche» zwei Mal pro Jahr statt. Bei zentralen Themen, wie bspw. beim Übertritt in die Berufswelt oder bei der Suche nach einem Wohnplatz mit Beschäftigung, stehen sie beratend zur Seite.

Die Elternmitwirkung ELMI ist in Form eines Elternrats mit je zwei Delegationen aus jeder Stufe institutionalisiert. Zudem haben ein bis zwei interessierte Eltern die Möglichkeit, im ELMI mitzuwirken. Dem regelmässigen Austausch zwischen der Schulleitung und der Präsidentin des Elternrats wird grosse Bedeutung zugemessen.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Heilpädagogische Schule Wetzikon (HPSW) ist eine Tagessonderschule für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 20 Jahren mit einer kognitiven, körperlich-motorischen oder mehrfachen Beeinträchtigung oder autistischen Zügen. Sie bietet in kleinen, heterogenen und stufenspezifischen Mehrjahrgangsklassen Platz für 72 Schülerinnen und Schüler. Das Angebot der Schule umfasst 12 Klassen von der Kindergarten- bis zur Sekundarstufe sowie drei Klassen «15plus» mit zwei Akzentausrichtungen: Akzent 1 mit Schwerpunkt Berufsausbildung und Akzent 2 mit Schwerpunkt Aktivierung und Beschäftigung. Das Angebot des «15plus» wird aktuell umstrukturiert und durch eine Zusammenarbeit mit der Berufswahl- und Weiterbildungsschule (BWS) Wetzikon eine dritte Akzentausrichtung für die Integrierte Sonderschulung ermöglicht.

Evaluationsdatum: 19.-21.4.2021

Kontakt Schule: Esther Pfenninger, Schulleitung
https://www.hpswetzikon.ch

Beschreibung und Praxis

Das Schulinternat Redlikon (SIRe) hat auf der Basis der kantonalen Vorgaben den Förderplanungsprozess mit einem institutionseigenen Modell äusserst detailliert und durchdacht festgelegt. Es trägt mit seinen Vorgaben der systemischen Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr gut Rechnung, klärt die Verantwortlichkeiten sinnvoll, definiert zahlreiche obligatorische Instrumente und berücksichtigt die Handlungsaspekte der «Neuen Autorität».

Das Förderplanungsmodell ist in Trimester aufgeteilt. Es umfasst drei überzeugende Kreisläufe mit unterschiedlich grossen Zyklen. Die Schülerinnen und Schüler sind sehr gut in die Definition und Reflexion der Förderziele einbezogen. Die beiden Bezugspersonen von Unterricht und Wohn- bzw. Tagesgruppe führen monatlich je ein Einzelgespräch mit den Schülerinnen und Schülern. Weiter findet pro Trimester ein «Förderplangespräch» statt, an dem die Bezugspersonen von Unterricht und Gruppe gemeinsam mit dem Kind oder dem Jugendlichen die Förderziele evaluieren, entsprechende Teilziele ableiten sowie das jährliche Standortgespräch mit ihnen vorbereiten. Bei einem weiteren «Schulgespräch» mit den Eltern und ihrem Kind stehen, neben einer sorgfältigen Zwischenevaluation der Förderziele und dem Austausch über den Entwicklungsbedarf, unter anderem auch die schulische Entwicklung und der Stand in den einzelnen Fächern im Fokus.

Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit nimmt im gesamten Förderplanungszyklus einen hohen Stellenwert ein. In einem jährlichen «Fachgespräch» und in regelmässigen «Austauschgesprächen» arbeiten die Mitarbeitenden am gemeinsamen Verständnis, wählen Förderschwerpunktthemen aus, sprechen die Förderung der Schülerinnen und Schüler ab oder koordinieren Interventionen.

Die Förderung wird einheitlich und detailliert dokumentiert. Zur Erfassung des Lern- und Entwicklungsstands dienen ein umfangreiches Einschätzungsraster nach ICF sowie die systematisch vorgenommenen interdisziplinären Beobachtungen. Ebenfalls sehr hilfreich sind die Diagnostik und Anamnese der Therapiebereiche sowie das «Psychologische Beratungsgespräch».

Name und kurze Beschreibung der Schule

Das Schulinternat Redlikon der Stiftung zkj ist ein Schulheim für Kinder und Jugendliche mit Verhaltens- und Schulschwierigkeiten. Die 32 Schülerinnen und Schüler sind in vier Kleinklassen (eine Unterstufe, eine Mittelstufe und zwei Sekundarklassen) eingeteilt. Der Unterricht wird von einem Team aus einer Lehrperson sowie einem/-r Sozialpädagogen/-in gestaltet und orientiert sich am Lehrplan 21. Nebst dem Unterricht bietet das Schulinternat zwei Wohngruppen, eine Wochenaufenthalts- und eine Tagesgruppe an.

Evaluationsdatum: 29. - 30. März 2021

Kontakt Schule:
Karl Gartmann, Schulleitung
Rita Zbinden, Gesamtleitung
www.schulinternat-redlikon.ch
 

Beispiel Tagesschule

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Beschreibung und Praxis

Die Mitarbeitenden sorgen im multikulturellen Umfeld seit Jahren für ein gelingendes Zusammenleben aller Beteiligten und setzen sich in verschiedenen Konstellationen kontinuierlich mit der Unterrichts- und Betreuungsqualität auseinander. Die verbindliche Zusammenarbeit im Schulteam ist geschickt und mit klaren Zuständigkeiten geregelt, gewährleistet einen regelmässigen Austausch zwischen den Bereichen Unterricht und Betreuung und stellt dadurch die gemeinsam getragene Verantwortung sowie Weiterentwicklung der Schule sicher. Von der Wichtigkeit einer guten multiprofessionellen Zusammenarbeit ist das Schulteam überzeugt. Die kind-, klassen- und betreuungsbezogene Kooperation pflegen die beteiligten Mitarbeitenden deshalb intensiv und erfolgreich. Die Betreuungspersonen sind ab einem Pensum von 50% fix einem Klassenzug zugeteilt (Klassenverantwortliche Betreuungsperson KVB) und begleiten sporadisch Exkursionen oder Lager der Klasse. Zudem wohnen sie regelmässig dem Klassenrat bei. Auch in der gesamtschulischen Schülerinnen- und Schülerpartizipation ist die Betreuung eingebunden mit einer delegierten Betreuungsperson und der Leitung Betreuung im "Schüler*innenparlament». Im Weiteren findet die Zusammenarbeit zwischen den Lehr- und Betreuungspersonen im Rahmen des «Pädagogischen Teams plus» (PT+) regelmässig statt, indem die KVB an den Jahrgangsteamsitzungen teilnehmen. In diesen sehr geschätzten Gefässen stehen explizit die Schülerinnen und Schüler sowie deren optimale Förderung in allen Bereichen im Vordergrund.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Schule Hirzenbach, liegt in Zürich-Schwamendingen und ist seit dem Schuljahr 2019/2020 eine Tages- sowie seit Jahren eine QUIMS-Schule (Qualität in multikulturellen Schulen). Insgesamt besuchen über 400 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse die Schule. Das Betreuungsangebot umfasst drei Betreuungsstandorte sowie einen Morgentisch; wobei auch während der Schulferien genügend Betreuungsplätze vorhanden sind. Im Weiteren profitieren die Schülerinnen und Schüler in der ausserschulischen Zeit von vielseitigen, kostenlosen Freizeitangeboten der Schule.

Evaluationsdatum: 4. - 6. Juli 2022

Kontakt Schule:
Patricia Meyer, Schulleitung
Patrizia Hofmann, Schulleitung
Daniel Spühler, Leitung Betreuung
https://www.stadt-zuerich.ch/schulen/de/hirzenbach.html
 

Beschreibung der Praxis:

Das Tagesschulangebot ist dank der durchdachten Organisationsstruktur mit je einem separaten Kindergarten-, Unterstufen- und Mittelstufenzentrum vorbildlich organisiert. Die klaren Zuständigkeiten der Betreuungspersonen bieten den Schulkindern eine grösstmögliche Konstanz. Jedes Zentrum verfügt über mehrere Betreuungs- und Klassenräume, die multifunktional als Lern- und Lebenswelt genutzt werden. Während der Betreuungszeiten sind zudem die Turnhalle, die Bibliothek sowie der Mehrzweckraum verfügbar.

