Gute Lösungen aus der Praxis können anderen Schulen als Vorbild bei der Bewältigung eigener Herausforderungen dienen. Die Fachstelle für Schulbeurteilung stellt vorbildliche Beispiele aus verschiedenen Bereichen des Schulalltags vor.
Auf dieser Seite
- Vorbilder im Schulalltag
- Unterrichtsgestaltung
- Beurteilungspraxis
- Individuelle Förderung
- Schulführung und Zusammenarbeit
- Qualitätssicherung und -entwicklung
- Schulgemeinschaft
- Sonderschule
- Tagesschule
- Digitalisierung im Unterricht
- Elternarbeit/-kommunikation, Pflege von Aussenkontakten
- Berufswahlprozess
- Überfachliche Kompetenzförderung
- Archiv
- Kontakt
- News
Vorbilder im Schulalltag
Im Rahmen ihrer täglichen Arbeit erhalten die Evaluationsfachpersonen der Fachstelle für Schulbeurteilung vertieften Einblick in die Volksschulen im Kanton Zürich. Dabei stossen sie auf zahlreiche Beispiele für eine qualitativ hochstehende Arbeit aller Beteiligten.
Beispiele, an denen sich andere Schulen orientieren können und die zeigen, wie man auch schwierige Themen anpacken und eine hohe Qualität im Schulalltag sicherstellen kann.
Unterrichtsgestaltung
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Beschreibung und Praxis
An der Tagesschule Aegerten arbeiten alle Lehrpersonen nach dem «Churer Modell». Die Schülerinnen und Schüler wählen ihren Arbeitsplatz selbst und richten ihn so ein, dass sie konzentriert und ausdauernd arbeiten können. Regelmässige Zusammenkünfte im Sitzkreis schaffen einerseits eine grosse persönliche Nähe, andererseits strukturieren sie den Unterricht klar und effizient in gemeinschaftliche Input- sowie Vertiefungsphasen mit abwechselnden Sozialformen. Den Lehrpersonen ist eine positive, herzliche Beziehung zu ihren Schülerinnen und Schülern sehr wichtig. Sie legen in ihrem Unterricht neben den fachlichen Zielen grossen Wert auf die Vermittlung von sozialen und personalen Kompetenzen und achten zudem aufmerksam auf einen respektvollen Umgang in den Klassen. Bei Regelübertretungen halten sie die Betreffenden zur Reflektion an, auf Strafen wird weitgehend verzichtet. Die Schülerinnen und Schüler sprechen Konflikte in der Klasse direkt an und lösen diese oft selbstständig untereinander (z. B. mit der Friedensschnur/-treppe).
Kurze Beschreibung der Schule
Die Tagesschule Aegerten gehört zum Schulkreis Zürich-Uto und liegt in Alt-Wiedikon. Mit aktuell 13 Klassen zählt sie zu den kleineren Schulen der Stadt Zürich. Seit 2008 partizipiert die Schule Aegerten am kantonalen Projekt «Qualität in multikulturellen» Schulen». Sie gilt als Pionierschule, bereits 2016 wandelte sie sich zur Tagesschule. Hausaufgaben sind abgeschafft, dafür können die Schulkinder während «Individuellen Lernzeiten» an persönlichen Aufgaben arbeiten.
Evaluationsdatum: 16. – 18. Januar 2023
Kontakt Schule: https://www.stadt-zuerich.ch/schulen/de/aegerten.secure.html
Schulleitung: Romy Müller
Beurteilungspraxis
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Beschreibung der Praxis
Für das Fach Mathematik hat das Schulteam im Bereich der Grundoperationen in Anlehnung an das Mathematiklehrmittel für alle drei Jahrgänge formative Eingangstests, niveaudifferenzierte Arbeitspläne sowie summative Prüfungen mit Aufgaben zu Grund- und erweiterten Anforderungen zusammengestellt. Ergänzt sind die Arbeitspläne durch spezifische Aufträge in Form von digitalen Lernapplikationen. Anhand der Eingangstests mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden nehmen die Schülerinnen und Schüler eine Selbsteinschätzung vor und bestimmen damit, bei welcher Stufe sie im Arbeitsplan einsteigen. Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen werden bei der Wahl des Niveaus von einer sonderpädagogischen Fachperson unterstützt bzw. erhalten spezifische für sie angepasste Pläne. Die gut eingespielte Vorgehensweise ist im täglichen Unterricht verankert. Weitere Fachbereiche, z. B. die Geometrie, sind analog in Entwicklung.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Mittelstufe Männedorf ist eine von vier Stufeneinheiten der Gemeinde Männedorf. Die rund 330 Schülerinnen und Schüler werden in 15 Klassen unterrichtet und von insgesamt 40 Lehr- und Fachpersonen unterrichtet.
Evaluationsdatum: 6.-8. Februar 2023
Kontakt Schule: schulleitung-mst@maennedorf.ch
Schulleitung: Frau Meret Erb
Individuelle Förderung
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Beschreibung und Praxis
Die Lehrpersonen des Zyklus 1a arbeiten systematisch mit den Kompetenzkarten des Lehrplans 21 und setzen diese auch an den Elterngesprächen ein, an welchen die Schülerinnen und Schüler im zweiten Kindergartenjahr aktiv teilnehmen. Die Schulkinder reflektieren ihre Fähigkeiten an Lerngesprächen und stellen am Elterngespräch zu allen Inhalten der Kompetenzkarten ihre Erkenntnisse vor. Dieses Vorgehen ist auf der Kindergartenstufe verbindlich abgemacht. Die Reflexionsfähigkeit fördern die Kindergartenlehrpersonen im Unterricht zudem mit projektartigem Arbeiten, welches zum Ausprobieren, Forschen und Tüfteln anregt sowie häufig mit offenen Fragestellungen («Was denkst du darüber?»). Eine Plattform zur Reflexion und Einübung der Kommunikations- und Präsentationskompetenz bietet auch die Vollversammlung der Schülerinnen und Schüler sowie die darin stattfindenden alters- und klassendurchmischten Diskussionsgefässe. Einen vertieften Einblick in die Erfahrungen der Schule Binzholz geben die Podcasts «OUT OF THE ZNÜNI-BOX», welche einige Kindergartenlehrpersonen und die Schulleitung veröffentlichen.
Link: zu den Podcasts auf Spotify
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Primarschule Binzholz ist eine von fünf Schulen in Wald mit momentan 15 Klassen. Von den vier Kindergartenklassen befinden sich zwei im Schulhaus, ein Doppelkindergarten liegt dezentral in ca. 10 Gehminuten Entfernung. Die Schule legt grossen Wert auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler sowie auf die stetige Weiterentwicklung und intensive Zusammenarbeit der Mitarbeitenden. Anpassungsfähige Lernumgebungen stehen im Zentrum und unterstützen die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Schulkinder und Jugendlichen.
Evaluationsdatum: 9. – 11. September 2024
Kontakt Schule
Schulleitung: Larissa Dollenmeier und Petra Mächler: Tel. 055 256 57 37
Beschreibung und Praxis
Die Schule Dietikon führt eine altersdurchmischte «Familienklasse», die von einer sowohl heilpädagogisch, als auch im Bereich der Multifamilienarbeit ausgebildeten Lehrperson geleitet wird. Die Klasse umfasst ca. zwölf Schülerinnen und Schüler der 1. bis zur 5. Klasse mit Auffälligkeiten im Verhalten. Das Setting ist so eingerichtet, dass für die zugewiesenen Schülerinnen und Schüler der Unterricht während vier Wochentagen in der «Familienklasse» stattfindet. In ihrer Stammklasse sind sie von Beginn an jeweils am Mittwochmorgen, was die Reintegration zielführend unterstützt. Zu den Kernaufgaben der Fachpersonen an der «Familienklasse» gehören die intensive Arbeit an überfachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie die Wiederherstellung deren Lernbereitschaft. Zentral dabei ist der Aufbau einer verbindlichen Zusammenarbeit mit dem familiären Bezugssystem der Schülerinnen und Schüler. Die regelmässige Prüfung von Aufnahmen und Austritten sowie Fallbesprechungen durch die Begleitgruppe, fachlich verantwortet durch die Leitung Fachstelle Pädagogik, sowie eine enge, lösungsorientierte Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigen unterstützen die Arbeit innerhalb dieses sonderpädagogischen Angebotes. Mit der «Familienklasse» gelingt der Schule Dietikon eine durchdachte und ausgesprochen gut auf die besonderen Bedürfnisse der involvierten Schulkinder abgestimmte Weiterentwicklung der ehemaligen Kleinklasse.
Kurze Beschreibung der Familienklasse Dietikon
Die «Familienklasse» ist ein schulübergreifendes Angebot der Schule Dietikon. Es werden Schülerinnen und Schüler aus allen sechs Schulen unterrichtet. Neben der Klassenlehrperson, welche zugleich eine ausgebildete Heilpädagogin ist, arbeiten ein Klassenassistent und ein Sozialpädagoge in der Klasse. Fachlich wird die «Familienklasse» von der Leiterin Fachstelle Pädagogik geleitet, personell von der Schulleitung. Eine Begleitgruppe bestehend aus SL, KLP, SPD und Leiterin Fachstelle Pädagogik bespricht die Aufnahmen von Schülerinnen und Schülern und deren Entwicklung laufend.
Kurze Beschreibung der Schule
Die Primarschule Steinmürli – eine von sechs Schuleinheiten der Stadt Dietikon – liegt westlich des Zentrums inmitten eines grossen Mehrfamilienhausquartiers. Mit einem der höchsten Sozialindexe im Kanton bilden die knapp 600 Schulkinder eine vielfältig multikulturelle Schulgemeinschaft. Seit 15 Jahren partizipiert die Schule am kantonalen QUIMS-Programm und setzt entsprechende Schwerpunkte im Schul- und Unterrichtsalltag um.
Evaluationsdatum: 4. – 6. März 2024
Kontakte der Schule:
- Homepage
- Fachstelle Pädagogik, Christina Le Kisdaroczi, christina.lekisdaroczi@dietikon.ch
- Schulleitung: Sara Meyer (SL Mittelstufe)
Beschreibung und Praxis
Die Fachpersonen der Sekundarschule Zentrum fördern regelmässig integrativ und stimmen sich mit den Lehrpersonen sorgfältig über die zu vermittelnden Lerninhalte und Kompetenzen des Regelunterrichts ab. Daneben ist im Dachgeschoss der Schulanlage ein «Kompetenzzentrum» eingerichtet, das ganztägig Lernunterstützung mit vielfältigen sonderpädagogischen, lerntherapeutischen und erlebnisorientierten Angeboten anbietet. Lehrpersonen profitieren von Beratungen (z. B. zu Themen wie Nachteilsausgleich, Autismus, AD(H)S oder LRS), erhalten Strategien für den Unterricht sowie Zugang zu einer umfangreichen Sammlung an differenziert aufbereiteten Zusatz- und Anschauungsmaterialien, die sich auch im Regelunterricht einsetzen lassen. Einzelne Schülerinnen und Schüler können zwischen 07.30 bis 17.00 Uhr eng begleitet werden. Sie haben die Möglichkeit, sich für konzentriertes Arbeiten zurückzuziehen, erhalten Unterstützung für spezifische Aufgabenstellungen, können Hausaufgaben erledigen oder Prüfungen nachschreiben. Die Fachpersonen im Kompetenzzentrum kennen die Jugendlichen gut und lassen sich auf deren Wünsche ein; sie fördern, fordern und verhandeln geeignet auf Augenhöhe der Jugendlichen. Den Schülerinnen und Schülern werden im Kompetenzzentrum regelmässig Fachvorträge aus Sport, Wissenschaft, Natur & Umwelt, Literatur, Gesellschaft oder Kunst angeboten. So bleibt die attraktive und kreativ gestaltete Institution nicht eine Insel innerhalb der Schule, sondern wird zum Begegnungsort für alle.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Sekundarschule Zentrum befindet sich in unmittelbarer Nähe von Ortszentrum und Bahnhof Küsnacht. Sie umfasst drei Schultrakte, eine Doppelturnhalle und eine in den Schul-, aber nicht in den Unterrichtsbetrieb integrierte Mensa. An der Sekundarschule Zentrum werden zwölf Klassen geführt, wovon neun A- und drei BC-Klassen. 25 Lehrpersonen und 7 Fachpersonen (SHP, DaZ-LP, Lerntherapeutinnen) unterrichten und fördern rund 230 Schülerinnen und Schüler. Die Schule Zentrum wird in einem 100 %-Pensum von einer Einzelleitung geführt.
