Primarschule: Planungshinweise für Schulen
Nach dem Kindergarten folgt die Primarschule. Sie dauert in der Regel sechs Jahre.
Inhaltsverzeichnis
Vom Kindergarten in die Primarschule
Grundsätzlich erfolgt der Übergang in die Primarschule nach zwei Jahren Kindergarten. Der Entscheid für den Übertritt beruht auf einer Gesamtbeurteilung des Kindes. Neben seinen kognitiven Fähigkeiten sowie dem Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten wird auch sein individueller Entwicklungsstand berücksichtigt. Die Gesamtbeurteilung beruht auf Beobachtungen – Lernkontrollen sind nicht zulässig. Auch wenn ein Kind nicht alle im Lehrplan aufgeführten Kompetenzen (bzw. die Kompetenzstufen gemäss dem Zürcher Lehrplan 21) erreicht, kann es trotzdem in die Primarschule übertreten. In diesem Fall muss jedoch abgeklärt werden, ob das Kind weitere Unterstützungsangebote braucht.
Je nach Entwicklungsstand des Kindes kann der Übertritt in die Primarschule auch bereits nach einem Jahr oder erst nach drei Jahren Kindergarten erfolgen. In beiden Fällen ist ein schulisches Standortgespräch erforderlich. In diesem entscheiden Kindergartenlehrperson und Eltern gemeinsam über die weiteren Schritte und allfällige Massnahmen. Werden sich Eltern und Lehrperson nicht einig, wird die Schulleitung und bei Bedarf die Schulpflege miteinbezogen. Nach Überprüfung aller Akten fällt die Schulpflege einen Entscheid.
Organisatorische Materialien rund um den Primarschuleintritt
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Thema
Innerhalb des ersten Zyklus des Schulsystems wechseln Kinder vom Kindergarten in die 1. Klasse. Dieser Übergang wird oft als «selbstverständlich» erachtet, weil kein offensichtlicher Wechsel stattfindet. Für das Kind und die Eltern verändert sich beim Übergang vom Kindergarten in die 1. Klasse jedoch vieles: Das Kind wechselt das Schulhaus. Es kommt in eine stark altersdurchmischte Umgebung und der Tagesrhythmus ändert sich. Die Schule und ihre Fach- sowie Lehrpersonen spielen beim Übergang vom Kindergarten in die Primarschule eine wesentliche Rolle. Idealerweise verantworten und modellieren die Erwachsenen den Übergangsprozess zusammen und stützen sich dabei auf eine gemeinsame Wertehaltungen und ein gemeinsames pädagogisches Verständnis.
Zielgruppe
Schulbehörden, Gemeindebehörden, Schulleitungen, Lehr- und Betreuungspersonen des 1. Zyklus
Ziele/Nutzen
- Alle wissen, weshalb es wichtig ist, Schülerinnen und Schüler in die 1. Primarklasse zu begleiten.
- Schulen kennen die begünstigenden Faktoren, die bei der Erstellung ihrer spezifischen Konzepte zur Organisation des Übergangs innerhalb des 1. Zyklus hilfreich sind.
- Gemeindebehörden erhalten anhand eines Films Einblick in Good-Practice Beispiele. Er zeigt, wie multiprofessionelle Teams eng und koordiniert zusammenarbeiten können, um den 1. Zyklus als Ganzes zu sehen und zu organisieren.
Materialien
Der organisatorische Leitfaden und der zugehörige Film für Schulen zum Übergang vom Kindergarten in die 1. Klasse wurden von Dr. Catherine Lieger, Barbara Schwarz de Groot, Katharina Ganz und Natalie Geiger; Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH), Schwerpunktprogramm Elementarbildung zusammen mit dem Volksschulamt entwickelt.
Pädagogisch-didaktische Materialien rund um den Primarschuleintritt
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Thema
Die ersten vier Schuljahre (Zyklus 1) bilden die Basis für die weitere Schullaufbahn eines Kindes. Fachpersonen können den ersten Zyklus nutzen, um für alle Kinder optimale Grundlagen für ihre zukünftige kognitive und sozial-emotionale Kompetenzentwicklung zu schaffen. Die entwicklungsorientierte Pädagogik des Kindes liefert dafür die nötigen Grundlagen.
Zielgruppe
Lehr- und Betreuungspersonen des 1. Zyklus, Schulleitungen, interessierte Eltern
Ziele/Nutzen
- Leserinnen und Leser sind im Bild über die sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder beim Eintritt in die erste Klasse. Die Fachpersonen wissen, wie sie diesen Rechnung tragen können.
- Fachpersonen erfahren, welches die Grundlagen für eine professionelle Zusammenarbeit im elementar-pädagogischen Bereich sind.
- Alle wissen, welche Rahmenbedingungen und welcher Erziehungsstil den Schuleintritt begünstigen. Sie haben zudem Kenntnis davon, wie die Dynamik des pädagogischen Geschehens gewinnbringend genutzt werden kann.
- Zuschauerinnen und Zuschauer sehen im Film, wie die Umsetzung des Leitfadens zu einem fliessenden und freudvollen Übergang führen kann.
Materialien
Pädagogisch-didaktischer Leitfaden und zugehöriger Film zum Übergang vom Kindergarten in die 1. Klasse – Übergänge im 1. Zyklus aktiv gestalten von Annette Fluri, Dr. Catherine Lieger und Natalie Geiger; Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH), Schwerpunktprogramm Elementarbildung
In der Primarschule
In der Primarschule werden die Kinder unabhängig von ihren schulischen Leistungen gemeinsam unterrichtet. Indem Kinder mit unterschiedlichen sozialen, sprachlichen und kulturellen Hintergründen die gleiche Klasse besuchen, erfüllt die Primarschule eine wichtige Integrationsfunktion.
Die Klassen können als Jahrgangsklassen oder mehrklassig gebildet werden. Für jede Klasse trägt eine Klassenlehrperson die Gesamtverantwortung. Sie erteilt ihrer Klasse mindestens zehn Wochenlektionen. In der Regel ist mit dem Wechsel von der 3. in die 4. Primarklasse auch ein Wechsel der Klassenlehrpersonen verbunden.
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Kontakt
Volksschulamt - Abteilung Pädagogisches