Das Betreuungsteam bietet den Schulkindern ein ausserordentlich reichhaltiges Angebot an Möglichkeiten, sich gemäss ihren Interessen, ihrem Alter und Entwicklungsstand zu betätigen; Anregung und Entspannung wird gleichermassen berücksichtigt. Dabei stehen eine grosse Anzahl geführter und freier Aktivitäten sowie attraktive Kurse bereit.

Die Mitarbeitenden von Betreuung und Unterricht nutzen die Tagesstruktur als Chance für die Gemeinschaftsförderung. Schul-, Stufen- oder Betreuungsaktivitäten sind gut aufeinander abgestimmt und werden je nach Vorhaben oft auch gemeinsam geplant und durchgeführt. Es gelten einheitliche Verhaltensgrundsätze. Für die Partizipation stehen mit dem Neubühlrat, dem Betreuungsrat sowie den Klassenräten gut geeignete Gefässe zur Verfügung.

Die Vernetzung von Betreuung und Unterricht wird mit einer durchdachten Zusammenarbeitsstruktur explizit gefördert. Die Bezugspersonen der Betreuung bilden mit den entsprechenden Klassenlehrpersonen «Tandems», die sich absprechen und sich gemeinsam für die Klasse verantwortlich fühlen. Sie begleiten «ihre» Klasse bei Aktivitäten und sind jeweils vierzehntäglich im Klassenrat integriert. Für die Lehrpersonen sind wöchentlich Zeiten in der Betreuung definiert.
Die Kooperationsgefässe für die pädagogische Zusammenarbeit sind so organisiert, dass alle Berufsgruppen teilhaben können. In der Schulentwicklung werden bedeutungsvolle Ziele gesetzt, die sowohl für den Unterricht als auch die Betreuung attraktiv sind.

Beschreibung der Schule: 

Die Primarschule Neubühl liegt am südlichen Stadtrand in Zürich-Wollishofen. Auf das Schuljahr 2019/2020 hin sind die ehemalige Tages- bzw. Regelschule zur heutigen Tagesschule 2025 umstrukturiert worden. Die 10½ Klassen mit rund 200 Schülerinnen und Schülern werden von 24 Lehrpersonen unterrichtet und von 19 Betreuungspersonen begleitet.

Evaluationsdatum: 14. – 16. Dezember 2020

Kontakt Schule: https://www.stadt-zuerich.ch/schulen/de/neubuehl.html

Schulleitung: Maya Bosshard

Beispiel Digitalisierung im Unterricht

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Beschreibung und Praxis

Die Schule Elsau-Schlatt legt in der Unterrichtsentwicklung einen besonderen Fokus auf den stufenübergreifenden systematischen Aufbau von Medien-, Informatik- und Anwendungskompetenzen (MIA). Die Sekundarstufe führt in ihrem aktuellen Curriculum beispielhaft vielfältige Kompetenzen auf. Diese sind praxisbezogen beschrieben, nach Quartalen terminiert, einzelnen Fachbereichen sowie Verantwortlichen zugewiesen und mit geeigneten Kompetenznachweisen sowie Tools ergänzt. Kooperative Lernformen werden dabei ebenfalls berücksichtigt. Die Jugendlichen erwerben damit aufbauend und mit allen Fachbereichen verknüpft diverse digitale Anwendungskompetenzen, welche sie laufend im Schulalltag vertiefen und zusätzlich in den Wahlfächern MI und Makerspace erweitern können.

Das Fachteam Medien und ICT der Sekundarschule unterstützt die Lehrpersonen und Schüler:innen mit Inputs zur Medienanwendung oder bei Bedarf individuell bzw. im Unterricht. In Jahrgangssitzungen diskutieren die Lehrpersonen Aspekte der Digitalisierung als fixes Traktandum und tauschen Good Practice Beispiele an Weiterbildungstagen aus, z. B. in Form eines Marktplatzes.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Sekundarschule Elsau-Schlatt bildet mit den beiden Primarschulen Reutern und Süd die Schule Elsau-Schlatt. Die Sekundarschule befindet sich in Elsau und führt sieben Klassen mit kombinierten Abteilungen A und B und je drei Anforderungsstufen in Mathematik, Englisch und Französisch.

Evaluationsdatum: 17.-18.4.2023

Kontakt Schule: Homepage der Sekundarschule Elsau-Schlatt

Schulleitung: David Steinbeck

Beschreibung und Praxis

An der Sekundarschule Oetwil am See werden Digitale Medien im Unterricht selbstverständlich auf vielfältige Weise lernförderlich eingesetzt: Zum Präsentieren, Recherchieren, Üben und Darstellen von Lerninhalten und zur persönlichen Organisation ist der Einsatz alltäglich. Im Bereich des individuellen Lernens stellt die Schule für das selbstorganisierte Lernen wirksam digitale Lernmaterialien zur Verfügung und unterstützt das selbstständige Arbeiten der Jugendlichen damit fokussiert. Das Schulteam hat Arbeitspässe digital erstellt und ermöglicht den Jugendlichen über-Codes den Zugang zu Erklär-Videos, welche teilweise schulintern produziert werden. Auch Tätigkeitsnachweise beim selbständigen Arbeiten können in einzelnen Fächern in digitaler Form erstellt werden (z. B. als digitales Buch oder Video).

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Schule Oetwil am See ist eine kleine Sekundarschule mit 150 Schülerinnen und Schülern in 8 niveaudurchmischten Klassen. Seit dem Schuljahr 2022/23 nimmt sie am Programm QUIMS des Kantons teil. Über 15 Jahre hinweg hat die Sek Oetwil am See ihr Schulmodell kontinuierlich weiterentwickelt: Von der ABC-Niveaudurchmischung in allen Klassen bis hin zum Selbstorganisiertem Lernen SOL, das bis in den Stundenplan hinein gelebt wird, wo die Schülerinnen & Schüler in IKL-Stunden (Individuelles & Kooperatives Lernen) zunehmend eigenverantwortlich an Lernzielen und -inhalten arbeiten.

Evaluationsdatum: 27.03.2023 und 28.03.2023

Kontakt Schule: Homepage Sek Oetwil a. See, Bereich Digitalisierung im Unterricht

Schulleitung: Mark Bugmann

Beschreibung und Praxis

Die Sekundarschule Turbenthal-Wildberg setzt im Bereich Digitalisierung klare Akzente in der Schulentwicklungsarbeit. Das daraus entstandene Konzept orientiert sich an äusserst relevanten Leitsätzen, ist inhaltlich überzeugend aufgebaut und baut auf drei Säulen auf: Dem Lernen über die Technologie (MI-Unterricht), dem Ausbau der Anwendungskompetenz (fächerübergreifend) und dem Nachdenken über die gesellschaftliche Relevanz (v. a. Medienwochen). Um als Lehrperson fachlich gerüstet zu sein, finden zahlreiche interne Weiterbildungen statt. Die Qualitätssicherung erfolgt mehrgleisig. Das Team schaut auf sein digitales Handeln zurück, hinterfragt dieses kritisch und orientiert sich dabei konsequent an den internen Leitsätzen. Mit regelmässigen Reflexionen (z. B. zur Medienwoche in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern) entwickelt die Schule das Angebot zielgerichtet und stimmt es auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ab. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler agieren als Themenhütende in den Klassen (Support der Kolleginnen und Kollegen) und auf übergeordneter Ebene. Sie haben regelmässig Sitzungen mit dem pädagogischen ICT Support (PICTS), geben dort Rückmeldungen und bringen weiterführende Ideen ein (z. B. zu Applikationen). Die Schule bezieht mit einem Elternabend die Eltern gezielt ein und regelt Verantwortlichkeiten deutlich. Diejenigen des ersten Jahrgangs werden geschult und bei herausfordernden Situationen individuell unterstützt. Die Umsetzung im Unterricht erfolgt im Team breit abgestützt. Die Jugendlichen werden u. a. in einer Medienwoche zur technischen Anwendung von Geräten und Programmen befähigt. Die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern erfolgt oft effizient über entsprechende digitale Kanäle (Ablage von Dossiers; Präsentation von Inhalten / Aufträgen; Einholen von Feedback). Mit zwei Medienwochen (1. und 3. Klasse) sowie Unterstützung von externen Stellen thematisiert das Schulteam aufbauend präventive Themen.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die gegliederte Sekundarschule Turbenthal-Wildberg liegt im Tösstal. Das Schulteam besteht aus rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, diese unterrichten ca. 180 Jugendliche in neun niveaudurchmischten Stammklassen.

