2.4 Fazit

Die Bevölkerung des Kantons Zürich nimmt in fast allen Gemeinden weiter zu. In absoluten Zahlen wachsen vor allem die beiden grossen Städte Zürich und Winterthur. Bei den übrigen Gemeinden ist kein klares Muster bei der Verteilung der Bevölkerungszunahme zu erkennen. Es kann angenommen werden, dass das Bevölkerungswachstum wesentlich vom verfügbaren Wohnraum abhängig ist.

Mit nur einer Gemeindefusion hat sich die Situation bei den politischen Gemeinden in der Berichtsperiode kaum verändert. Dagegen gibt es 19 Schulgemeinden weniger. Sie haben sich zu Einheitsgemeinden mit den jeweiligen politischen Gemeinden zusammengeschlossen. Die seit Längerem zu beobachtende Entwicklung hin zu weniger Schulgemeinden setzt sich damit fort.

Die Gemeinden nutzen verstärkt die Möglichkeit, ihre Aufgaben gemeinsam zu erfüllen. Dies tun sie auf unterschiedliche Weise. Die grosse Zahl von Zweckverbänden, Anstalten oder privatrechtlichen Aufgabenträgern sowie von vertraglichen Lösungen zeigt deutlich, dass die eigenständige und für alles selbst verantwortliche Gemeinde kaum noch der Realität entspricht. Viele Zürcher Gemeinden können ihre zahlreichen Aufgaben nur noch in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden erfüllen.

Die Nettoausgaben von Kanton und Gemeinden sind stärker gewachsen als die Bevölkerung. Die Ansprüche an die öffentlichen Leistungen steigen stetig. Zudem ist der öffentliche Sektor von der Teuerung betroffen. Auch haben sich die globalen Krisen auf die Ausgabenentwicklung ausgewirkt. Im Vergleich zu den Gemeinden sind die Ausgaben beim Kanton jedoch stärker gestiegen.

Gesamthaft betrachtet verläuft die Entwicklung der Gemeindelandschaft im Kanton verhältnismässig stabil. Die krisenbedingten Herausforderungen haben vor allem zu einer verstärkten Steigerung der Nettoaufwände geführt.

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