Evaluationsdatum: 22. Mai 2023
Kontakt Schule: Homepage Sekundarschule Küsnacht
Schulleitung: Christina Krüsi
Beschreibung der Praxis
Die Schule teilt die vorhandenen Förderressourcen geschickt auf und bündelt diese wirkungsorientiert. Ein Teil der Ressourcen sind im Förderzentrum («Fördi») eingebunden. Ein Kernteam aus unterschiedlichen Bereichen (z. B. Sonderpädagogik, DaZ, Logopädie, SSA) bietet ein vielfältiges Angebot an «Mosaikelementen» an, welche in unterschiedlichen Situationen und Kontexten niederschwellig und agil genutzt werden können. Das Angebot ist den Lehrpersonen mittels einer Broschüre (aktuell 16 Unterstützungsmöglichkeiten, grafisch je als eigener Mosaikstein dargestellt und beschrieben) bekannt gemacht. Präventionslektionen oder solche zur Arbeitsorganisation sind ebenso Bestandteil wie Time-out-Möglichkeiten für Schulkinder oder Beratungsgespräche für die Lehrpersonen. Das «Fördi» führt ausserdem systematisch Lernstanderhebungen durch, zudem unterstützen die Fachpersonen die Kindergartenstufe in den ersten vier Schulwochen eines neuen Jahres. Das Modell und Konzept des «Fördi» erhöht eine bedarfsgerechte Unterstützungsleistung massgeblich und trägt wesentlich zur Entlastung des Systems bei.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Allenmoos ist eine Schule der Stadt Zürich im Schulkreis Waidberg. Sie bietet 7 Kindergärten und 15 Primarklassen an. Die Unterstufe wird in acht, die Mittelstufe in sieben Jahrgangsklassen geführt. Insgesamt besuchen 470 Kinder die Schule.
Evaluationsdatum: 27.02. - 01.03.2023
Kontakt Schule: Schule Allenmoos - Stadt Zürich
Schulleitungen:
- Harry Huwyler (bis Sommer 2023)
- Mirjam Schorno
Beschreibung der Praxis
Die Förderung der Schulkinder ausgehend von ihren individuellen Stärken ist ein zentraler Aspekt in der Begabungs- und Begabtenförderung mit Strahlkraft auf die gesamte Schule Riedhof-Pünten. Das Schulteam hat in der Umsetzung des Pilotprojekts der Stadt Zürich (Einführung neues Konzept Begabungs- und Begabtenförderung - Stadt Zürich, stadt-zuerich.ch) Vorbildliches erreicht. Das schulinterne Team der Begabungs- und Begabtenförderung (BBF) unterstützt die Lehrpersonen massgeblich mit wertvollen Unterlagen und Materialien bei der Förderung der Schulkinder. Unter ihrer Anleitung erkunden alle Schülerinnen und Schüler jährlich ihre individuellen Stärken nach dem Modell der neun Intelligenzen nach Gardner. Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse können sie ihren Stärken oder ihren Interessen in einer offenen Freiwahlarbeit nachgehen und lernen dabei die «7-Schritt-Projektmethode» altersgerecht kennen. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen oder Interessen können sich für das Pull-Out-Programm bewerben. Das BBF-Team achtet dabei auf eine von sozialer und kultureller Herkunft unabhängige Zuweisung.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Riedhof-Pünten liegt im Stadtteil Zürich-Höngg und gehört zum Schulkreis Waidberg. Sie ist eine von 10 Pilotschulen des Projekts «Begabungs- und Begabtenförderung in der Stadt Zürich» (UBBF). Dieses begann im Schuljahr 2018/19 und erstreckt sich bis Ende des Schuljahres 2022/23. Die Primarschule führt aktuell 30 Klassen, sie besteht aus den beiden Schulhäusern Riedhof und Pünten sowie den dezentral gelegenen Kindergärten und Betreuungslokalen.
Evaluationsdatum: 27.-29.02.2023
Kontakt Schule: Schule Riedhof-Pünten - Stadt Zürich
Schulleitungen: Petra Zumbach und Claudia Widmer
Schulführung und Zusammenarbeit
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Beschreibung und Praxis
Die Mitarbeitenden des Vertigo pflegen eine intensive und professionelle interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die gegenseitige Unterstützung im Team, die offene, wertschätzende Haltung, das Interesse daran, von den Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen zu profitieren sowie eine konstruktive Feedbackkultur sind stark ausgeprägt. Regelmässig überprüfen die Mitarbeitenden an Teamsitzungen mit dem «Ampelsystem», wie es ihnen in der Arbeit mit den einzelnen Jugendlichen geht. Dabei schätzen sie ihre eigene Befindlichkeit respektive Handlungsfähigkeit farblich codiert (grün, orange, rot, schwarz) ein. In einer Tabelle ist das aktuelle Befinden aller Mitarbeitenden in Bezug auf die einzelnen Jugendlichen digital dargestellt. Diese Sichtbarkeit ermöglicht zeitnahe Gespräche zwischen den Mitarbeitenden. An regelmässigen Sitzungen des interdisziplinären Teams werden allfällige Massnahmen sowie Handlungsmöglichkeiten gemeinsam geplant. Neue Vereinbarungen werden protokolliert und an der folgenden Teamsitzung überprüft. Das Vorgehen gewährleistet eine nachvollziehbare Verlaufsdokumentation zu den Massnahmen und zeigt zudem die Befindlichkeit der Mitarbeitenden in der Arbeit mit den Jugendlichen über einen längeren Zeitraum auf. Das äusserst systematische und proaktive Vorgehen im Umgang mit herausforderndem Verhalten der Jugendlichen ist ein hilfreicher Schutz der Mitarbeitenden. Die unterstützende Zusammenarbeit im Team wird durch den täglichen, niederschwelligen Austausch an der Start- und Schlussrunde sowie bilateral im Schulalltag äusserst sorgfältig gepflegt.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Vertigo gehört zur Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime (zkj). Sie bietet 9 Privat- sowie 8 Sonderschulplätze (Typus A) und richtet sich an Jugendliche ab der zweiten Sekundarstufe. Im Fokus stehen die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung respektive Anschlusslösung sowie das Schliessen von Bildungslücken.
Evaluationsdatum: 14. – 15.04.2025
Kontakt der Schule
Schulleitung Vertigo: Miriam Schweizer, Tel. +41 (0)44 435 10 65
Homepage der Schule
Beschreibung und Praxis
Die Reflexion der Zusammenarbeit ist an der Schule Egg in Wetzikon fest etabliert und erfolgt auf systematische Weise. Sie ist integraler Bestandteil der Qualitätsentwicklung der Schule. Das Team nutzt sowohl Ergebnisse aus institutionellen Reflexionen als auch aus situativen Feststellungen, um die Kooperationspraxis kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Teamarbeit basiert auf der Grundhaltung, dass nachhaltige Bildung und Erziehung nur im gemeinsamen Handeln wirksam gelingen können. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Zusammenarbeitsvereinbarung, die die Grundsätze des gemeinsamen Arbeitens festlegt. Zur Optimierung der Kooperation werden gezielte Verbesserungsmassnahmen ergriffen und konsequent umgesetzt. Der professionellen und interdisziplinären Zusammenarbeit wird ein hoher Stellenwert beigemessen, insbesondere mit Blick auf das Wohl und die bestmögliche Förderung der Schülerinnen und Schüler.
Durch den kontinuierlichen Austausch, die gemeinsame Reflexion und die koordinierte Nutzung der vorhandenen Ressourcen wird eine Arbeitsweise, die für alle Beteiligten gewinnbringend ist, geschaffen.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Egg ist eine von insgesamt acht Schulen der Schulgemeinde Wetzikon. Sie ist eine überschaubare Schule mit zwei Kindergärten und einer Primarklasse pro Jahrgang, mit Ausnahme des vierten Jahrgangs, der aus zwei Parallelklassen besteht. Ca. 30 Lehr- und Fachpersonen unterrichten rund 190 Schülerinnen und Schüler.
Evaluationsdatum: 24.02. – 26.02.2025
Kontakt Schule
Schulleiterin: Karin Mäder-Zuberbühler, Tel. 044 204 25 11
Homepage der Schule
Beschreibung und Praxis
Die Schule Binzholz pflegt eine hoch entwickelte Zusammenarbeitskultur. Es besteht eine gemeinsame Verantwortung für die Planung und Umsetzung des Unterrichts, für die Organisation von schulischen Aktivitäten und für die Schulentwicklungsarbeit. Eine regelmässige Reflexion der internen Kooperation ist zuverlässig eingerichtet. Als zentrales Instrument nutzt die Schule eine Zusammenarbeitsvereinbarung. Die Mitarbeitenden eines Klassen- bzw. Unterrichtsteams (UT) definieren damit ihre Kooperation umfassend und sorgfältig. Sie besprechen diese zudem mit der Schulleitung. Jedes UT legt schriftlich dar, wie die kindbezogene Zusammenarbeit organisiert ist. Ebenfalls wird geregelt, welche Abmachungen in der Beurteilungspraxis gelten oder wie die Quintals-/Grob-/und Feinplanung für den Unterricht erstellt werden. Informations- und Kommunikationsprozesse sind schriftlich festgelegt. Für die kontinuierliche Weiterentwicklung des professionell umgesetzten, kindbezogenen Austauschs werden die pädagogische Beratung und Fallbesprechung in Form von kollegialen Teamcoachings (KTC), Hospitationen und Intervisionen regelmässig genutzt. Alle Teams nutzen zudem die Supervision und besprechen Themen proaktiv und nicht erst dann, wenn Probleme oder Meinungsverschiedenheiten auftauchen. Das Schulteam legt im Austausch miteinander den Fokus gezielt auf definierte Erfolgsfaktoren: Zum Beispiel benennen die Teammitglieder Aspekte, welche eine gelingende, bereichernde oder innovative Kooperation begünstigen. Die offene Feedbackkultur und die zuverlässige Durchführung von Reflexionsschlaufen werden durch die geschickte Bereitstellung von Ressourcen wirksam unterstützt.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Primarschule Binzholz ist eine von fünf Schulen in Wald mit momentan 15 Klassen. Die Schule legt grossen Wert auf die stetige Weiterentwicklung und intensive Zusammenarbeit der Mitarbeitenden sowie auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler. Anpassungsfähige Lernumgebungen stehen im Zentrum und unterstützen die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Schulkinder und Jugendlichen.
Evaluationsdatum: 9. – 11. September 2024
Kontakt Schule
Schulleitung: Larissa Dollenmeier und Petra Mächler: Tel. 055 256 57 37
Beschreibung und Praxis
An der Schule Itschnach/Limberg fühlen sich die Schulleitung und das Schulteam gleichermassen verantwortlich für einen guten Unterricht und dessen Weiterentwicklung. Die Zusammenarbeit im Schulteam, die Ausgestaltung der Schulführungsrolle sowie die Organisation der Schul- und Unterrichtsentwicklung sind zielführend eingerichtet.
In professionellen Lerngemeinschaften arbeitet das Schulteam entwicklungsorientiert zusammen. Die Schule setzt sich explizit zum Ziel, die Zusammenarbeit zu fördern und pflegt eine wertschätzende Umgangskultur. In einer vorbildlichen Kooperationsvereinbarung sind relevante Aspekte der kindbezogenen Zusammenarbeit verbindlich festgehalten. Umfassende Aspekte der Zusammenarbeit sind verschriftlicht, entsprechende Vorlagen leicht digital abrufbar. Das Schulteam reflektiert die Kooperationsarbeit regelmässig. Erkenntnisse daraus fliessen in die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit ein. Besondere Fähigkeiten und das Know-how von Mitarbeitenden werden ausgezeichnet genutzt. Innovationen sind willkommen und werden bei der Realisierung grosszügig unterstützt.
Es gelingt der Schulführung sehr gut, Entwicklungsprozesse zu steuern, die pädagogische Arbeit zu koordinieren und das Schulteam in die Weiterentwicklung der Schule einzubinden. Sie sorgt für klare Verbindlichkeiten. Besonders hilfreich sind die zahlreichen Teamabsprachen, welche mit Hilfe von schriftlichen Checklisten regelmässig umgesetzt werden. Die Schulleitung holt zu ihrer Führungstätigkeit systematisch Feedback ein.
Die Qualitätssicherung und -entwicklung wird von Schulleitung und Team systematisch und zielgerichtet verfolgt. Vorgegebene Entwicklungsziele der Schulgemeinde ergänzt das Schulteam mit eigenen Anliegen zur Weiterentwicklung. Die Schule verfügt über ein sehr aussagekräftiges Schulprogramm mit Entwicklungs- und Sicherungszielen sowie ein darauf abgestimmtes Jahresprogramm. Diese Dokumente eignen sich exzellent als Planungs- und Arbeitsinstrumente. Evaluationen und Reflexionen sind als wichtige Aspekte der Entwicklungsarbeit an der Schule anerkannt. Das Konzept zum 360-Grad-Feedback der Schulgemeinde bildet die gelebte Praxis ab. Die Schule sichert ihre Entwicklungen und Erkenntnisse gut in Form von umfangreichen Sicherungszielen im Schul- und Jahresprogramm, detaillierten Konzepten oder «To-Do-Listen».