Evaluationsdatum: 30. / 31. 01. 2023

Kontakt Schule: https://sektw.ch

Schulleitung: Beat Spaltenstein (bis Ende Schuljahr 2022/2023)

Beschreibung und Praxis

Die Schule Altikon setzt sich seit einiger Zeit kreativ mit Themen der Digitalisierung im Unterricht (DIU) auseinander. Sie strebt einen systematischen Kompetenzaufbau von der Kindergartenstufe bis zur 6. Klasse an.

Die Schülerinnen und Schüler lernen von Beginn weg den vielseitigen Umgang mit dem Laptop, z. B. anhand Fotogeschichten, Erklärvideos, digitalen Farbenrätseln, Comic-Strips und Stopp-Motion-Filmen. Ab der 2. Klasse lernen sie spielerisch das Zehnfingersystem und ab der 3. Klasse ist die Teilnahme an einem Informatik-Wettbewerb geplant. Für die Umsetzung einzelner DIU Projekte nutzen die Lehrpersonen geschickt das altersdurchmischte Setting der Klassen, z. B. für Recherchen, das kollaborative Schreiben oder die Programmierung von Ozobots. Teils arbeiten die Schulkinder auch stufenübergreifend zusammen, indem z. B. ältere Schulkinder den jüngeren zeigen, wie sie Inhalte kreativ digital bearbeiten können.

Die PICTS-Beauftragte unterstützt die Lehrpersonen mit regelmässigen Inputs zur konkreten Anwendung von geeigneten Apps sowie vielfältigen Praxisbeispielen in den Klassen. Auf einer Plattform stellt sie eine Fülle an weiteren Materialien zu den verschiedenen Fachbereichen sowie für Eltern bereit.

Die Schritte der Schule zur Weiterentwicklung des Bereichs basieren auf einer detaillierten Situationsanalyse der bestehenden Praxis. Ein Massnahmenplan konkretisiert die kurz-, mittel- und längerfristigen Entwicklungsziele z. B. hinsichtlich des differenzierten Kompetenzaufbaus in der Anwendung von digitalen Medien, des regelmässigen Austauschs von Good Practice Beispielen im Team oder der Vertiefung der Medienprävention unter Einbindung der Eltern.

Name und kurze Beschreibung der Schule

Die Primarschule Altikon liegt am östlichen Rand des naturnahen Dorfes Altikon, welches etwa 700 Einwohnerinnen und Einwohner zählt und direkt am Erholungsgebiet der Thur liegt. Alle rund 60 Schülerinnen und Schüler gehen im gleichen Haus zur Schule und werden in drei jahrgansdurchmischten Stufenklassen unterrichtet.

Evaluationsdatum: 5.-6.9.2022

Kontakt Schule: https://www.altikon.ch/schule/primarschule-altikon/portraet.html/264


Schulleitung: Arielle Staub

Beschreibung der Praxis

Die Schule Hedingen befasst sich seit einiger Zeit intensiv mit Digitalisierung im Unterricht (DIU) und treibt die Schulentwicklung in diesem Bereich gezielt und erfolgreich voran. Dabei stehen jeweils die pädagogischen Aspekte – Fragen nach dem «Wozu» – sowie der systematische Kompetenzaufbau vom Kindergarten- bis zur Sekundarstufe im Vordergrund. Auf allen Stufen zeigen sich gute Beispiele eines sinnvollen sowie kreativen Einsatzes von digitalen Geräten. Die Lehrpersonen nutzen diese zielgerichtet als Orientierungshilfe zur Visualisierung von Arbeitsaufträgen oder Lerninhalten und stimmen deren Einsatz passend auf das jeweilige Lernziel ab. So lernen die Schulkinder ab Kindergarten z. B. mit Tablets Spuren in der Natur zu fotografieren oder altersgerecht mit Bodenrobotern aus der «Informatikkiste» zu programmieren. Unterrichtssettings werden mit digitalen Anleitungen angemessen ergänzt und Anwendungskompetenzen eingeübt (z. B. Adventskalender mit QR-Codes auf Unterstufe). Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe lernen schrittweise den Umgang mit Tablets und werden dazu befähigt, diese selbständig zu nutzen. Sie erledigen Aufträge über Plattformen oder Klassenwebseiten, nutzen Erklärvideos und dokumentieren ihr Lernen auf digitalen Pinnwänden. Bereits in der 4. Klasse wird das Tastaturschreiben eingeführt und kann in der 5. Klasse in einem Freifach weiter gefestigt werden. Die meisten Lehrpersonen fördern den Austausch von Informationen über Kommunikationsplattformen. Insbesondere auf der Sekundarstufe zeigen die Jugendlichen einen versierten Umgang damit: viele Arbeitsaufträge, Lernziele und Materialien sind bereitgestellt und kommen täglich zur Anwendung.

Die Schule teilt die Tätigkeiten des Pädagogischen ICT-Supports (PICTS) auf mehrere Lehrpersonen auf, die jeweils für eine Stufe zuständig sind und zusammen eine «PICTS-Arbeitsgruppe» bilden. Dabei verfügen die Stufen-PICTS über einen PICTS-light-Ausbildung, die PICTS-Leitung über einen CAS PICTS. Dies gewährleistet im Bereich DIU die Steuerung einer kontinuierlichen Weiterentwicklung auf allen Stufen. Zudem haben die Lehrpersonen eine stufengerechte Unterstützungsperson in der Nähe, die ihnen bei Informatikprojekten hilft und altersgerechte Impulse im Unterrichtalltag gibt. Die PICTS-Verantwortlichen führen in den Stufensitzungen einen regelmässigen Austausch, geben hilfreiche Inputs zur Anwendung von Apps und initiieren kleine Projekte, welche gemeinsam reflektiert werden.

Den Lehrpersonen stehen in einem schuleigenen Wiki Anleitungen für Tablets, Apps und Webseiten zur Verfügung: wiki.hedingen.schule

Des Weiteren befinden sich im «PICTS Blog» Anregungen für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht: blog.hedingen.schule/pictsblog/

Beschreibung der Schule

An der vereinten Schule Hedingen werden die Schülerinnen und Schüler in 20 Klassen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe in zwei Schulanlagen, die knapp einen Kilometer auseinanderliegen unterrichtet. Die Schule führt ein altersdurchmischtes System mit Zweijahrgangs- bzw. Dreijahrgangsklassen. Seit anfangs 2022 wird die Schule in enger Zusammenarbeit mit der Schulpflege in einer neuen «gemeinschaftlichen» Schulführungsstruktur geleitet, in der die Schulleitung, die Leitung Sonderpädagogik, die Leitung Schulverwaltung und die Stufenleitenden gemeinsam für die Schulentwicklung zuständig sind.

