MultiSource: Mehrquellen-Wärmepumpen
Das Projekt MultiSource untersucht und demonstriert Wärmepumpensysteme mit mehreren Wärmequellen, um Einschränkungen bei der Erschliessung einzelner Quellen zu überwinden. Ziel ist ein fossilfreier Heizungsersatz im Leistungsbereich von mehr als 50 kW.
Ausgangslage
- Wärmepumpen sind Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung, stoßen aber bei großen Bestandsgebäuden auf Quelleneinschränkungen.
- Im urbanen Raum sind Erdsonden oft nicht realisierbar; Alternativen fehlen.
- Mehrquellensysteme können Effizienz und Wirtschaftlichkeit steigern.
- Das Projekt adressiert die geringe Marktverbreitung solcher Systeme.
Projektbeschrieb
MultiSource entwickelt Planungsgrundlagen für Mehrquellen-Wärmepumpensysteme und überprüft diese in einer realen Pilotanlage der Liegenschaften Stadt Zürich. Neben Simulationen werden alternative Quellenkombinationen wie Grundwasser, Grabenkollektoren oder Abluft untersucht. Die Pilotanlage wird geplant, installiert und über zwei Heizperioden messtechnisch überwacht. Ziel ist die Validierung der Simulationsergebnisse und die Ableitung eines Best-Practice-Systems. Das Projekt wird vom Institut für Energietechnik (OST) geleitet, mit Partnern Liegenschaften Stadt Zürich (LSZ) und Jansen AG.
Projektziele
- Empfehlungen für geeignete Mehrquellenkombinationen und Betriebsstrategien
- Validierung der Simulationsergebnisse an einer realen Pilotanlage
- Entwicklung eines Leitfadens für Auslegung und Regelung von Mehrquellensystemen
Erkenntnisse
Mehrquellensysteme können Einschränkungen einzelner Quellen überwinden und die Effizienz steigern. Erste Simulationen zeigen Kostenvorteile gegenüber bivalenten Lösungen. Die Pilotanlage liefert praxisnahe Daten für Standardisierung und Marktverbreitung.
Ausblick
Die Erkenntnisse fließen in Leitfäden und Empfehlungen für die Praxis ein. Eine Weiterführung in Form von Folgeprojekten zur breiteren Anwendung ist vorgesehen.
Ähnliche Projekte
Projektpartner
- OST Institut für Energietechnik: Prof. Carsten Wemhöner, Antragsteller
- Liegenschaften Stadt Zürich: Stefan Lutz, Projektpartner
- Jansen AG: Bruno Gartenhauser, Projektpartner
Kontakt
Pilotprojekte Energie – Energie