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Itschnach/Limberg besteht seit 2005 und umfasst die zwei Quartier-Schulen Itschnach und Limberg oberhalb von Küsnacht. Sie versteht sich als eine Einheit mit gemeinsamer Leitung und Schulkultur. Im Schulhaus Limberg wird aktuell eine Mehrjahrgangsklasse der Unterstufe unterrichtet. Hier finden auch Teamsitzungen, Konzerte, Projektwochen und andere Veranstaltungen statt.
Evaluationsdatum: 03. – 05.07.2023
Kontakt Schule: https://www.schule-kuesnacht.ch/itschnach-limberg/
Schulleitung: Bianca Meisser und Nadine Kuhn
Beschreibung und Praxis
Unter Berücksichtigung des übergeordneten Leitbildes der Schulgemeinde hat das Schulteam in einem mehrstufigen Prozess zwischen Schulleitung, Steuergruppe und Stufenkonventen vier pädagogische Leitsätze und passende Indikatoren erarbeitet. Darauf basierend gelingt es der Schule Buechwis-Bommern zunehmend, ihr eigenes Profil zu entwickeln und entsprechende Schwerpunkte im Schulprogramm zu setzen. Die Schulleitung lenkt Entwicklungen vorausschauend, gemeinsam mit der Steuergruppe oder mit Projektteams, über Inputs an Schulkonferenzen oder Teamtagen sowie über gezielte Aufträge an die Stufenteams. Zusammen mit dem Schulteam hat sie insbesondere in den zwei folgenden Themenbereichen wichtige pädagogische «Grundpfeiler» der Schule aufgebaut.
Die Einführung der «Freien Tätigkeit» mit den Intelligenzen nach Gardner ermöglicht den Schülerinnen und Schülern u. a. an ihren eigenen Ideen zu arbeiten, selbstgesteuert Gelerntes zu vertiefen und Neues zu entdecken sowie ihre überfachlichen Kompetenzen zu stärken. Eine Projektgruppe agiert im Rahmen des Projektbeschriebs, befasst sich mit entsprechender Literatur und besucht Schulen, die dies bereits umsetzen. Mit Pilotklassen werden eigene Erfahrungen gesammelt, Material für das Schulteam erstellt und ein Leitfaden mit theoretischem Bezug verfasst. Mit Hilfe des Elternrats finden sich mehrere Eltern für die Umsetzung im Unterricht. In einem zirkulären Prozess und laufender Einbindung der Schulkonferenz wird die «Freie Tätigkeit» stetig weiterentwickelt. Eine verbindliche Regelung stellt sicher, dass die Klassenlehrpersonen ab der 2. Primarklasse die «Freie Tätigkeit» während mindestens zwei Quintalen im Unterricht integrieren.
Mit regelmässigen Achtsamkeitsübungen soll die psychische Gesundheit von Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern gestärkt sowie die Konzentrationsfähigkeit und sozio-emotionale Selbstregulation der Schulkinder geschult werden. Die Prinzipien der Achtsamkeit werden an einem Workshop dem ganzen Team vermittelt. Viele interessierte Lehrpersonen besuchen danach extern einen mehrteiligen modular aufgebauten Kurs. Gegenseitige Erwartungen werden zwischen dem Anbieter, der Projektleitung und der Schulleitung geklärt, Möglichkeiten eines Stufenprogramms eruiert sowie sechs Workshops zu Didaktik und Methodik eines Achtsamkeitstrainings für Schulkinder angeboten. Für die Umsetzung im Unterricht und die Unterstützung der Lehrpersonen wird ein spezifisches Lehrmittel eingesetzt. Die Projektgruppe setzt sich aktuell mit der Frage auseinander, wie neue Teammitglieder in die Thematik Achtsamkeit eingeführt werden können.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Primarschule Bommern liegt im Dorf Pfaffhausen und ist eine der zwei gemeinsam geführten Primarschulen Buechwis-Bommern in der Gemeinde Fällanden. Die Kinder besuchen hier den Kindergarten sowie die 1. bis 6. Klasse. Für die Mittelstufenjahre kommen die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Buechwis aus dem Dorf Benglen dazu. Die Primarschulen Buechwis-Bommern werden von zwei Schulleitungspersonen geführt: eine nimmt ihre Funktion zu 100%, die andere neben einem kleinen Unterrichtspensum zu 50% wahr. Ihr Büro befindet sich im Schulhaus Bommern.
Evaluationsdatum: 21. - 23. November 2022
Kontakt Schule:
Saskia Zysset, Schulleitung
Florida Mehmetaj, Schulleitung
https://www.schulefaellanden.ch/schulleitungpsbommern
Schulgemeinschaft
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Beschreibung und Praxis
Die Primarschule Bommern blickt auf eine lange Tradition der Schülerinnen- und Schülerpartizipation zurück. Eine wöchentliche Klassenratszeit von 30-45 Minuten und definierten Rollen für die Schulkinder (z. B. mit Verantwortlichkeiten für Protokoll, Prozessbeobachtung, Zeitmanagement und Leitung) ist konzeptionell vorgegeben. Die Delegierten der Klassen treffen sich 3-4 Mal jährlich zur Klassendelegiertenversammlung (KDV) und bereiten jeweils eine Vollversammlung – die stets rund zwei Wochen nach der KDV durchgeführt wird – unter Erwachsenenbegleitung selber vor. Dabei wird das Programm zusammen erarbeitet und die Moderation für die Vollversammlung festgelegt. An dieser übernehmen die Schulkinder u. a. die ganze Moderation, führen durch die vielseitigen Kinderdarbietungen, besprechen und bestimmen beispielsweise geltende Regeln. Seit Kurzem wird einer Delegation der Schulkinder die Teilnahme an Bewerbungsgesprächen mit Lehrpersonen ermöglicht. Die dafür auserwählten Schülerinnen und Schüler werden von der Schulleitung in diese Aufgabe eingeführt und geschult. Sie sind am ersten Teil eines Bewerbungsgesprächs anwesend und stellen ihre Schule vor. Sie sammeln im Vorfeld Schülerinnen- und Schülerfragen, die sie den bewerbenden Lehrpersonen stellen und teilen nach dem Gespräch ihren Eindruck zu der Bewerberin/dem Bewerber der Schulleitung mit. Im Weiteren sind die Schülerinnen und Schüler in diverse andere Themenbereiche eingebunden: So ist z. B. die Hausordnung mit ihnen zusammen neu erarbeitet, Leitbildsätze der Schule sind von ihnen visualisiert oder sie führen den Pausenspielkiosk in eigener Verantwortung.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Primarschule Bommern liegt im Dorf Pfaffhausen und ist eine der zwei gemeinsam geführten Primarschulen Buechwis-Bommern in der Gemeinde Fällanden. Die Kinder besuchen hier die Kindergartenstufe sowie die 1. bis 6. Klasse. Für die Mittelstufenjahre kommen die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Buechwis aus dem Dorf Benglen dazu. Die Primarschulen Buechwis-Bommern werden von zwei Schulleitungspersonen geführt: eine nimmt ihre Funktion zu 100%, die andere neben einem kleinen Unterrichtspensum zu 50% wahr. Ihr Büro befindet sich im Schulhaus Bommern.
Evaluationsdatum: 21. - 23. November 2022
Kontakt Schule:
Saskia Zysset, Schulleitung
Florida Mehmetaj, Schulleitung
https://www.schulefaellanden.ch/schulleitungpsbommern
Sonderschule
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Beschreibung und Praxis
Die Mitarbeitenden des Vertigo pflegen eine intensive und professionelle interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die gegenseitige Unterstützung im Team, die offene, wertschätzende Haltung, das Interesse daran, von den Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen zu profitieren sowie eine konstruktive Feedbackkultur sind stark ausgeprägt. Regelmässig überprüfen die Mitarbeitenden an Teamsitzungen mit dem «Ampelsystem», wie es ihnen in der Arbeit mit den einzelnen Jugendlichen geht. Dabei schätzen sie ihre eigene Befindlichkeit respektive Handlungsfähigkeit farblich codiert (grün, orange, rot, schwarz) ein. In einer Tabelle ist das aktuelle Befinden aller Mitarbeitenden in Bezug auf die einzelnen Jugendlichen digital dargestellt. Diese Sichtbarkeit ermöglicht zeitnahe Gespräche zwischen den Mitarbeitenden. An regelmässigen Sitzungen des interdisziplinären Teams werden allfällige Massnahmen sowie Handlungsmöglichkeiten gemeinsam geplant. Neue Vereinbarungen werden protokolliert und an der folgenden Teamsitzung überprüft. Das Vorgehen gewährleistet eine nachvollziehbare Verlaufsdokumentation zu den Massnahmen und zeigt zudem die Befindlichkeit der Mitarbeitenden in der Arbeit mit den Jugendlichen über einen längeren Zeitraum auf. Das äusserst systematische und proaktive Vorgehen im Umgang mit herausforderndem Verhalten der Jugendlichen ist ein hilfreicher Schutz der Mitarbeitenden. Die unterstützende Zusammenarbeit im Team wird durch den täglichen, niederschwelligen Austausch an der Start- und Schlussrunde sowie bilateral im Schulalltag äusserst sorgfältig gepflegt.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Vertigo gehört zur Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime (zkj). Sie bietet 9 Privat- sowie 8 Sonderschulplätze (Typus A) und richtet sich an Jugendliche ab der zweiten Sekundarstufe. Im Fokus steht die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung respektive Anschlusslösung sowie das Schliessen von Bildungslücken.
Evaluationsdatum: 14. - 15. April 2025
Kontakt Schule
Schulleitung Vertigo, Miriam Schweizer, Tel. +41 44 435 10 65
Beschreibung und Praxis
Die SKB hat den gesamten Förder- und Bildungsplanungszyklus detailliert festgelegt. Sie hat mit den Befähigungsbereichen des Lehrplans 21 einen einheitlichen Prozess entwickelt. Dieser intensiviert und stärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit und fokussiert gemeinsame Schwerpunkte in allen Förderbereichen. Diverse Vorlagen, Formulare und Standards unterstützen die Mitarbeitenden in der Prozessdokumentation. Das für die interdisziplinär geführte Dokumentation zentrale Instrument ist die «kontinuierliche Förderdokumentation FUB», auf die alle beteiligten Mitarbeitenden zugreifen können. Auch die technisch-digitale Gestaltung ist benutzerfreundlich: Die Therapeutinnen und Therapeuten bspw. fügen ihren jährlichen Bericht als Anhang darin an. Systematisch, strukturiert und ICF-basiert erfolgt die Diagnostik bzw. die Erfassung des aktuellen Entwicklungsstands, Förderbedarfs sowie der Ressourcen der Kinder und Jugendlichen. Die jährlichen schulischen Standortgespräche (SSG) sind gut vorbereitet. Gemeinsam mit den Eltern werden darin interdisziplinäre Befähigungsbereiche festgelegt, von welchen die verschiedenen Bereiche die disziplinären Förderziele ableiten. Nach einem Semester findet jeweils ein Bildungsplanüberprüfungsgespräch (BÜG) statt. Die Überprüfung der Förderzielerreichung findet unter dem Jahr punktuell und im BÜG umfassend statt.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderungen (SKB) ist eine Tagessonderschule der Stadt Zürich. Am Hauptstandort der Schule in Zürich-Wollishofen sind alle Klassen, die Therapieangebote, die schulergänzende Betreuung sowie das Sekretariat und der Fahrdienst untergebracht. Das Schulleitungsteam besteht neben der Co-Schulleitung aus den vier Fachbereichsleitungen Unterricht, Therapie, Betreuung und Sekretariat. Die Trägerschaft ist die Stadt Zürich, das Schul- und Sportdepartement. Insgesamt besuchen rund 80 Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und dem südlichen Kantonsteil die Tagessonderschule der SKB.
Evaluationsdatum: 20. – 22. November 2023
Kontakt Schule
Dani von Ah, Co-Schulleiter und Fachbereichsleitung B&U, Tel. 044 413 44 20, daniel.vonah@zuerich.ch
Karin Zollinger, Co-Schulleiterin; Tel. 044 413 44 13
Homepage: Schule für Kinder und Jugendliche mit Körper- und Mehrfachbehinderungen, SKB - Stadt Zürich
Beschreibung und Praxis
Die Förderung der Schülerinnen und Schüler erfolgt an der Schule mittels differenzierter und individueller Lernpläne. Das umfassende «Konzept Lernplanunterricht» regelt u. a. den Aufbau der Pläne über jeweils drei Wochen. Die Bewertung erfolgt anhand eines Punktesystems. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nicht nur Punkte für die Lernzielkontrollen sondern auch für die Bearbeitung der eigentlichen Themeninhalte. Durch den Aufbau des Punktesystems erhalten die Lernenden zudem Wahlmöglichkeiten, indem sie sich durch weitere Aktivitäten zusätzliche Punkte verdienen können. Durch das selbstständige Zeitmanagement bis zu den eigentlichen Abgabeterminen lernen die Jugendlichen Eigenverantwortung zu übernehmen. Die Lehr- und Fachpersonen passen die individuellen Pläne dem aktuellen Lernstand oder spezifischen Bedürfnissen (z.B. berufswahlorientierte Lernplaninhalte) an.