Evaluationsdatum: 29.11. - 1.12.2021

Kontakt Schule: www.schulehedingen.ch

Schulleitung: Rita Sauter

Beispiele Elternarbeit/-kommunikation, Pflege von Aussenkontakten

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Beschreibung der Praxis

Die Schule pflegt gegenüber den Eltern auf partnerschaftlicher Basis eine überaus grosse Willkommenskultur. Die Elternmitwirkung bzw. der Elternrat Schule Hedingen (ERSH) setzt sich aus drei unabhängigen Gruppen zusammen: den Klassen-Kontaktpersonen (1 Person/Klasse), der Projektgruppe (ca. 5-10 Mitglieder) und dem Echoraum (1 Vertretung/Stellvertretung pro Schulstufe), wobei der Vorstand des ERSH die Aktivitäten dieser drei Gruppen koordiniert und sich aus dem Präsidium, dem Verantwortlichen der Projektgruppe und dem Vorsitzenden des Echoraums zusammensetzt.

  • Der Echoraum bietet eine für alle offene Gesprächsplattform. Er ermöglicht, nahe am Puls der Eltern zu sein und sich mit den herangetragenen Themen, welche die Eltern beschäftigen, systematisch auseinanderzusetzen sowie gemeinsam zum Wohl der Schülerinnen und Schüler allfällige Lösungen zu suchen. Die Echoraum-Mitglieder des ERSH sammeln die Gesprächsthemen, Ideen, Brennpunkte und weitere Inputs der Eltern über verschiedene Kanäle – die Schulleitung diejenigen aus der Schule. Die dem Echoraum vorsitzende Person ist für die Organisation und Moderation der Echoraum-Sitzungen verantwortlich und vertritt die Anliegen der Echoraum-Mitglieder im Vorstand.
  • Die Klassen-Kontaktperson ist zuständig für die Klasse und die Lehrperson, für welche sie gewählt wurde. Sie steht der Klassenlehrperson für Anfragen zur Verfügung, koordiniert deren Anliegen und nimmt an der Elternratssitzungen teil, wo sie mit der Lehrperson ihrer Klasse die klasseninternen Aktivitäten für das Schuljahr plant. Entsprechend unterstützt sie mit Hilfe der Eltern ihrer Klasse die klasseninternen Aktivitäten und Projekte.
  • Die Projektgruppe des ERSH engagiert sich in vielfältigen Bereichen und organisiert mit der Schule abgestimmte klassen- und stufenübergreifende Projekte und Elternanlässe. Sie trifft sich jeweils im Mai vor der Fertigstellung des neuen Schulprogramms mit der Schulleitung. Bei diesem Treffen wird besprochen, welche Projekte und Elternanlässe im kommenden Schuljahr organisiert werden sollen. So wird sichergestellt, dass die Projekte und Elternanlässe auf die Prioritäten und Themen der Schule abgestimmt sind. Für die Planung und Durchführung der Projekte und Elternanlässe, die im Laufe des Schuljahres mit Hilfe verschiedener Eltern durchgeführt werden, ist sie verantwortlich.

Beschreibung der Schule

An der vereinten Schule Hedingen werden die Schülerinnen und Schüler in 20 Klassen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe in zwei Schulanlagen, die knapp einen Kilometer auseinanderliegen unterrichtet. Die Schule führt ein altersdurchmischtes System mit Zweijahrgangs- bzw. Dreijahrgangsklassen. Seit anfangs 2022 wird die Schule in enger Zusammenarbeit mit der Schulpflege in einer neuen «gemeinschaftlichen» Schulführungsstruktur geleitet, in der die Schulleitung, die Leitung Sonderpädagogik, die Leitung Schulverwaltung und die Stufenleitenden gemeinsam für die Schulentwicklung zuständig sind.

Evaluationsdatum: 29.11. - 1.12.2021

Kontakt Schule: www.schulehedingen.ch

Schulleitung: Rita Sauter

Beschreibung und Praxis

Die Schule Henggart gestaltet die interne wie auch externe Information und Kommunikation ausgezeichnet. Sie vernetzt sich zudem vorbildlich, engagiert sich beispielsweise in diversen Arbeitsgruppen der Gemeinde und tauscht sich mit schulrelevanten Institutionen regelmässig aus. In einem Kommunikationskonzept sind die zahlreichen internen sowie externen Verbindungen und Vorgehensweisen sehr detailliert beschrieben.

Im Weiteren verpflichtet sich die Schule mit ihrem «Bildungsmarketingkonzept» u. a. einer professionellen Wissensvermittlung. Sie verfolgt erfolgreich das Ziel, die Eltern und interessierte Öffentlichkeit transparent und anregend über zentrale Themen der Schule zu informieren. Dies erachtet sie als wichtige Dienstleistung und setzt sich als weitere Marketingziele u. a. das Interesse an der Schule zu wecken. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind etwa die Podcasts, in denen die Schule in regelmässigen Abständen zentrale Themen wie Leseförderung oder Rituale im Kindergarten auf ansprechende Weise präsentiert.

Mit den folgenden Links gelangen Sie zu einzelnen Podcast-Beispielen.

Podcast iPad:
https://schulehenggart-my.sharepoint.com/:u:/g/personal/schulleitung_schule-henggart_ch/EQJ7VXqs7plGrvx88aOFBnYBWH-g-PoV9NV2Qf91Bfaw5A?e=twQYsF

Podcast Leseförderung und Leseentwicklung:
https://schulehenggart-my.sharepoint.com/:u:/g/personal/schulleitung_schule-henggart_ch/EV_9ThL0cGtBpid_BgmusWcBgagBiBrQXbTQm-9Dd2gaYQ?e=Sh9pOp

Podcast Studierende:
https://schulehenggart-my.sharepoint.com/:u:/g/personal/schulleitung_schule-henggart_ch/EVmQP_TQFxBDtf2AE8IjTAoBb5qY5Sl4RAAA8EVPXhzJuw?e=hapLng

Podcast Rituale im Kindergarten:
https://schulehenggart-my.sharepoint.com/:u:/g/personal/schulleitung_schule-henggart_ch/EWWYFCkmkxVEp_EzqX0SxCkBocmR24GGEaUxryAXPxs6vw?e=w1BZOA

Name und kurze Beschreibung der Schule

Henggart, mit seinen rund 2›300 Einwohnerinnen und Einwohnern, im Süden des Bezirks Andelfingen liegend, gehört zur nördlichen Agglomeration von Winterthur und gilt als Tor zum Zürcher Weinland. Die Primarschule Henggart liegt in ländlicher Umgebung am Dorfrand der gleichnamigen Einheitsgemeinde. Neben den drei Kindergartenklassen führt sie im Schuljahr 2021/22 auf der Primarstufe zwei Mehrjahrgangsklassen sowie sechs Jahrgangsklassen.

Evaluationsdatum: 13.-15.09.2021

Kontakt Schule: Marius Strebel, Schulleitung
https://www.primarschule-henggart.ch

Beispiel Berufswahlprozess

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Beschreibung der Praxis

Erklärtes Ziel der Schule ist es, allen Jugendlichen eine individuelle Lösung und Unterstützung anzubieten und sich ihrem Potential entsprechend weiterzuentwickeln, um eine passende Anschlusslösung zu finden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei denjenigen Jugendlichen mit erschwerten Bedingungen. Diese werden frühzeitig erfasst und entsprechend begleitet. Diese gemeinsame Haltung der an der Berufswahlvorbereitung Beteiligten prägt die Begleitung der Jugendlichen und ist im Berufswahlkonzept so verankert. In diesem sind Verantwortlichkeiten ausführlich beschrieben. Alle internen wie externen Fachpersonen (schulische Heilpädagogik, schulische Sozialpädagogik, Schulsozialarbeit, soziale Dienste der Gemeinde, BIZ) arbeiten ausgesprochen zielführend zusammen und übernehmen Verantwortung für einzelne Schülerinnen und Schüler. Die Termine des Berufswahlprozesses und der Aufnahmeprüfungen an weiterführende Schulen sind in der Jahresplanung festgehalten und für alle Beteiligten verbindlich. Gestaltungselemente des Prozesses bilden die Erstellung des eigenen Dossiers zur Berufsfindung, die Besuche der Berufswahlmesse, Veranstaltungen des Berufsinformationszentrums (BIZ), Teilnahme am Projekt «LIFT» sowie der etablierte «Berufswahlparcours» als Kickoff Veranstaltung. Es bestehen zielgerichtete Unterrichtsgefässe wie die Kompassstunden, in welchen die Jugendlichen zusätzliche Unterstützung bei der Berufswahl bekommen: Sie erhalten beispielsweise die Möglichkeit einer Vorbereitung auf Eignungstests, Hilfe beim Suchen von Schnupperlehrstellen sowie Lehrstellen, beim Schreiben von Bewerbungen und beim Üben von Anrufen und Gesprächen. Zusätzlich wird ein Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung an weiterführenden Schulen angeboten. In den Lernatelierstunden wird das Setzen und Reflektieren von eigenen Zielen und das selbständige Arbeiten gefördert.

