Wasserstoffbasierte Spitzenlastreduktion bei dezentraler Wärmeproduktion
An der Anna-Heer-Strasse in Zürich entsteht ein kommerzielles Wohnbauprojekt mit 83 Mietwohnungen in Holzbauweise. Als Leuchtturmprojekt kombiniert es nachhaltige Bauweise (SNBS-Gold) mit Schwammstadtprinzipien und netzdienlicher Wärmeversorgung. Dabei wird Sonnenenergie als Wasserstoff gespeichert und bei Bedarf rückverstromt. Die Ziele umfassen einen hohen Eigennutzungsgrad und die Entlastung des Stromnetzes.
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Ausgangslage
- Photovoltaikausbau führt zu Netzbelastungen und hohen Kosten für Netzausbau. (Ziel Bund: ca. 30 GW installierte PV Leistung bis 2035, laufende AKWs: 3 GW installierte Leistung)
- Wärmepumpen und Elektromobilität verstärken Spannungsprobleme, könnten sie aber auch mindern.
- Wasserstoff bietet eine Lösung zur Speicherung und Nutzung von Überschussstrom, dabei fällt viel Abwärme an.
- Im Gebäudebereich fehlen bisher praktische Erfahrungen und belastbare Daten.
Das Projekt integriert Wärmepumpe, Elektrolyseur und Brennstoffzelle in einem kommerziellen Wohnbau mit 83 Mietwohnungen zu einer netzdienlichen Wärmeerzeugung. Überschüssiger Photovoltaik (PV)-Strom wird in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Bei Stromknappheit erzeugt die Brennstoffzelle Strom für die Wärmepumpe. Die anfallende Abwärme wird vollständig genutzt. Die Anlage wird in Zürich installiert und von UBS Fund Management, Rhomberg Bau und Pfiffner AG realisiert.
Projektziele
- Test der Wasserstoffspeicherung und Rückverstromung im Wohnbau
- Reduktion von Netzspitzen und Erhöhung des PV-Eigenverbrauchs
- Entwicklung von Steuerungsalgorithmen und Messung der Effizienz
Ähnliche Projekte
Projektpartner
- UBS Fund Management: Christoph Grether, Antragsteller
- Rhomberg Bau: Philipp Hirt; Franco Fässler, Projektpartner
- Pfiffner: Peter Baumann; Andrea Orlando, Projektpartner
- Infener: Projektpartner
- W&P Engineering: Praojektpartner
Kontakt
Pilotprojekte Energie – Energie