Mit dem Lernplanunterricht gekoppelt ist ein förderorientiertes Regelsystem. Dieses ist auf die Reflexion und Wiedergutmachung im Übertretungsfall ausgerichtet. Die Umsetzung der gewählten Massnahmen gelingt dem Schulteam hervorragend: Sie nutzen ein spezifisches Kartensystem, unterstützende Regeln, eine wöchentliche Auswertung, Yin-Yang-Belohnungskarten sowie eine visuell ansprechend gestaltete «Interventionsleiter» – auf der man sich auch wieder in den «grünen» Bereich arbeiten kann – einheitlich. Um den Jugendlichen die Orientierung im bestehenden Regelsystem zu ermöglichen, existieren alle Regeln verschriftlicht und/oder visualisiert als Aushang in den Schulzimmern. Beim wöchentlichen Coachinggespräch mit dem/der Jugendlichen setzen die Klassenlehr-personen den Fokus bewusst auf die Besprechung von persönlichen Förderzielen.
Das Schulteam hat die Beurteilungspraxis vereinheitlicht und geschickt mit dem Lernplanunterricht verknüpft. Mit Lernzielkontrollen und entsprechenden Vortests, welche die Jugendlichen zu einem selbst gewählten Zeitpunkt bearbeiten können, erfassen die Lehr- und Fachpersonen die jeweiligen Kompetenzen. Bei der Beurteilung im Rahmen des Zeugnisses fliessen die erbrachten Leistungen (Noten), sowie die Durchschnittswerte der Wochenauswertungen (Verhalten, Mitarbeit, Selbsteinschätzung, etc.) mit ein. Diese transparente Bewertungspraxis stellt sicher, dass Beurteilungen nicht auf subjektiven Momentaufnahmen basieren.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Der Schulstandort «Tulpenstrasse» ist einer von drei Abteilungen der Sonderschule Puls+ und hat als Trägerschaft die gemeinnützige Stiftung Enzian, die sich für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und speziellen Bedürfnissen einsetzt. Am Standort «Tulpenstrasse» werden 15 Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe gefördert, dies in zwei Klassen respektive vier Lerngruppen. Die Jugendlichen
benötigen einen hohen Förderbedarf aufgrund von Lernbeeinträchtigungen und/oder einer risikobehafteten Entwicklung der Persönlichkeit (soziale, emotionale und psychische Probleme). Unterricht und Förderung richten sich nach dem Lehrplan 21. Daneben bietet die Schule u. a. soziales Kompetenztraining, Werkstattarbeiten oder Mithilfe in Küche und Haushalt an.
Weitere Informationen
- Erklärvideo Lernplanunterricht
- Erklärvideo Grundreglement
- Erklärvideo weiterer Regeln
- Konzept Lernplanunterricht
Evaluationsdatum: 6. – 8. Februar 2023
Homepage der Sonderschule: https://stiftung-enzian.ch/sonderschule/
Schulleitung: Johannes Meller, Abteilung Tulpenstrasse
Beschreibung und Praxis
Das Sonderschulheim der Institution Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde verfügt mit dem «Förderteam» über eine ausgezeichnete Kooperationsform für den Austausch und die systematische Weiterentwicklung der individuellen Förderung von Schulkindern und Jugendlichen. Das «Förderteam» besteht aus allen an der Förderung einer Schülerin / eines Schülers beteiligten Personen aus den Bereichen Unterricht, Wohnen/Hort und Therapie. Regelmässig, mindestens drei Mal jährlich trifft sich das Gremium und tauscht sich zu aktuellen Herausforderungen und individuellen Entwicklungen sowie dem Förderkreislauf und zu schülerzentrierten Fragestellungen aus. Dabei werden gemeinsam weitere Schritte und Massnahmen geplant, Vereinbarungen verbindlich umgesetzt und in der ausgezeichnet strukturierten und durchdachten «Tanne App» dokumentiert. «Förderteamsitzungen» können von allen Mitarbeitenden bei Bedarf einberufen werden. Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit, zu unterschiedlichen Themen wie z. B. Taubblindenpädagogik, Low Vision oder Unterstützte Kommunikation interne (z. B. Beratung und Unterstützung) wie auch externe Fachberatung in Anspruch zu nehmen. Das Schulteam, wie auch die Förderteams reflektieren Ihre Zusammenarbeit und deren Wirksamkeit wiederkehrend bei verschiedenen Gelegenheiten.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde in Langnau a. A. ist das Deutschschweizer Kompetenzzentrum für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Hörsehbehinderung und verwandter mehrfacher (Sinnes-)Behinderung. Die Stiftung Tanne wird von einer sechsköpfigen Geschäftsleitung geführt, bestehend aus der Gesamtleitung und fünf Bereichs- respektive Ressortleitungen. Die Trägerschaft der Tanne ist die Schweizerische Stiftung für Taubblinde. Die Schule wird von der «Bereichsleitung Kinder und Jugendliche» geführt. Der Kinder- und Jugendbereich umfasst zusätzlich zur Schule die heilpädagogische Früherziehung, die inklusive Kindertagestätte, das Internat mit drei Wohngruppen und die pädagogischen Therapien. Leistungen im Bereich erbringt auch das Ressort Gesundheit, u. a. mit medizinischen Therapien.
Evaluationsdatum: 22. – 25. Mai 2023
Kontakt Schule
Homepage Tanne, Schweizerische Stiftung für Taubblinde
Barbara Keller: Bereichsleitung Kinder & Jugendliche
Digitalisierung im Unterricht
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Beschreibung und Praxis
Die Sekundarschule Wiesendangen integriert an ihrer Schule digitale Technologien mit hoher Priorität und Systematik. Sie unterstützt die Umsetzung des Konzeptes mit geeigneter Schwerpunktsetzung in den Legislatur Zielen der Schulpflege sowie im Schulprogramm. Um den Einsatz von digitalen Medien an der Schule bestmöglich zu gewährleisten und eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung voranzutreiben, sind an der Schule geeignete Strukturen eingerichtet. Auf Ebene der Schulgemeinde ist dies eine IT-Fachstelle, in den Schulen sind teaminterne Fachpersonen (PICTS) vor Ort und es besteht eine MIA-Arbeitsgruppe. Die Aufgaben der einzelnen Stellen sind klar geregelt und umfassen einerseits die Unterstützung der Lehrpersonen für ihre Unterrichtstätigkeit (z. B. mit regelmässigen Weiterbildungsinputs oder Newslettern) und andererseits dem Erkennen von neuen Trends und Evaluieren von passenden Massnahmen (z. B. einem «KI-Führerschein»). Die digitalen Geräte dienen im Unterricht als Arbeitshilfsmittel und zur Kommunikation. Jede Schülerin, jeder Schüler verfügt über ein Gerät mit einem persönlichen Login, für welches sie Verantwortung tragen. Es ist ein Grundsatz der Schule, dass die Jugendlichen möglichst frei wählen können, ob sie eine Aufgabe digital oder auf Papier lösen. Zur verantwortungsvollen Nutzung führt das Team zusammen mit der Fachperson PICTS im ersten Jahrgang eine gut strukturierte und gehaltvolle ICT-Intensivwoche durch. Die Schule vernetzt sich mit den Eltern an jährlichen ICT-Elternabenden, an welchen die Jugendlichen tatkräftig mitwirken.
Kurze Beschreibung der Schule
Die Sekundarschule der Gemeinde Wiesendangen ist auf drei Schulhäuser verteilt. Die Schülerinnen und Schüler sind in neun AB-Stammklassen eingeteilt, wobei die Fächer Mathematik, Französisch und Englisch niveaudifferenziert unterrichtet werden.
Evaluationsdatum: 10. – 13. Juni 2024
Kontakt Schule
Daniel Gillmann, Schulleitung: 052 320 60 75
Homepage: Schule Wiesendangen (swibe.ch)
Beschreibung und Praxis
Die Schule Elsau-Schlatt legt in der Unterrichtsentwicklung einen besonderen Fokus auf den stufenübergreifenden systematischen Aufbau von Medien-, Informatik- und Anwendungskompetenzen (MIA). Die Sekundarstufe führt in ihrem aktuellen Curriculum beispielhaft vielfältige Kompetenzen auf. Diese sind praxisbezogen beschrieben, nach Quartalen terminiert, einzelnen Fachbereichen sowie Verantwortlichen zugewiesen und mit geeigneten Kompetenznachweisen sowie Tools ergänzt. Kooperative Lernformen werden dabei ebenfalls berücksichtigt. Die Jugendlichen erwerben damit aufbauend und mit allen Fachbereichen verknüpft diverse digitale Anwendungskompetenzen, welche sie laufend im Schulalltag vertiefen und zusätzlich in den Wahlfächern MI und Makerspace erweitern können.
Das Fachteam Medien und ICT der Sekundarschule unterstützt die Lehrpersonen und Schüler:innen mit Inputs zur Medienanwendung oder bei Bedarf individuell bzw. im Unterricht. In Jahrgangssitzungen diskutieren die Lehrpersonen Aspekte der Digitalisierung als fixes Traktandum und tauschen Good Practice Beispiele an Weiterbildungstagen aus, z. B. in Form eines Marktplatzes.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Sekundarschule Elsau-Schlatt bildet mit den beiden Primarschulen Reutern und Süd die Schule Elsau-Schlatt. Die Sekundarschule befindet sich in Elsau und führt sieben Klassen mit kombinierten Abteilungen A und B und je drei Anforderungsstufen in Mathematik, Englisch und Französisch.
Evaluationsdatum: 17.-18.4.2023
Kontakt Schule: Homepage der Sekundarschule Elsau-Schlatt
Schulleitung: David Steinbeck
Beschreibung und Praxis
An der Sekundarschule Oetwil am See werden Digitale Medien im Unterricht selbstverständlich auf vielfältige Weise lernförderlich eingesetzt: Zum Präsentieren, Recherchieren, Üben und Darstellen von Lerninhalten und zur persönlichen Organisation ist der Einsatz alltäglich. Im Bereich des individuellen Lernens stellt die Schule für das selbstorganisierte Lernen wirksam digitale Lernmaterialien zur Verfügung und unterstützt das selbstständige Arbeiten der Jugendlichen damit fokussiert. Das Schulteam hat Arbeitspässe digital erstellt und ermöglicht den Jugendlichen über-Codes den Zugang zu Erklär-Videos, welche teilweise schulintern produziert werden. Auch Tätigkeitsnachweise beim selbständigen Arbeiten können in einzelnen Fächern in digitaler Form erstellt werden (z. B. als digitales Buch oder Video).
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Oetwil am See ist eine kleine Sekundarschule mit 150 Schülerinnen und Schülern in 8 niveaudurchmischten Klassen. Seit dem Schuljahr 2022/23 nimmt sie am Programm QUIMS des Kantons teil. Über 15 Jahre hinweg hat die Sek Oetwil am See ihr Schulmodell kontinuierlich weiterentwickelt: Von der ABC-Niveaudurchmischung in allen Klassen bis hin zum Selbstorganisiertem Lernen SOL, das bis in den Stundenplan hinein gelebt wird, wo die Schülerinnen & Schüler in IKL-Stunden (Individuelles & Kooperatives Lernen) zunehmend eigenverantwortlich an Lernzielen und -inhalten arbeiten.