Beschreibung der Schule

Die Sekundarschule Zell wird aktuell von etwa 160 Schülerinnen und Schülern in neun abteilungsgemischten Klassen besucht. Zudem wird eine Aufnahmeklasse für Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse geführt. Die Jugendlichen werden von 14 Klassen- und Fachlehrpersonen, einer schulischen Heilpädagogin, einer schulischen Sozialpädagogin (SSP) und einer Klassenassistenz begleitet. Die Fachperson für Schulsozialarbeit (SSA) und ein Zivildienstleistender unterstützen das Schulteam und die Schülerinnen und Schüler zusätzlich.

Evaluationsdatum: 24. – 26. Januar 2022

Kontakt Schule: sekzell.ch

Schulleitung: Martin Krummenacher

Archiv

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Beschreibung der Praxis:

Die Schulleitung steuert die Entwicklungsarbeit mit Hilfe eines sogenannten Controlling-Konzepts, in dem für die Ergebnis-, Struktur- und Prozessqualitäten die Ziele der Leistungsvereinbarung und Indikatorangaben für die Überprüfung definiert sind. Dabei wird die Zielerreichung auf den Ebenen Lehrpersonen, Kinder sowie Eltern unterschieden.

Die Entwicklungsvorhaben sind je nach Thema über mehrere Jahre hinweg aufbauend geplant und mit Weiterbildungen verbunden. Mitarbeitende, welche eine Weiterbildung besucht haben, referieren in den Sitzungen über dazu gewonnene Erkenntnisse und sorgen damit dafür, dass das Wissen dem Schulteam zugänglich gemacht wird.

Externe Hospitationen, welche von allen durchgeführt werden, erlauben einen guten Einblick in andere Schulen. Dank dem teaminternen Austausch darüber gibt es einen Wissenstransfer, von dem alle Mitarbeitende profitieren können. Der Austausch zu Fragen des Unterrichts ist sehr intensiv. Im Jahresverlauf wird kontinuierlich darüber diskutiert, was für die Förderung der Schülerinnen und Schüler wichtig ist und wie dies umgesetzt werden könnte. In den verschiedenen Kooperationsgefässen sind Zeiten eingeplant, um Good Practice Beispiele aus dem Unterricht einander vorzustellen oder Praxis-Videos zu analysieren.

Jede Lehrperson ist Mitglied in einer Projektgruppe und engagiert sich für die Schul- und Unterrichtsentwicklung. Für die Umsetzung der vereinbarten Ziele werden teilweise zusätzliche klare Aufträge erteilt. Die Schulleitung erhält jeweils zusammen mit dem Gesamtteam an den Sitzungen oder Evaluationstagen Einblick in deren Entwicklungsstand.

Die Schule hält regelmässig Rückschau auf ihre Vorhaben und zieht daraus Schlüsse für die Weiterentwicklung. Der ganze Auswertungsprozess ist von der Schulführung sehr gut geplant und wird entlang vorgängig bestimmter Indikatoren systematisch geführt. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden für die Weiterentwicklung des Schulprogramms und die Erstellung von zusätzlichen Entwicklungsvorhaben genutzt. Im Laufe des Schuljahres werden zudem Aktivitäten und Projekte an den Sitzungen ausgewertet, die Erkenntnisse und Massnahmen daraus verschriftlicht. Teilweise holt die Schule auch Rückmeldungen von den Eltern und Schulkindern ein.

Beschreibung der Schule: 

Die Sonderpädagogische Tagesschule für Wahrnehmungsförderung (STW) richtet sich an normal begabte Kinder im Primarschulalter, welche Wahrnehmungsbeeinträchtigungen haben und bietet in einem geschützten Rahmen eine sorgfältige basale Förderung nach der Affolter-Methode. Zur Zeit der Evaluation führt die Schule drei altersdurchmischte Klassen auf der Unter- und Mittelstufe mit insgesamt 17 Schülerinnen und Schülern. Die STW wird von einer Schulleiterin mit einem ca. 45% Pensum geführt. Die Lehr-, Fach- und Therapiepersonen sind neben Unterricht und Therapie auch für die Tagesbetreuung zuständig. Die Zubereitung des Mittagessens und des Znünis wird als therapeutische Möglichkeit genutzt und in die Förderung integriert.

Evaluationsdatum: 16./17. April 2019

Kontakt Schule: wahrnehmungs-schule.ch
Schulleitung: Ursula Weber

Beschreibung der Praxis

Die Schulleitung steuert die Entwicklungsarbeit mit Hilfe eines sogenannten Controlling-Konzepts, in dem für die Ergebnis-, Struktur- und Prozessqualitäten die Ziele der Leistungsvereinbarung und Indikatorangaben für die Überprüfung definiert sind. Dabei wird die Zielerreichung auf den Ebenen Lehrpersonen, Kinder sowie Eltern unterschieden.

Die Entwicklungsvorhaben sind je nach Thema über mehrere Jahre hinweg aufbauend geplant und mit Weiterbildungen verbunden. Mitarbeitende, welche eine Weiterbildung besucht haben, referieren in den Sitzungen über dazu gewonnene Erkenntnisse und sorgen damit dafür, dass das Wissen dem Schulteam zugänglich gemacht wird.

Externe Hospitationen, welche von allen durchgeführt werden, erlauben einen guten Einblick in andere Schulen. Dank dem teaminternen Austausch darüber gibt es einen Wissenstransfer, von dem alle Mitarbeitende profitieren können. Der Austausch zu Fragen des Unterrichts ist sehr intensiv. Im Jahresverlauf wird kontinuierlich darüber diskutiert, was für die Förderung der Schülerinnen und Schüler wichtig ist und wie dies umgesetzt werden könnte. In den verschiedenen Kooperationsgefässen sind Zeiten eingeplant, um Good Practice Beispiele aus dem Unterricht einander vorzustellen oder Praxis-Videos zu analysieren.

Jede Lehrperson ist Mitglied in einer Projektgruppe und engagiert sich für die Schul- und Unterrichtsentwicklung. Für die Umsetzung der vereinbarten Ziele werden teilweise zusätzliche klare Aufträge erteilt. Die Schulleitung erhält jeweils zusammen mit dem Gesamtteam an den Sitzungen oder Evaluationstagen Einblick in deren Entwicklungsstand.

Die Schule hält regelmässig Rückschau auf ihre Vorhaben und zieht daraus Schlüsse für die Weiterentwicklung. Der ganze Auswertungsprozess ist von der Schulführung sehr gut geplant und wird entlang vorgängig bestimmter Indikatoren systematisch geführt. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden für die Weiterentwicklung des Schulprogramms und die Erstellung von zusätzlichen Entwicklungsvorhaben genutzt. Im Laufe des Schuljahres werden zudem Aktivitäten und Projekte an den Sitzungen ausgewertet, die Erkenntnisse und Massnahmen daraus verschriftlicht. Teilweise holt die Schule auch Rückmeldungen von den Eltern und Schulkindern ein.

Beschreibung der Schule

Die Sonderpädagogische Tagesschule für Wahrnehmungsförderung (STW) richtet sich an normal begabte Kinder im Primarschulalter, welche Wahrnehmungsbeeinträchtigungen haben und bietet in einem geschützten Rahmen eine sorgfältige basale Förderung nach der Affolter-Methode. Zur Zeit der Evaluation führt die Schule drei altersdurchmischte Klassen auf der Unter- und Mittelstufe mit insgesamt 17 Schülerinnen und Schülern. Die STW wird von einer Schulleiterin mit einem ca. 45% Pensum geführt. Die Lehr-, Fach- und Therapiepersonen sind neben Unterricht und Therapie auch für die Tagesbetreuung zuständig. Die Zubereitung des Mittagessens und des Znünis wird als therapeutische Möglichkeit genutzt und in die Förderung integriert.