Evaluationsdatum: 27.03.2023 und 28.03.2023
Kontakt Schule: Homepage Sek Oetwil a. See, Bereich Digitalisierung im Unterricht
Schulleitung: Mark Bugmann
Beschreibung und Praxis
Die Sekundarschule Turbenthal-Wildberg setzt im Bereich Digitalisierung klare Akzente in der Schulentwicklungsarbeit. Das daraus entstandene Konzept orientiert sich an äusserst relevanten Leitsätzen, ist inhaltlich überzeugend aufgebaut und baut auf drei Säulen auf: Dem Lernen über die Technologie (MI-Unterricht), dem Ausbau der Anwendungskompetenz (fächerübergreifend) und dem Nachdenken über die gesellschaftliche Relevanz (v. a. Medienwochen). Um als Lehrperson fachlich gerüstet zu sein, finden zahlreiche interne Weiterbildungen statt. Die Qualitätssicherung erfolgt mehrgleisig. Das Team schaut auf sein digitales Handeln zurück, hinterfragt dieses kritisch und orientiert sich dabei konsequent an den internen Leitsätzen. Mit regelmässigen Reflexionen (z. B. zur Medienwoche in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern) entwickelt die Schule das Angebot zielgerichtet und stimmt es auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ab. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler agieren als Themenhütende in den Klassen (Support der Kolleginnen und Kollegen) und auf übergeordneter Ebene. Sie haben regelmässig Sitzungen mit dem pädagogischen ICT Support (PICTS), geben dort Rückmeldungen und bringen weiterführende Ideen ein (z. B. zu Applikationen). Die Schule bezieht mit einem Elternabend die Eltern gezielt ein und regelt Verantwortlichkeiten deutlich. Diejenigen des ersten Jahrgangs werden geschult und bei herausfordernden Situationen individuell unterstützt. Die Umsetzung im Unterricht erfolgt im Team breit abgestützt. Die Jugendlichen werden u. a. in einer Medienwoche zur technischen Anwendung von Geräten und Programmen befähigt. Die Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern erfolgt oft effizient über entsprechende digitale Kanäle (Ablage von Dossiers; Präsentation von Inhalten / Aufträgen; Einholen von Feedback). Mit zwei Medienwochen (1. und 3. Klasse) sowie Unterstützung von externen Stellen thematisiert das Schulteam aufbauend präventive Themen.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die gegliederte Sekundarschule Turbenthal-Wildberg liegt im Tösstal. Das Schulteam besteht aus rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, diese unterrichten ca. 180 Jugendliche in neun niveaudurchmischten Stammklassen.
Evaluationsdatum: 30. / 31. 01. 2023
Kontakt Schule: https://sektw.ch
Schulleitung: Beat Spaltenstein (bis Ende Schuljahr 2022/2023)
Beschreibung und Praxis
Die Schule Altikon setzt sich seit einiger Zeit kreativ mit Themen der Digitalisierung im Unterricht (DIU) auseinander. Sie strebt einen systematischen Kompetenzaufbau von der Kindergartenstufe bis zur 6. Klasse an.
Die Schülerinnen und Schüler lernen von Beginn weg den vielseitigen Umgang mit dem Laptop, z. B. anhand Fotogeschichten, Erklärvideos, digitalen Farbenrätseln, Comic-Strips und Stopp-Motion-Filmen. Ab der 2. Klasse lernen sie spielerisch das Zehnfingersystem und ab der 3. Klasse ist die Teilnahme an einem Informatik-Wettbewerb geplant. Für die Umsetzung einzelner DIU Projekte nutzen die Lehrpersonen geschickt das altersdurchmischte Setting der Klassen, z. B. für Recherchen, das kollaborative Schreiben oder die Programmierung von Ozobots. Teils arbeiten die Schulkinder auch stufenübergreifend zusammen, indem z. B. ältere Schulkinder den jüngeren zeigen, wie sie Inhalte kreativ digital bearbeiten können.
Die PICTS-Beauftragte unterstützt die Lehrpersonen mit regelmässigen Inputs zur konkreten Anwendung von geeigneten Apps sowie vielfältigen Praxisbeispielen in den Klassen. Auf einer Plattform stellt sie eine Fülle an weiteren Materialien zu den verschiedenen Fachbereichen sowie für Eltern bereit.
Die Schritte der Schule zur Weiterentwicklung des Bereichs basieren auf einer detaillierten Situationsanalyse der bestehenden Praxis. Ein Massnahmenplan konkretisiert die kurz-, mittel- und längerfristigen Entwicklungsziele z. B. hinsichtlich des differenzierten Kompetenzaufbaus in der Anwendung von digitalen Medien, des regelmässigen Austauschs von Good Practice Beispielen im Team oder der Vertiefung der Medienprävention unter Einbindung der Eltern.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Primarschule Altikon liegt am östlichen Rand des naturnahen Dorfes Altikon, welches etwa 700 Einwohnerinnen und Einwohner zählt und direkt am Erholungsgebiet der Thur liegt. Alle rund 60 Schülerinnen und Schüler gehen im gleichen Haus zur Schule und werden in drei jahrgansdurchmischten Stufenklassen unterrichtet.
Evaluationsdatum: 5.-6.9.2022
Kontakt Schule: https://www.altikon.ch/schule/primarschule-altikon/portraet.html/264
Schulleitung: Arielle Staub
Berufswahlprozess
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Beschreibung der Praxis
Erklärtes Ziel der Schule ist es, allen Jugendlichen eine individuelle Lösung und Unterstützung anzubieten und sich ihrem Potential entsprechend weiterzuentwickeln, um eine passende Anschlusslösung zu finden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei denjenigen Jugendlichen mit erschwerten Bedingungen. Diese werden frühzeitig erfasst und entsprechend begleitet. Diese gemeinsame Haltung der an der Berufswahlvorbereitung Beteiligten prägt die Begleitung der Jugendlichen und ist im Berufswahlkonzept so verankert. In diesem sind Verantwortlichkeiten ausführlich beschrieben. Alle internen wie externen Fachpersonen (schulische Heilpädagogik, schulische Sozialpädagogik, Schulsozialarbeit, soziale Dienste der Gemeinde, BIZ) arbeiten ausgesprochen zielführend zusammen und übernehmen Verantwortung für einzelne Schülerinnen und Schüler. Die Termine des Berufswahlprozesses und der Aufnahmeprüfungen an weiterführende Schulen sind in der Jahresplanung festgehalten und für alle Beteiligten verbindlich. Gestaltungselemente des Prozesses bilden die Erstellung des eigenen Dossiers zur Berufsfindung, die Besuche der Berufswahlmesse, Veranstaltungen des Berufsinformationszentrums (BIZ), Teilnahme am Projekt «LIFT» sowie der etablierte «Berufswahlparcours» als Kickoff Veranstaltung. Es bestehen zielgerichtete Unterrichtsgefässe wie die Kompassstunden, in welchen die Jugendlichen zusätzliche Unterstützung bei der Berufswahl bekommen: Sie erhalten beispielsweise die Möglichkeit einer Vorbereitung auf Eignungstests, Hilfe beim Suchen von Schnupperlehrstellen sowie Lehrstellen, beim Schreiben von Bewerbungen und beim Üben von Anrufen und Gesprächen. Zusätzlich wird ein Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprüfung an weiterführenden Schulen angeboten. In den Lernatelierstunden wird das Setzen und Reflektieren von eigenen Zielen und das selbständige Arbeiten gefördert.
Beschreibung der Schule
Die Sekundarschule Zell wird aktuell von etwa 160 Schülerinnen und Schülern in neun abteilungsgemischten Klassen besucht. Zudem wird eine Aufnahmeklasse für Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse geführt. Die Jugendlichen werden von 14 Klassen- und Fachlehrpersonen, einer schulischen Heilpädagogin, einer schulischen Sozialpädagogin (SSP) und einer Klassenassistenz begleitet. Die Fachperson für Schulsozialarbeit (SSA) und ein Zivildienstleistender unterstützen das Schulteam und die Schülerinnen und Schüler zusätzlich.
Evaluationsdatum: 24. – 26. Januar 2022
Kontakt Schule: sekzell.ch
Schulleitung: Martin Krummenacher
Überfachliche Kompetenzförderung
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Beschreibung und Praxis
Die Primarschule Rickenbach hat mit dem «IPA»-Konzept verbindliche Vereinbarungen hinsichtlich der Förderung überfachlicher Kompetenzen getroffen. Die Lehrpersonen führen mindestens zweimal jährlich (auf der Kindergartenstufe einmal) ein IPA-Projekt durch. Dabei vertiefen sich die Schülerinnen und Schüler in ein Thema und erarbeiten dieses. Mithilfe der sieben Bären-Tatzen (Phasen eines Projektes bzw. des forschenden Lernens) lernen die Schulkinder, sich in der Vielzahl der verfügbaren Informationen zu orientieren, das Wesentliche herauszufiltern und die erarbeiteten Ergebnisse zu präsentieren. Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse werden die einzelnen Tatzen-Schritte nach und nach eingeführt und geübt. Dabei leiten die Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler mit vielfältigen, passenden Materialien wie z. B. Forscherheften dazu an, eigenverantwortlich zu arbeiten und ihre Lern- und Arbeitsprozesse sinnvoll zu dokumentieren. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler in der 6. Klasse weitgehend selbstständig ein selbstgewähltes Thema erarbeiten und präsentieren können. Während des Projekt-Prozesses werden sie vom neugierigen IPA-Bären (Schulmaskottchen) begleitet und unterstützt.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Primarschule Rickenbach liegt ländlich zwischen Winterthur und Frauenfeld und umfasst zwei Standorte: die Schulanlage Hofacker in Rickenbach-Sulz und das kleinere Schulhaus Dorf in Rickenbach. Sie wird von einer Co-Schulleitung geführt. Das Schulhaus Dorf beherbergt einen Kindergarten und eine Unterstufenklasse sowie zwei Mittelstufenklassen. Zum Schulhaus Hofacker gehören aktuell drei Kindergärten, fünf Unterstufen- und drei Mittelstufenklassen. Die individuelle Projektarbeit (IPA) fördert als fester Bestandteil der Schule überfachliche Kompetenzen sowie selbstgesteuertes und eigenverantwortliches Lernen.
Link zum IPA-Präsentationsfilm
Evaluationsdatum: 15. – 17. April 2024
Kontakt Schule:
Homepage der Primarschule Rickenbach
Schulleitung: Nicole Schallhart, Niklaus Gehring
Archiv
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Beschreibung der Praxis
Die Alltagsrealität zeigt, dass es einzelnen Schulkindern aus unterschiedlichen Gründen zeitweise nicht gelingt, in der Klasse zu lernen und Unterrichtsstörungen, soziale Konflikte oder grosse Lernlücken das System überfordern. Das Auffangen dieser Situationen ist für die Lehrperson zeitintensiv und belastend für die Klasse. Für die anderen Schülerinnen und Schüler der Klasse steht weniger Zeit zur Verfügung und die Aufmerksamkeit der Lehrperson wird gebunden.
Die Schule Tägelmoos führt mit der Schulinsel ein zusätzliches Angebot, welches bei entsprechenden Situationen in Anspruch genommen werden kann, ohne dabei die integrative Grundhaltung aus den Augen zu verlieren: Minimale Separation zugunsten einer gelingenden Integration.
Die Schulinsel soll die integrative Schulung von Schulkindern in den Regelklassen unterstützen. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn im Rahmen der Integration in Bezug auf einzelne Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten auftreten, welche die Lehrpersonen im Rahmen der zugeteilten Ressourcen nicht bewältigen können.
Die Schulinsel ermöglicht die gezielte Förderung von Schulkindern mit grossen Lernlücken, schnelles Reagieren in Akutsituationen und kann mit einer Time-in-Lösung entlasten, wenn die Schulung eines Schulkindes den Regelklassenbetrieb überfordert. Das Ziel ist eine erfolgreiche Reintegration in die Klasse.
Beschreibung der Schule
Die Schule Tägelmoos ist eine öffentliche Volksschule im Stadtkreis Winterthur-Seen. Sie umfasst die Schulstufen Kindergarten und Primarschule. Die Schule setzt sich zusammen aus den Kindergärten Sonnenfeld, Sülacker und Wingertli mit total sechs Abteilungen sowie der Primarstufe mit 17 Abteilungen. Rund 450 Schülerinnen und Schüler werden in der Schule Tägelmoos unterrichtet und im Rahmen der freiwilligen Tagesschule betreut.
Evaluationsdatum:
01.-03.11.2021
Kontakt Schule:
Beat Flach und Claudie Meier (Schulleitung)
Website Schule Tägelmoos (taegelmoos.ch)
Beschreibung der Praxis
Wie kann in einem Schulteam eine gemeinsame Haltung entwickelt und Schulentwicklung zusammen mit dem Team verantwortet werden? Die Schule Rychenberg in Oberwinterthur hat einen besonderen Weg eingeschlagen. Sie arbeitet mit dem soziokratischen Führungsverständnis, welches die Mitarbeitenden in Entscheidungen, die sie betreffen, konsequent einbezieht. Die Zusammenarbeit wird in Kreisen organisiert, welche miteinander verbunden sind. Die Entwicklungsthemen werden gemeinsam bestimmt und getragen. Entscheidungen werden nach dem Prinzip des Konsent getroffen. Dabei liegt der Fokus auf der Suche nach einer gemeinsamen Lösung, welche von allen getragen werden kann. Es gibt keine Abstimmungen, in welchen für oder gegen ein Vorhaben gestimmt wird. Konsent bedeutet, dass niemand einen schwerwiegenden und begründeten Einwand einbringt. Damit können Umsetzungen angestossen werden, wenn sie in einem gewissen Toleranzbereich aller Teammitglieder liegen.
Die Schulentwicklung und die Zusammenarbeit nach dem Modell der Soziokratie zu gestalten braucht Zeit und Teamweiterbildung. Dass es gelingen kann, eine gemeinsame Haltung und Ausrichtung der Schulentwicklung auch ein grösseres Team vom Kindergarten über die Primar- bis zur Sekundarstufe zu entwickeln zeigt das Beispiel der Schule Rychenberg deutlich.
Beschreibung der Schule
Die Schule Rychbenberg ist eine Schule im Schulkreis Oberwinterthur. Sie umfasst an acht Standorten alle Stufen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe.
Evaluationsdatum: 1. – 3. November 2021
Kontakt Schule: www.schule-rychenberg.com
Schulleitung: Judith Memisi, Leander Grand
Beschreibung und Praxis
Die Schule Knonau verfolgt ihren Leitsatz «Betroffene zu Beteiligten machen» erfolgreich. Sie setzt ihre Absicht, alle Anspruchsgruppen entsprechend deren Möglichkeiten an ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung teilhaben zu lassen, vorzüglich um.
Beispiele hierfür sind:
- Die institutionalisierte Schülerpartizipation ist auf Klassen- und Schulebene vortrefflich eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen aktiv Mitverantwortung für die Gemeinschaft und für ihr Handeln.
- Drei klar formulierte Regeln bilden den verbindlichen Rahmen für das Zusammenleben an der Schule. Sie wurden in einem mehrstufigen Prozess in enger Zusammenarbeit mit dem Schülerinnen- und Schülerrat und den Klassenräten entwickelt.
- Die Schulleitung führt die Mitarbeitenden auf Augenhöhe und spricht ihnen bewusst Verantwortung zu. Diese können ihre Fähigkeiten nutzbringend einsetzen.
- Das Schulteam ist an der Festlegung und Umsetzung der Entwicklungsziele aktiv beteiligt und auch die Eltern können ihre Anliegen einbringen.
- Die Schule Knonau engagiert sich für einen aktiven Dialog mit den Eltern. Diese werden bei der Lancierung neuer Projekte mittels Umfrage frühzeitig miteinbezogen und wirken an verschiedenen Schulentwicklungsprojekten aktiv mit.
- Im Rahmen der UNICEF-Anerkennung als kinderfreundliche Gemeinde ist die Schule zusammen mit der Gemeinde daran, eine kommunale Bildungslandschaft zu initialisieren. Dazu wurde ein Aktionsplan mit vielfältigen und gemeinsam mit dem Schulteam und den Schulkindern lancierten Projekten erstellt.
Beschreibung der Schule
Die Schule Knonau setzt sich aus dem Schulhaus Aeschrain mit altersdurchmischten Primarklassen sowie einem Kindergarten und dem Schulhaus Dorf mit drei Kindergärten zusammen. Im Schuljahr 2021/2022 führt die Schule vier Kindergärten sowie zehn Mehrjahrgangsklassen, in denen jeweils zwei Jahrgänge zusammen unterrichtet werden.
Evaluationsdatum: 13.-15. Dezember 2021
Kontakt Schule: schule-knonau.ch
Schulleitung: Jörg Berger
Beschreibung und Praxis
Auf der Basis einer gemeinsamen Haltung, Leitsätzen, identifikationsstiftenden Aktivitäten und Präventionsarbeit wird an der Schule mit einer grossen Selbstverständlichkeit, Weltoffenheit sowie Integration gefördert und höchst erfolgreich umgesetzt. Die Schule bietet eine inklusive Lernumgebung, in der die Schülerinnen und Schüler Vielfalt positiv erleben. Schulkinder mit unterschiedlicher sozialer oder kultureller Herkunft wie auch mit einer Beeinträchtigung bilden die Schulgemeinschaft. Im Rahmen des QUIMS-Programms und mit dem Projekt «Kulturagent.innen» erfahren die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen Teilhabe am Zusammenleben. Die Schule erachtet die Förderung der kulturellen Teilhabe als entscheidenden Faktor auf dem Weg zu Chancengleichheit, Integration und einem demokratischen Miteinander. Ein «Kulturfahrplan» weist u. a. die Timeline des Handelns, Ziele und Massnahmen aus.
Auf Ausgrenzungen, Diskriminierung und unerwünschtes Verhalten reagiert die Schule unmittelbar und gut koordiniert. Die verschiedenen wertvollen Instrumente zur Prävention (PFADE/DENK-WEGE, Friedensstifter, Neue Autorität, Mobbing-Konzept, SSA-Schwerpunkte) ergänzen sich gut. Das Schulteam hat einen Interventionsplan und eine Ampelregelung erarbeitet, die ein deeskalierendes und ressourcenorientiertes Reagieren der Lehrperson auf Regelübertretungen von Schulkindern ermöglichen. Als Konsequenz steht an der Schule die Wiedergutmachung, unterstützt durch passende Instrumente, im Vordergrund.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Im Widmer (SIW), Langnau ist seit 2008 eine «QUIMS-Schule» (Qualität in multikulturellen Schulen) und bezeichnet sich als eine «Kulturschule». Die rund 250 Schülerinnen und Schüler sprechen zu einem grossen Teil Deutsch als Zweitsprache. Die Schule nimmt u. a. am Projekt «Kulturagent.innen für kreative Schulen» teil.
Evaluationsdatum: 07. - 09. März 2022
Kontakt Schule:
Markus Bangerter, Schulleiter
Kamla Zogg, Co-Schulleiterin
https://www.schulelangnau.ch/schuleinheit/3248
Beschreibung und Praxis
Die Sekundarschule Herzogenmühle leistet mit vielfältigen Anlässen und originellen Angeboten – wie dem «Frühlingsfest», Sporttagen oder «Herzli on Ice» – einen ausserordentlichen Beitrag zur Förderung der Schulgemeinschaft. Im Schulradio «RADIO-AKTIV» produzieren Schülerinnen und Schüler aller Klassen unter professioneller Anleitung im hauseigenen Studio Sendungen mit Musik, Reportagen und Interviews zu aktuellen Themen und senden zwei Mal pro Woche in der Vormittagspause direkt auf den Pausenplatz. Auf der schuleigenen Website werden neue Schülerinnen und Schüler mit dem Video «Herzlich willkommen – der Film» von Jugendlichen aus dem «Herzli» auf sehr persönliche Art willkommen geheissen und in Regeln, Anlässe und Kultur der Schule Herzogenmühle eingeführt. Mit dem «TAXI» (Mitteilungsheft, Verhaltensspiegel, Sammelheft für positive Rückmeldungen, Elternkontaktheft und Aufgabenagenda), verfügt die Schule über ein vorzügliches und durchdachtes Instrument, um eine gemeinsame Ausrichtung im Schulteam zu Regeln, Elternkontakten und Rückmeldungen an Schülerinnen und Schülern zum Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten sicherzustellen.
Der Umgang mit Diversität ist in unterschiedlichen Dokumenten wie dem Förderkonzept oder der Schulordnung beschrieben und in der Schulgemeinschaft sehr gut verankert. Mit unterschiedlichen präventiven Massnahmen zu Themen wie z. B. zu Mobbing, soziale Beziehungen oder Geschlechterrollen leistet die SSA einen wertvollen Beitrag zu einer toleranten Schulgemeinschaft und zum konstruktiven Umgang mit Vielfalt.
Der «Herzlirat» als Partizipationsgefäss auf Schulhausebene initiiert mit der «Mottowoche» oder dem «Adventskalender» regelmässige Anlässe, mit welchen die Jugendlichen den Schulalltag aktiv mitgestalten. Neben dem Schüler- und Klassenrat fördern die Lehr- und Fachpersonen demokratisches Denken und Handeln an der Schule auch im Wahlfach «Debattieren» oder mit Abstimmungen zur Gestaltung von Ausflügen oder Unterrichtslektionen.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Sekundarschule Herzogenmühle liegt im Stadtzürcher Schulkreis Schwamendingen, in der Nähe des Schwamendingerplatzes, An der Schule, von allen Beteiligten oft «Herzli» genannt, werden ca. 300 Schülerinnen und Schüler in den Abteilungen A und B in 15 Klassen unterrichtet.
Evaluationsdatum: 9. und 13.-14.06.2022
Kontakt Schule: Kurt Bauer, Schulleitung
https://www.schule-herzli.ch
Beschreibung der Praxis
Die Primarschule Chrüzacher in Bassersdorf fördert einen ausgesprochen wertschätzenden zwischenmenschlichen Umgang mit vielfältigen kreativen, musikalischen, sportli-chen gemeinschaftsbildenden Veranstaltungen. Klassen laden andere zu «Megapausen» auf dem Schulhausplatz ein, zu Darbietungen wie «Klang im Gang» oder die Schü-lerinnen und Schüler können in einem «Flash Mob» draussen tanzen. Das «Chrüzacherlied» und ein «Chrüzacher-Tanz» fördern die Identifikation mit der Schule. Das Bassers-dorfer Präventionskonzept wird vorbildlich umgesetzt, wobei die Aktivitäten der SSA in den Klassen besonders geschätzt werden (Ich-Du-Wir-Klassengeist, Elli Quak, Chili). Das Schulteam hat gemeinsam ein Interventionsstufenmodell erarbeitet, welches die Reaktion im Schulteam auf Regelverstösse klar festlegt. Eine Arbeitsgruppe klärte den praxisnahen Umgang mit herausfordernden Schulkindern und erarbeitete dazu konkrete Hilfestellungen in Form von Merkblättern. «Anders-sein», Vielfalt und Zusammengehörigkeit werden an der Schule regelmässig thematisiert, beispielsweise nach dem Motto «verschieden, aber gleich». Der «Schülerrat» ist gut mit den regelmässig stattfindenden Klassenräten verknüpft. Ein hervorragendes Instrument zur Partizipation der Schulkinder stellt das sehr gut funktionierende Ideenbüro dar. Seit Mai 2018 beraten wöchentlich drei Mittelstufenkinder im Turnus Ratsuchende gut strukturiert und erfolgreich zu Themen wie Streit oder Freunde/Freundinnen finden.
Beschreibung der Schule
Die 2017 neu erbaute Primarschule Chrüzacher befindet sich südlich des Dorfzentrums nahe beim Bahnhof Bassersdorf. Im Schulhaus sind neben den 12 Primarklassen auch zwei Kindergärten untergebracht, der Kindergarten Baltenswil gehört ebenso zur Schule.
Evaluationsdatum: 29.11. - 01.12.2021
Kontakt Schule:
Isabelle Niederhauser, Schulleitung
Karin Compagnoni, Schulleitung
www.schule-bassersdorf.ch/primarchruezacher/informationen.html/131
Beschreibung und Praxis
Die Primarschule Henggart arbeitet seit einigen Jahren systematisch mit dem lösungsorientierten Ansatz (LOA). Sie verfügt über ein konzeptionell verankertes, gut wahrnehmbares Schulprofil, das konsequent und in allen Bereichen der Schule (z. B. Unterricht, Personalführung) entsprechend ausgerichtet ist. Auf dieser Basis einer gemeinsamen Sichtweise und Sprache unter den Mitarbeitenden gestaltet sie die verschiedenen Bereiche der Schulgemeinschaft höchst erfolgreich und wirkungsvoll.
Die gemeinsame Haltung im Team zeigt sich bei sozialen Themen besonders stark. Die Förderung der Schülerinnen und Schüler in den überfachlichen Kompetenzen erhält an der Schule mit der «Sozialbildung» vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse einen besonderen Fokus. Dabei werden im Bereich des personalen und sozialen Kompetenzaufbaus zentrale Elemente der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Partizipation vorbildlich aufeinander abgestimmt. So lernen die Schulkinder beispielsweise soziale Fertigkeiten, um das Zusammenleben in unterschiedlichen Kontexten angemessen und für alle Beteiligten auf Stärken fokussiert zu gestalten. In über die Jahre wiederkehrenden Trainingsblöcken (Sozialtraining) üben sie sich in der Klasse und mit der Fachperson für Schulsozialarbeit (SSA) z. B. mit Rollenspielen in differenzierter sozialer Wahrnehmung und Urteilsfähigkeit. Sie lernen altersgerechte und auf LOA abgestimmte Konfliktlösestrategien und bauen bis Ende Mittelstufe ein umfassendes Repertoire an sozialen Handlungsweisen auf.