Evaluationsdatum:
16. - 17. April 2019

Kontakt zur Schule:
www.wahrnehmungs-schule.ch
Schulleitung: Ursula Weber

Beschreibung der Praxis

In der Schule Triemli ist sehr gut beobachtbar, wie ein gemeinsames pädagogisches Verständnis, basierend auf dem Leitbild, im Alltag gelebt wird. Es wird stetig weiterentwickelt und wirkt sich auf die Schulgemeinschaft positiv aus trotz der anhaltend wachsenden Schülerzahl. Das Leitungsteam, die Lehr- und Betreuungspersonen prägen die Schulgemeinschaft mit gemeinsam getragenen pädagogischen Werten, deren Basis die Leitsätze der Schule sind. Mit weitsichtigem, zielgerichtetem und präventivem Handeln unter Beizug von Elementen verschiedener Modelle unterstützen sie das Zusammenleben. Das Leitungsteam bezieht dabei die Horte, resp. die Betreuungspersonen aktiv mit ein als Teil der Gemeinschaft. Es ermöglicht unter anderem gemeinsame Sitzungen, Weiterbildungen und Schulentwicklung.

Den Schülerinnen und Schülern wird eine weitreichende, echte Mitbestimmung für die Schulgemeinschaft ermöglicht. Sie erleben sich als Teil der ganzen Schule, fühlen sich ernst- und wahrgenommen mit ihren Anliegen. Sie sind äusserst zufrieden mit den Möglichkeiten und dem Ablauf ihrer Partizipationsgefässe. Der Kinderrat bietet den Schulkindern in Ergänzung zum Klassen- und Hortrat eine geeignete Möglichkeit, sich lösungsorientiert zu engagieren, auf verschiedenen Ebenen mitzubestimmen und Mitverantwortung zu übernehmen. Die Schulkinder werden dabei von der Schulleitung sowie Lehrpersonen unterstützt. Sie sind aktiv bei der Gestaltung von Projekten und Anlässen sowie bei verschiedenen schulischen Themen und Fragestellungen einbezogen. Die verbindlichen Verhaltensgrundsätze fokussieren das, was alle beitragen müssen, damit man sich an der Schule wohl fühlt. Sie sind in den Schulräumen präsent und von der Schulleitung sowie dem Kinderrat unterzeichnet.
Dieses Miteinander führt zu einer positiven Schulkultur, welche gegenseitiges Verständnis und Verantwortungsbewusstsein fördert und umsetzt. Diese Praxis ist von aussen gut sichtbar und wird von den Schulkindern, dem Schulteam und den Eltern sehr geschätzt.

Beschreibung der Schule

Die Primarschule Triemli liegt im Schulkreis Letzi der Stadt Zürich. Die Schülerzahl ist in den letzten Jahren stark gestiegen und stellt die Schule vor grosse logistische Herausforderungen. Die Schulanlage umfasst aktuell zwei Hauptgebäude, zwei Pavillons, zwei externe Kindergarten- und fünf Hortstandorte. Rund 35 Lehr- und Fachpersonen unterrichten in 19 Klassen, 25 Mitarbeitende sind in den Horten tätig, ein Zweierteam nimmt die Schulleitung wahr.

Evaluationsdatum: 01. - 03. Juli 2019

Kontakt zur Schule:
www.stadt-zuerich.ch/schulen/de/triemli
Co-Schulleitung: Idil Calis, Corinna Cotti

Beschreibung der Praxis

Die Führungsverantwortlichen der Primarschule Bubikon arbeiten in allen Bereichen ausserordentlich engagiert, wohlwollend, zielführend und eng mit den Mitarbeitenden zusammen. Diese Nähe zum Schulalltag macht sich anhand einer grossen Identifikation seitens der Schulführung mit der Schule bemerkbar.

Die Personalführung wird äusserst wertschätzend wahrgenommen. Mit einem durchdachten und eigens dafür konzipierten System ist der neue Berufsauftrag so umgesetzt, dass alle Mitarbeitenden von den bestmöglichen Arbeitsbedingungen ausgehen können. Ein selbstentwickeltes Computertool steht in diesem Prozess hilfreich zur Verfügung. Jede Verfügung wird individuell an die unterschiedlichen Arbeitssettings angepasst. Die Schulführung begleitet neue Mitarbeitende mit dem Ziel, Orientierungsschwierigkeiten in der Anfangsphase zu vermeiden. Dabei unterstützen monatliche Informationsmails mit wichtigen Eckdaten und detaillierten Hinweisen aus der Jahresplanung die neuen Teammitglieder. Das Schulteam kann auf sämtliche Dokumente und Unterlagen unkompliziert in der schulinternen und sehr strukturierten E-Wolke zugreifen.
Die Schulleitung verfolgt eine klare Vorstellung im Bereich der pädagogischen Ausrichtung der Schule. Diese beinhaltet die Absicht, mit einer kontinuierlichen Schul- und Unterrichtsentwicklung aktueller Themen die Qualität der Schule zielgerichtet zu verbessern. Neuerungen vom kantonalen Schulwesen werden mit viel Engagement und in Zusammenarbeit mit der pädagogischen Hochschule umgesetzt. Diese vertiefte Zusammenarbeit ermöglicht der Primarschule Bubikon, Reformen mitzuprägen und gleichzeitig auf dem neusten Stand zu sein. Die Schulleitung koordiniert und leitet die Entwicklungsarbeit in vorbildlich aufeinander abgestützten Kooperationsgefässen. Einerseits führt sie ein Leitungsteam mit einer Vertretung aus jeder Stufe, welches an der strategischen Ausrichtung bestimmter Themen beschäftigt ist. Andererseits leitet sie die Arbeitsgruppe Unterrichtsentwicklung, welche sich mit der operativen Umsetzung dieser Themen auseinandersetzt. 

Beschreibung der Schule

335 Schülerinnen und Schüler werden in 16 Klassen vom Kindergarten bis in die 6. Klasse in altersdurchmischten Zweijahrgangsklassen unterrichtet. Die Primarschule Bubikon wird von einer Leitungsperson mit einem 100%-Pensum geführt. Die Schule besteht aus den Schulhäusern Mittlistberg, Dörfli und Spycherwise sowie dem Kindergarten Dörfli.

Evaluationsdatum: 09.–11. September 2019

Kontakt zur Schule: www.schule-bubikon.ch

Schulleiter: Urs Tschamper

Beschreibung der Praxis

Die Förderung der überfachlichen Kompetenzen gehört an der Sekundarschule Hüenerweid zur Schulhauskultur. Der Aufbau erfolgt gut abgestimmt und sorgfältig. Ein Leitfaden umschreibt auf Schulgemeindeebene die Grobziele über elf Schuljahre hinweg. An der Sekundarschule ist die Kompetenzbox das Herzstück: Sie definiert für verschiedene Bereiche (personale Kompetenz, Methoden-, Wirkungs-, Sozial- und Kommunikationskompetenz) ausgewählte Merkmale, welche jeweils mit einem differenzierten Kompetenzraster beschrieben werden. Die Kompetenzen werden in Inputlektionen thematisiert und geübt, alle an der Klasse tätigen Lehrpersonen beteiligen sich daran. Die systematische Förderung der überfachlichen Kompetenzen findet einen bemerkenswerten Niederschlag in der Schulgemeinschaft und im Unterricht. Unter anderem zeichnen folgende Merkmale die Schule aus:

  • Das Zusammenleben an der Schule steht unter dem Motto «Alle kennen alle»: Verschiedene identitätsstiftende Aktivitäten fördern das gegenseitige Kennenlernen über die Klassen hinaus und stärken die Gemeinschaft.
  • Die Jugendlichen übernehmen Mitverantwortung für die Gemeinschaft (z.B. Vorstellung der Schule an Anlässen, Peacemaker, Pausenkiosk, Schülerrat, Tutorat zur Lernunterstützung).
  • Die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Jugendlichen werden sehr sorgfältig gestärkt. Die Jugendlichen lernen, konstruktiv zusammenzuarbeiten und dafür gemeinsam Verantwortung zu übernehmen (z.B. gemeinschaftsbildende Aktivitäten auf Schul-/Klassenebene, kooperative Lernformen, Gruppen-/Projektarbeiten, Fokus auf Gesprächs-/Auftrittskompetenz und Selbstbewusstsein).
  • Das eigenverantwortliche und selbstorganisierte Lernen gehört zur Unterrichtskultur, die Selbstwirksamkeit steht im Fokus (z.B. Lernjournal, Lernatelier, «Stolzportfolio»).
  • Arbeits-, Lern- und Problemlösungsstrategien werden konsequent vermittelt, die Reflexionsfähigkeit umsichtig gefördert. Die Auseinandersetzung mit dem Lernen und die Feedbackkultur sind im Schulalltag gut verankert (z.B. regelmässige Coachinggespräche, Peer-Feedback).
  • Das Schulteam arbeitet engagiert, verbindlich und mit einer gemeinsamen Haltung am Aufbau und an der Förderung überfachlicher Kompetenzen. Es orientiert sich konsequent an der Kompetenzbox und an vereinbarten Standards (z.B. Inputlektionen, kooperatives Lernen, Coachinggespräche, Lernjournal, Lernatelier, Portfolioarbeit, Projektunterricht).

Beschreibung der Schule

Die Sekundarschule Hüenerweid in Dietlikon besuchen knapp 200 Schülerinnen und Schüler. In den Abteilungen A und B werden jeweils pro Jahrgang eine bis zwei Klassen geführt. In der Abteilung C findet der Unterricht jahrgangsübergreifend statt. Die Schule Dietlikon verfolgt seit Jahren das Projekt «Gute Schule Dietlikon – Kooperative und kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung» und hat dafür 2017 den Schweizer Schulpreis erhalten.

Evaluationsdatum:
17.–19. September 2018

Kontakt zur Schule:
www.schule-dietlikon.ch
Schulleiter: Reto Valsecchi

Beschreibung der Praxis

Die Schule betreibt eine intensive Schreibförderung. Die Klassen- und Fachlehrpersonen bauen die mündliche und die schriftliche Textarbeit mit Hilfe von Sprachgerüsten (Scaffolds) auf. Dabei sind die pro Stufe (Kindergarten – Unterstufe – Mittelstufe – Fachunterricht) zu bearbeitenden Textsorten festgelegt. Damit die Scaffolds leicht im Unterricht eingesetzt werden können, haben die QUIMS-Verantwortlichen Umsetz-Hilfen zuhanden der Lehrpersonen zusammengestellt.

Im Rahmen des QUIMS-Programms hat das Schulteam Vereinbarungen zur Schreib- und Leseförderung getroffen. Über mehrere Jahre wurde diese Arbeit im Rahmen der Unterrichtsentwicklung aufgebaut. Nun stehen pro Stufe/Fachgruppe und Schulhaus «Sicherungsziele zur Schreibförderung und der Entwicklung des Schreibens als soziale Praxis» zur Verfügung, welche auf den Ebenen Schüler/-innen, Lehrperson und Team konkrete Ziele setzen. Eine «Kurzversion im Jahresprogramm» bringt die Standards auf den Punkt. Die Lehrpersonen der Schule schätzen diese Form der Unterrichtsentwicklung als wirksam ein.

In einem Handbuch haben die QUIMS-Verantwortlichen einerseits das theoretische Hintergrundwissen zu den wichtigsten Aspekten der Schreibkompetenz sowie den drei Dimensionen der Schreibförderung zusammengestellt. Andererseits fasst der Praxisteil das erworbene Wissen kompakt zusammen und erläutert dies mit Good-Practice-Beispielen und Unterrichtsmaterialien. Das Handbuch ist im Rahmen der Abschlussarbeit zum CAS QUIMS 2017 entstanden und steht den Lehrpersonen als Nachschlagewerk zur Verfügung.

Beschreibung der Schule

Die Primarschule Langwiesen-Wyden in Winterthur Veltheim-Wülflingen weist zwei unterschiedliche Strukturen auf: Am Standort Langwiesen wird in Jahrgangsklassen unterrichtet, während am Standort Wyden das Altersdurchmischte Lernen (AdL) umgesetzt wird. Zusammen mit den dazu gehörenden Kindergärten umfasst die Schuleinheit 30 Klassen, davon 8 Kindergarten-, 10 Unterstufen- und 12 Mittelstufenklassen. Langwiesen-Wyden ist eine QUIMS-Schule.

Evaluationsdatum:
11.–13. Dezember 2017

Kontakt zur Schule:
www.schule-langwiesen.ch
Schulleiter Langwiesen: Silvio Stäuble

www.wyden.escola.com
Schulleiter Wyden: Felix Molteni

Beschreibung der Praxis

Die Werkschule Grundhof verfügt über ein umfassendes Konzept für die Berufsfindungs- und Lebensvorbereitung, welches von allen Fachpersonen verbindlich umgesetzt wird. Als wichtige Basis für diese Vorbereitung betrachtet die Schule die Identitätsentwicklung und die Förderung von Schlüsselqualifikationen.

Systematischer Aufbau von Schlüsselqualifikationen:

a) berufsorientiert:

  • Bereits ab dem ersten Sekundarschuljahr führen die Jugendlichen Arbeiten in Haus und Hof sowie in den hauseigenen Werkstätten aus, um lebenspraktische, handwerkliche und überfachliche Kompetenzen gezielt aufzubauen. Gleichzeitig lernen sie Elemente verschiedener Berufsbilder kennen und lernen ihre Stärken und Vorlieben einschätzen.
  • Jedes Jahr finden Besuche im Berufsinformationszentrum und an der Berufsmesse in Zürich mit Arbeitsaufträgen statt, die nachher besprochen werden.
  • Ab dem zweiten Sekundarschuljahr leisten die Jugendlichen Arbeitseinsätze an einem Nachmittag im Werkareal in Thundorf, einem Partnerbetrieb der Werkschule, welcher arbeitsagogische Begleitung anbietet.
  • Im dritten Schuljahr werden Schnupperlehren und längere Arbeitseinsätze durchgeführt, die nach einem vorgegebenen Raster ausgewertet werden. Die Schule verfügt dafür über ein breites Netzwerk von verschiedenen Lehrbetrieben aus Handwerk und Gewerbe sowie sozialen Institutionen.

b) schulisch:

  • Die Stellwerktests in der zweiten Sekundarschule sind wichtig für die Standortbestimmung. Je nach Berufsrichtung werden Kompetenzprofile der Gewerbeverbände beigezogen. Anhand dieser Instrumente werden gezielt fachliche Lücken im Hinblick auf die gewählte Berufsrichtung aufgearbeitet.
  • Die Schule unterstützt mit einem Jobcoaching während und über die Schulzeit hinaus die Jugendlichen (auch für Nicht-IV-Bezüger). Dies wird durch einen speziell ausgebildeten Sozialpädagogen der Schule angeboten.

Individuelle Begleitung:

  • Ab dem zweiten Sekundarschuljahr gibt es wöchentlich in einem fixen Zeitfenster eine viertelstündige Beratung durch den Jobcoach zu den Themen «Standortbestimmung», «Planung der nächsten Schritte», «Arbeitsaufträge für den Schulunterricht (Wochenpläne)».
  • Bei Bedarf sind Schnupperlehren bereits früher möglich als standardmässig vorgesehen. Es gibt auch die Möglichkeit, bereits vor Ende der Schulzeit eine Vorlehre im vorgesehenen Lehrbetrieb anzutreten.
  • Die Wohnsituation für die Zeit während der Berufslehre wird mit jedem Jugendlichen besprochen und entsprechende Vorbereitungen werden frühzeitig in die Wege geleitet (Wohntraining).
  • Es gibt die Möglichkeit, aufgrund einer Krise den Berufsfindungsprozess für eine gewisse Zeit zu unterbrechen oder bei noch nicht erreichter Berufsreife ein zehntes Schuljahr in der Werkschule Grundhof zu absolvieren.