Das Sozialtraining ist sinnvoll auf die Klasse zugeschnitten. Die verschiedenen konzeptionell verankerten Förderinhalte für ein respektvolles und präventives Handeln (z. B. SOMAMI «So mached’s mir», Achtsamkeitstraining) sind allen Teammitgliedern bestens bekannt und werden gemäss übersichtlicher Jahresplanung verbindlich umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler können die wenigen und positiv formulierten Regeln des «Schul-Kodex» sowie die gelernten Methoden, um Konflikte selber zu lösen, erklären. Die Verhaltensgrundsätze sind gezielt auf LOA abgestimmt. Zum Beispiel lernen die Schulkinder das Prinzip des «inneren Schiedsrichters» anzuwenden. Bei unerwünschtem Verhalten werden sie von allen Mitarbeitenden zur Reflexion und Wiedergutmachung angehalten.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Henggart, mit seinen rund 2›300 Einwohnerinnen und Einwohnern, im Süden des Bezirks Andelfingen liegend, gehört zur nördlichen Agglomeration von Winterthur und gilt als Tor zum Zürcher Weinland. Die Primarschule Henggart liegt in ländlicher Umgebung am Dorfrand der gleichnamigen Einheitsgemeinde. Neben den drei Kindergartenklassen führt sie im Schuljahr 2021/22 auf der Primarstufe zwei Mehrjahrgangsklassen sowie sechs Jahrgangsklassen.
Evaluationsdatum: 13.-15.09.2021
Kontakt Schule: Marius Strebel, Schulleitung
https://www.primarschule-henggart.ch
Beschreibung und Praxis
Mit viel Beziehungsarbeit und hohem interdisziplinärem Einsatz gelingt es den Mitarbeitenden des Schulinternats vorzüglich, für eine partizipativ gestaltete, sichere Schul-und Wohngemeinschaft zu sorgen. Der Einbezug in alle relevanten Belange und die Vermittlung von Kinderrechten erfolgt in vielfältigen Sitzungsgefässen. Das Schulteam motiviert in bemerkenswerter Weise die Schulkinder mit ihren herausfordernden Lebensumständen zur aktiven Teilhabe und zur Gestaltung der Schulgemeinschaft. Die ausgeprägte Partizipationsorientierung der Mitarbeitenden eröffnet den Schülerinnen und Schülern viele Mitgestaltungsgelegenheiten, in denen sie sich selbstwirksam und handlungsfähig wahrnehmen können. Demokratische und diskursive Prozesse erleben die Schulkinder wöchentlich im schulischen Klassenrat sowie in der Kindersitzung der Wohngruppe. Die Delegierten der Klasse debattieren im interdisziplinären Kinderrat auf Institutionsebene, bearbeiten ihre Anträge, organisieren Anlässe (z. B. Schulball, Ateliernachmittag) und erzielen in der Praxis diverse Verbesserungen (z. B. Pausengestaltung, gendergetrennte Aktivitäten).
Name und kurze Beschreibung der Schule
Das zur Stiftung Züricher Kinder- und Jugendheime (zkj) gehörende Schulinternat Ringlikon verfügt über 36 Plätze; davon sind 28 Sonderschulplätze mit Wohnen kombiniert. Das Angebot des Schulinternats richtet sich an Kinder jeden Geschlechts der Kindergarten- und Primarstufe, die aus vielfältigen Gründen in ihrer Entwicklung gefährdet sind sowie erhebliche Auffälligkeiten im Verhalten und Lernen aufweisen.
Evaluationsdatum: 02. - 03. Mai 2022
Kontakt Schule
Franziska Gallardo (Leitung Schule & Therapie)
Katharina Baumberger (Leitung Schule & Therapie)
https://www.ringlikon.ch/wer-wir-sind/leitung/
Beschreibung der Praxis
Die gemeinsame Basis für die sehr gut funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit zeigt sich z. B. im offenen Austausch und der Bereitschaft von den Kompetenzen der Kollegen/-innen und anderen Fachbereichen zu profitieren, um eine möglichst optimale Förderung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Entwicklungsvorhaben werden von den Mitarbeitenden gewinnbringend zusammen in den Kerngruppen «Schul- und Unterrichtsentwicklung» und «Internatsentwicklung/ Sozialpädagogik» sowie in den Fachgruppen (z. B. zu UK, Medien und Informatik) bearbeitet.
Der interprofessionelle Austausch über die einzelnen Schülerinnen und Schüler ist das zentralste Merkmal der Zusammenarbeit. Die Mitarbeitenden sprechen sich in den Teams regelmässig über Aufgaben und Inhalte von Unterricht und Förderung ab; sie fühlen sich durch die Zusammenarbeit gut unterstützt und erhalten bei Fragen betreffend Förderung der Kinder und Jugendlichen interne oder externe fachliche Unterstützung. Informationen zu den Kindern und Jugendlichen werden verbindlich, für alle Beteiligten zugänglich in einem digitalen Tool festgehalten. Während des Jahres koordinieren die fallführenden Bezugspersonen die schülerbezogene Arbeit insbesondere hinsichtlich der gemeinsamen Förderplanung und der entsprechenden Gespräche. Ihre wichtigsten Aufgaben und Kompetenzen sind schriftlich festgelegt.
Für alle formellen Sitzungsgefässe sowie die interne Informations- und Kommunikationskultur bestehen klare Beschreibungen z. B. zu Teilnehmenden, Leitung, Regelmässigkeit und Inhalten.
Die Praxis der Zusammenarbeit wird auf verschiedenen Ebenen in unterschiedlichen Abständen reflektiert und allfälliges Optimierungspotential daraus abgeleitet.
Beschreibung der Schule
Die Stiftung Bühl liegt auf einer Anhöhe über der Stadt Wädenswil. Die strategische und operative Führung besteht aus dem Stiftungsrat, der Geschäftsleitung sowie insgesamt fünf Abteilungsleitungen als erweiterte Geschäftsleitung. Drei von ihnen führen die für die Schülerinnen und Schüler zuständigen Bereiche «HPS + Internat Schule», «Programm Gleis 1» und «SPZ + Gleis 2».
Das schulische Angebot erstreckt sich von der Primarstufe bis zur Berufswahlreife. Im Rahmen der verlängerten Sonderschule bestehen Klassen mit berufswahl- und lebensvorbereitenden Programmen (Gleis 1, Gleis 2). Die Stiftung ist dabei, eine 365-Tage-Betreuung auf- bzw. auszubauen. Für externe Schülerinnen und Schüler gibt es einen Hort bzw. Schülerclub mit Mittagstisch. Das Angebot der Institution umfasst zudem die therapeutische Wohnschulgruppe (TWSG) mit sechs Plätzen, ein breites internes Therapieangebot mit medizinischen und pädagogischen Therapien (Physio-, Ergo-, Psychotherapie, Logopädie und Heilpädagogisches Reiten) sowie die Abteilungen «Integration» und «Betriebe / Berufsbildung».
Evaluationsdatum: 13. – 15.06.2022
Kontakt Schule: Markus Betschart, Schulleitung
https://www.stiftung-buehl.ch
Beschreibung und Praxis
Der Schule momo gelingt es ausgezeichnet, ihre Konzepte sowie die entsprechenden Präventions- und Interventionsmodelle im Schulalltag umzusetzen. Die aktive Förderung einer respektvollen Schulgemeinschaft ist sichtbar und deutlich. Die Basis für die gemeinsame Haltung sowie im Team abgesprochene Handlungsweisen bildet ein gehaltvoller «Leitfaden zum Umgang mit herausfordernden Situationen». Darin sind die vier Standbeine der Prävention und Intervention an der Schule momo ausführlich erläutert: Neue Autorität (NA), Lösungsorientierter Ansatz (LoA), DENK-WEGE und Lektionen für soziales Lernen («SoLe»). Die Erarbeitung wie auch die stetige Reflexion der eingesetzten Modelle stellt einen von den Leitungspersonen kontinuierlich gesteuerten Prozess dar. Die erfolgreiche Verankerung von Grundsätzen und Absprachen wird mit regelmässigen Aktivitäten im Schuljahr – sowohl auf Ebene des Teams wie auch mit den Schülerinnen und Schülern – sichergestellt: Intervisionen und Weiterbildungen im interdisziplinären Team sowie definierte Einsatzfelder im Unterricht gewährleisten eine vorbildliche Umsetzung und Implementierung. So dient beispielsweise die wöchentliche «SoLe»-Lektion in jeder Klasse als Übungsfeld für das Lernen im sozial-emotionalen Bereich zu vereinbarten Themen aus dem Programm DENK-WEGE. Jährlich stattfindende Projekttage sowie Visualisierungen der Grundsätze und Vorgehensweisen tragen ergänzend dazu bei, diese im Schulalltag präsent zu halten.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule momo Uster ist eine Tagessonderschule Typus A mit besonderen Kompetenzen im Bereich ASS für Kinder und Jugendliche, welche Lern- und Verhaltensschwierigkeiten aufweisen (aktuell ca. 80 Schulplätze, Kindergarten- bis Sekundarstufe).
Evaluationsdatum: 02. - 04. Mai 2022
Kontakt Schule: Gesamt-/Schulleitung Rachel Schwitter
https://schulemomo.ch
Beschreibung und Praxis
Mit hoher Sorgfalt, Ruhe und Kompetenz sowie mit einer integrativen Haltung sorgen die Mitarbeitenden der Ilgenhalde bereichsübergreifend für eine respektvolle und ausgesprochen gute Atmosphäre, in der die einzelne Schülerin bzw. der einzelne Schüler im Zentrum steht. Auf dem ganzen Areal, in den Schulzimmern, den Therapieräumen und Wohngruppen, auf dem Pausenplatz, im Hort oder beim Fahrdienst begegnen sie den Schülerinnen und Schülern mit viel Empathie und Geduld. Es gelingt u. a. mit dem System der «Unterstützten Kommunikation» mit strukturell sinnvoll gewählter oder reizarmer Umgebung sowie mit interdisziplinärer Zusammenarbeit sehr gut, auf die individuellen, teils grossen Beeinträchtigungen und Ausdrucksmöglichkeiten der Schulkinder und Jugendlichen einzugehen. Die Mitarbeitenden aller Bereiche verstehen es ausgezeichnet, die Schulkinder und Jugendlichen ihren Möglichkeiten entsprechend in ihrer Selbstständigkeit zu stärken und soweit möglich selbstwirksames Handeln erfahrbar zu machen. Eine gezielte, handlungsorientierte und lebenspraktische Förderung der Schülerinnen und Schüler steht im Fokus aller Mitarbeitenden; vielfältige Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten werden dazu im Unterricht, in klassenübergreifenden Projekten und in weiteren Fördersettings angeboten. Eine Vielfalt von Themen wird den Schülerinnen und Schülern mit sogenannten Epochen vermittelt. Die Abfolge der Themenbereiche ist in einem Dreijahresplan im Rahmenkonzept der Schule definiert.
Die Ilgenhalde bildet die Klassenzusammensetzungen ganz bewusst mit einer vielseitigen Durchmischung der unterschiedlichen Beeinträchtigungsformen und Alterssegmente. Mit ausgewählten Ritualen, Anlässen und ideenreichen Projekten sorgt das Schulheim ausserdem für eine stimmungsvolle Schulgemeinschaft, zu der sich die Schülerinnen und Schüler zugehörig erleben können. Hilfreiche Vereinbarungen unterstützen die Mitarbeitenden besonders im Umgang mit herausforderndem Verhalten der Schülerinnen und Schüler (z. B. Selbst- oder Fremdverletzung). Die Ilgenhalde sorgt diesbezüglich für sehr bewusstes und achtsames Handeln der Teammitglieder und für verbindliche Regelungen (z. B. Ablauf bewegungseinschränkende Massnahmen) sowie für internen Beistand (z. B. Präventions- und Meldestelle).
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Ilgenhalde ist ein heilpädagogisches Zentrum mit Schule, Wohnen und Therapie für Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren. Das Schulheim umfasst an die Schülerinnen und Schüler angepasste Wohnformen mit sozialpädagogischer und pflegerischer Betreuung in vier Wohngruppen, einer Pflege-Wohngruppe sowie zwei Therapeutischen Wohnschulgruppen (TWSG) auf dem Heimareal und in zwei Aussenwohngruppen im Dorfkern von Fehraltorf. Die TWSG steht Kindern und Jugendlichen mit sowohl mittlerer bis schwerer Behinderung als auch einer psychischen Beeinträchtigung zur Verfügung.
Evaluationsdatum: 05. - 07.07.2021
Kontakt Schule: Gesine Maier, Bereichsleitung Schule
https://www.stiftungilgenhalde.ch/ilgenhalde/kontakt/
Beschreibung und Praxis
Die Mitarbeitenden sorgen im multikulturellen Umfeld seit Jahren für ein gelingendes Zusammenleben aller Beteiligten und setzen sich in verschiedenen Konstellationen kontinuierlich mit der Unterrichts- und Betreuungsqualität auseinander. Die verbindliche Zusammenarbeit im Schulteam ist geschickt und mit klaren Zuständigkeiten geregelt, gewährleistet einen regelmässigen Austausch zwischen den Bereichen Unterricht und Betreuung und stellt dadurch die gemeinsam getragene Verantwortung sowie Weiterentwicklung der Schule sicher. Von der Wichtigkeit einer guten multiprofessionellen Zusammenarbeit ist das Schulteam überzeugt. Die kind-, klassen- und betreuungsbezogene Kooperation pflegen die beteiligten Mitarbeitenden deshalb intensiv und erfolgreich. Die Betreuungspersonen sind ab einem Pensum von 50% fix einem Klassenzug zugeteilt (Klassenverantwortliche Betreuungsperson KVB) und begleiten sporadisch Exkursionen oder Lager der Klasse. Zudem wohnen sie regelmässig dem Klassenrat bei. Auch in der gesamtschulischen Schülerinnen- und Schülerpartizipation ist die Betreuung eingebunden mit einer delegierten Betreuungsperson und der Leitung Betreuung im "Schüler*innenparlament». Im Weiteren findet die Zusammenarbeit zwischen den Lehr- und Betreuungspersonen im Rahmen des «Pädagogischen Teams plus» (PT+) regelmässig statt, indem die KVB an den Jahrgangsteamsitzungen teilnehmen. In diesen sehr geschätzten Gefässen stehen explizit die Schülerinnen und Schüler sowie deren optimale Förderung in allen Bereichen im Vordergrund.
Name und kurze Beschreibung der Schule
Die Schule Hirzenbach, liegt in Zürich-Schwamendingen und ist seit dem Schuljahr 2019/2020 eine Tages- sowie seit Jahren eine QUIMS-Schule (Qualität in multikulturellen Schulen). Insgesamt besuchen über 400 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse die Schule. Das Betreuungsangebot umfasst drei Betreuungsstandorte sowie einen Morgentisch; wobei auch während der Schulferien genügend Betreuungsplätze vorhanden sind. Im Weiteren profitieren die Schülerinnen und Schüler in der ausserschulischen Zeit von vielseitigen, kostenlosen Freizeitangeboten der Schule.
Evaluationsdatum: 4. - 6. Juli 2022
Kontakt Schule:
Patricia Meyer, Schulleitung
Patrizia Hofmann, Schulleitung
Daniel Spühler, Leitung Betreuung
https://www.stadt-zuerich.ch/schulen/de/hirzenbach.html
Beschreibung der Praxis
Die Schule Hedingen befasst sich seit einiger Zeit intensiv mit Digitalisierung im Unterricht (DIU) und treibt die Schulentwicklung in diesem Bereich gezielt und erfolgreich voran. Dabei stehen jeweils die pädagogischen Aspekte – Fragen nach dem «Wozu» – sowie der systematische Kompetenzaufbau vom Kindergarten- bis zur Sekundarstufe im Vordergrund. Auf allen Stufen zeigen sich gute Beispiele eines sinnvollen sowie kreativen Einsatzes von digitalen Geräten. Die Lehrpersonen nutzen diese zielgerichtet als Orientierungshilfe zur Visualisierung von Arbeitsaufträgen oder Lerninhalten und stimmen deren Einsatz passend auf das jeweilige Lernziel ab. So lernen die Schulkinder ab Kindergarten z. B. mit Tablets Spuren in der Natur zu fotografieren oder altersgerecht mit Bodenrobotern aus der «Informatikkiste» zu programmieren. Unterrichtssettings werden mit digitalen Anleitungen angemessen ergänzt und Anwendungskompetenzen eingeübt (z. B. Adventskalender mit QR-Codes auf Unterstufe). Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe lernen schrittweise den Umgang mit Tablets und werden dazu befähigt, diese selbständig zu nutzen. Sie erledigen Aufträge über Plattformen oder Klassenwebseiten, nutzen Erklärvideos und dokumentieren ihr Lernen auf digitalen Pinnwänden. Bereits in der 4. Klasse wird das Tastaturschreiben eingeführt und kann in der 5. Klasse in einem Freifach weiter gefestigt werden. Die meisten Lehrpersonen fördern den Austausch von Informationen über Kommunikationsplattformen. Insbesondere auf der Sekundarstufe zeigen die Jugendlichen einen versierten Umgang damit: viele Arbeitsaufträge, Lernziele und Materialien sind bereitgestellt und kommen täglich zur Anwendung.
Die Schule teilt die Tätigkeiten des Pädagogischen ICT-Supports (PICTS) auf mehrere Lehrpersonen auf, die jeweils für eine Stufe zuständig sind und zusammen eine «PICTS-Arbeitsgruppe» bilden. Dabei verfügen die Stufen-PICTS über einen PICTS-light-Ausbildung, die PICTS-Leitung über einen CAS PICTS. Dies gewährleistet im Bereich DIU die Steuerung einer kontinuierlichen Weiterentwicklung auf allen Stufen. Zudem haben die Lehrpersonen eine stufengerechte Unterstützungsperson in der Nähe, die ihnen bei Informatikprojekten hilft und altersgerechte Impulse im Unterrichtalltag gibt. Die PICTS-Verantwortlichen führen in den Stufensitzungen einen regelmässigen Austausch, geben hilfreiche Inputs zur Anwendung von Apps und initiieren kleine Projekte, welche gemeinsam reflektiert werden.
Den Lehrpersonen stehen in einem schuleigenen Wiki Anleitungen für Tablets, Apps und Webseiten zur Verfügung: wiki.hedingen.schule
Des Weiteren befinden sich im «PICTS Blog» Anregungen für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht: blog.hedingen.schule/pictsblog/
Beschreibung der Schule
An der vereinten Schule Hedingen werden die Schülerinnen und Schüler in 20 Klassen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe in zwei Schulanlagen, die knapp einen Kilometer auseinanderliegen unterrichtet. Die Schule führt ein altersdurchmischtes System mit Zweijahrgangs- bzw. Dreijahrgangsklassen. Seit anfangs 2022 wird die Schule in enger Zusammenarbeit mit der Schulpflege in einer neuen «gemeinschaftlichen» Schulführungsstruktur geleitet, in der die Schulleitung, die Leitung Sonderpädagogik, die Leitung Schulverwaltung und die Stufenleitenden gemeinsam für die Schulentwicklung zuständig sind.
Evaluationsdatum: 29.11. - 1.12.2021
Kontakt Schule: www.schulehedingen.ch
Schulleitung: Rita Sauter
Beschreibung der Praxis
Die Schule pflegt gegenüber den Eltern auf partnerschaftlicher Basis eine überaus grosse Willkommenskultur. Die Elternmitwirkung bzw. der Elternrat Schule Hedingen (ERSH) setzt sich aus drei unabhängigen Gruppen zusammen: den Klassen-Kontaktpersonen (1 Person/Klasse), der Projektgruppe (ca. 5-10 Mitglieder) und dem Echoraum (1 Vertretung/Stellvertretung pro Schulstufe), wobei der Vorstand des ERSH die Aktivitäten dieser drei Gruppen koordiniert und sich aus dem Präsidium, dem Verantwortlichen der Projektgruppe und dem Vorsitzenden des Echoraums zusammensetzt.
- Der Echoraum bietet eine für alle offene Gesprächsplattform. Er ermöglicht, nahe am Puls der Eltern zu sein und sich mit den herangetragenen Themen, welche die Eltern beschäftigen, systematisch auseinanderzusetzen sowie gemeinsam zum Wohl der Schülerinnen und Schüler allfällige Lösungen zu suchen. Die Echoraum-Mitglieder des ERSH sammeln die Gesprächsthemen, Ideen, Brennpunkte und weitere Inputs der Eltern über verschiedene Kanäle – die Schulleitung diejenigen aus der Schule. Die dem Echoraum vorsitzende Person ist für die Organisation und Moderation der Echoraum-Sitzungen verantwortlich und vertritt die Anliegen der Echoraum-Mitglieder im Vorstand.
- Die Klassen-Kontaktperson ist zuständig für die Klasse und die Lehrperson, für welche sie gewählt wurde. Sie steht der Klassenlehrperson für Anfragen zur Verfügung, koordiniert deren Anliegen und nimmt an der Elternratssitzungen teil, wo sie mit der Lehrperson ihrer Klasse die klasseninternen Aktivitäten für das Schuljahr plant. Entsprechend unterstützt sie mit Hilfe der Eltern ihrer Klasse die klasseninternen Aktivitäten und Projekte.
- Die Projektgruppe des ERSH engagiert sich in vielfältigen Bereichen und organisiert mit der Schule abgestimmte klassen- und stufenübergreifende Projekte und Elternanlässe. Sie trifft sich jeweils im Mai vor der Fertigstellung des neuen Schulprogramms mit der Schulleitung. Bei diesem Treffen wird besprochen, welche Projekte und Elternanlässe im kommenden Schuljahr organisiert werden sollen. So wird sichergestellt, dass die Projekte und Elternanlässe auf die Prioritäten und Themen der Schule abgestimmt sind. Für die Planung und Durchführung der Projekte und Elternanlässe, die im Laufe des Schuljahres mit Hilfe verschiedener Eltern durchgeführt werden, ist sie verantwortlich.
Beschreibung der Schule
An der vereinten Schule Hedingen werden die Schülerinnen und Schüler in 20 Klassen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe in zwei Schulanlagen, die knapp einen Kilometer auseinanderliegen unterrichtet. Die Schule führt ein altersdurchmischtes System mit Zweijahrgangs- bzw. Dreijahrgangsklassen. Seit anfangs 2022 wird die Schule in enger Zusammenarbeit mit der Schulpflege in einer neuen «gemeinschaftlichen» Schulführungsstruktur geleitet, in der die Schulleitung, die Leitung Sonderpädagogik, die Leitung Schulverwaltung und die Stufenleitenden gemeinsam für die Schulentwicklung zuständig sind.
Evaluationsdatum: 29.11. - 1.12.2021
Kontakt Schule: www.schulehedingen.ch
Schulleitung: Rita Sauter
Beschreibung und Praxis
Die Schule Henggart gestaltet die interne wie auch externe Information und Kommunikation ausgezeichnet. Sie vernetzt sich zudem vorbildlich, engagiert sich beispielsweise in diversen Arbeitsgruppen der Gemeinde und tauscht sich mit schulrelevanten Institutionen regelmässig aus. In einem Kommunikationskonzept sind die zahlreichen internen sowie externen Verbindungen und Vorgehensweisen sehr detailliert beschrieben.
Im Weiteren verpflichtet sich die Schule mit ihrem «Bildungsmarketingkonzept» u. a. einer professionellen Wissensvermittlung. Sie verfolgt erfolgreich das Ziel, die Eltern und interessierte Öffentlichkeit transparent und anregend über zentrale Themen der Schule zu informieren. Dies erachtet sie als wichtige Dienstleistung und setzt sich als weitere Marketingziele u. a. das Interesse an der Schule zu wecken. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind etwa die Podcasts, in denen die Schule in regelmässigen Abständen zentrale Themen wie Leseförderung oder Rituale im Kindergarten auf ansprechende Weise präsentiert.
Mit den folgenden Links gelangen Sie zu einzelnen Podcast-Beispielen.
Podcast Leseförderung und Leseentwicklung:
https://schulehenggart-my.sharepoint.com/:u:/g/personal/schulleitung_schule-henggart_ch/EV_9ThL0cGtBpid_BgmusWcBgagBiBrQXbTQm-9Dd2gaYQ?e=Sh9pOp
Podcast Studierende:
https://schulehenggart-my.sharepoint.com/:u:/g/personal/schulleitung_schule-henggart_ch/EVmQP_TQFxBDtf2AE8IjTAoBb5qY5Sl4RAAA8EVPXhzJuw?e=hapLng
Podcast Rituale im Kindergarten:
https://schulehenggart-my.sharepoint.com/:u:/g/personal/schulleitung_schule-henggart_ch/EWWYFCkmkxVEp_EzqX0SxCkBocmR24GGEaUxryAXPxs6vw?e=w1BZOA
Name und kurze Beschreibung der Schule
Henggart, mit seinen rund 2›300 Einwohnerinnen und Einwohnern, im Süden des Bezirks Andelfingen liegend, gehört zur nördlichen Agglomeration von Winterthur und gilt als Tor zum Zürcher Weinland. Die Primarschule Henggart liegt in ländlicher Umgebung am Dorfrand der gleichnamigen Einheitsgemeinde. Neben den drei Kindergartenklassen führt sie im Schuljahr 2021/22 auf der Primarstufe zwei Mehrjahrgangsklassen sowie sechs Jahrgangsklassen.
Evaluationsdatum: 13.-15.09.2021
Kontakt Schule: Marius Strebel, Schulleitung
https://www.primarschule-henggart.ch