Beschreibung der Schule

In einem grossen Bauernhaus in Stadel bei Winterthur führt der Verein Werkschule Grundhof ein kleines Sonderschulheim für Sekundarschüler, geleitet von wenigen, konstanten Bezugspersonen. Es stehen acht Plätze zur Verfügung. Das pädagogische Konzept basiert auf einem lösungsorientierten Modell. Der Schulunterricht orientiert sich sowohl am Lehrplan des Kantons Zürich als auch an den persönlichen Ressourcen und am Berufsziel des einzelnen Schülers.

Evaluationsdatum:
27.–28. März 2017

Kontakt zur Schule:
www.grundhof.ch
Schulleiter: Daniel Ehrismann

Beschreibung der Praxis

Die Sonderschule SEK3 mit ihren drei Bereichen fördert ihre Schülerinnen und Schüler gezielt innerhalb eines klar definierten Förderplanungszyklus. Die Abläufe sowie dazugehörige Instrumente und Gefässe sind geregelt und im Rahmenkonzept, im Beschluss- und Organisationskatalog der Schule sowie in weiteren spezifischen Dokumenten detailliert beschrieben. Dies ermöglicht eine einheitliche Praxis, welche vom gesamten Schulteam verbindlich und vorbildlich umgesetzt wird.

Die Lehr- und Fachpersonen diagnostizieren bzw. überprüfen den Lernstand der Schülerinnen und Schüler regelmässig, beispielsweise mit Screening-Tests in Mathematik und Deutsch am Anfang des ersten Jahrgangs sowie mit gezielten Beobachtungen. Wesentliche Daten zur Überprüfung der Lernfortschritte werden in einem professionellen und auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen elektronischen Förderplanungs-Tool dokumentiert und sind für alle beteiligten Fachpersonen einsehbar.

Die Schule führt halbjährliche schulische Standortgespräche durch. Die Schülerinnen und Schüler wie auch deren Eltern und Erziehungsberechtigte werden dabei in die Überprüfung der Lernfortschritte und die Festlegung von weiterführenden Förderzielen sehr gut einbezogen. Die Protokollierung der Standortgespräche erfolgt einheitlich, neue Förderschwerpunkte werden überprüfbar formuliert, mögliche Massnahmen vorgeschlagen und Verantwortlichkeiten festgelegt.

Die in den Standortgesprächen festgelegten Förderschwerpunkte werden im Förderplaner den einzelnen ICF-Bereichen (ICF = Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit) zugeordnet und konkretisiert. Die Hauptverantwortung für die Durchführung bzw. das Einhalten des Ablaufs der Förderplanung für die Schülerinnen und Schüler trägt die jeweilige Bezugslehrperson. Bei der Erstellung der Förderpläne sind sowohl der Schul- als auch der Wohnbereich beteiligt, die Zuständigkeiten sind abgesprochen. Die Lehrpersonen formulieren die Förderziele kompetenzorientiert und überprüfbar. Sie machen Vorschläge zu konkreten Fördermassnahmen, Methoden, Materialien und zur Organisation. Die Förderpläne werden nach jedem Standortgespräch aktualisiert. Zur Erstellung der Zeugnisse/Lernberichte sowie zum jährlichen «Sonderschul- und Wohnbericht im Sinne einer Standortbestimmung» bestehen klare Bestimmungen zu Ablauf und Ausführung.

Die Lehr- und Fachpersonen pflegen eine auf die Schülerinnen und Schüler bezogene interdisziplinäre Zusammenarbeit sowohl innerhalb des Sonderschulteams als auch mit der Regelschule, mit Fachdiensten und Aussenstellen. Grundsätze zur Zusammenarbeit sowie dazugehörige Gefässe sind schriftlich festgelegt.

Beschreibung der Schule

Die SEK3 ist ein Lernort für gehörlose und schwerhörige Schülerinnen und Schüler. Sie besteht aus drei Bereichen: teilintegrative Oberstufe, welche in Regelklassen teilintegriert ist, bilinguale Oberstufe und sozialpädagogisch geführte Wohngruppe. Die Standortschule ist das Regelschulhaus Hans Asper. In Zusammenarbeit setzen die beiden Schulen verschiedene Inklusionsbestrebungen um, mit dem Ziel, gebärdensprachliche, gemischtsprachliche und rein lautsprachliche Jugendliche und Erwachsene in einer Schulgemeinschaft zusammenzuführen.

Evaluationsdatum:
06.–08. März 2017

Kontakt zur Schule:
www.sek3.ch
Co-Schulleiter: Ruedi Baumann
Co-Schulleiter: Peter Bachmann

Beschreibung der Praxis

Die Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte (SKB) Zürich wird von einer Schulleitungsperson mit einem 100-Prozent-Pensum geführt. Zusammen mit den Fachleitungen Betreuung, Unterricht, Integration und Therapie sowie der Sekretariatsleitung bildet sie das Schulleitungsteam. Dieses führt die SKB mit ihren rund 180 Mitarbeitenden.
Das sechsköpfige Schulleitungsteam und das interdisziplinäre Schulteam arbeiten in zweckmässig organisierten Kooperationsgefässen (regelmässige Sitzungen im Gesamtteam, Schulleitungsteam, Fachbereich, Stufenteam, Klassenteam etc.) sehr gut und intensiv zusammen. Die schulinterne Zusammenarbeit ist in der SKB gut geregelt und wird verbindlich umgesetzt, was zu einer verbesserten Unterrichts- und Therapiequalität beiträgt.
Die Arbeit an gesamtschulischen pädagogischen Entwicklungszielen wird vom Schulleitungsteam zielführend koordiniert und gesteuert. Die Mitarbeitenden sind in die Umsetzung der Massnahmen einbezogen.

Im Rahmen des kürzlich abgeschlossenen Organisationsentwicklungs-Prozesses mit externer Begleitung hat die Schule während zweier Jahre fünf Ziele mit folgenden Themenschwerpunkten systematisch und konsequent verfolgt: Berufsauftrag, Fachkompetenz, Austausch in disziplinären und interdisziplinären Gefässen, gemeinsame Form der Förderprozessdokumentation sowie Elternmitwirkung. In all diesen Bereichen konnte die Schule die geplanten Massnahmen umsetzen und Erfolge erzielen. Darüber hinaus sichern die Fachleitungen das Erreichen der jährlich neu formulierten spezifischen Ziele ihrer Fachbereiche. Die Organisation der Tagessonderschule und der integrierten Sonderschulung basiert auf aussagekräftigen und nützlichen Grundlagendokumenten (z.B. Rahmenkonzept, detaillierte Abläufe von wiederkehrenden Prozessen, verschiedene Fachkonzepte), die einer erfolgreichen internen Zusammenarbeit dienlich sind.

Beschreibung der Schule

Die Tagessonderschule der Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte (SKB) hat zwei Standorte, der Hauptstandort liegt in Zürich-Wollishofen. Es werden rund 70 Schülerinnen und Schüler in 12 Klassen vom Kindergarten bis 15+ unterrichtet.
Im Rahmen der integrierten Sonderschulung werden in der Stadt Zürich etwa 35 Schülerinnen und Schüler unterstützt (ISS), und im Kanton bestehen rund 15 B&U-Auftragsverhältnisse.

Evaluationsdatum:
16.–18. Januar 2017

Kontakt zur Schule:
Website der SKB
Schulleiterin: Karin Zollinger

Kontakt

Fachstelle für Schulbeurteilung

Adresse

Josefstrasse 59
Postfach
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Telefon

+41 43 259 79 00

E-Mail

info@fsb.zh.ch

Für dieses Thema zuständig: