Naturgefahren wie Hochwasser, Massenbewegungen und Extremniederschläge werden in verschiedenen Karten dargestellt. Hier finden Sie einen Überblick und den Zugang zu diesen Karten.
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Risikoanalyse Naturgefahren im Kanton Zürich – 2050 und 2100
Im Forschungsprogramm Klimawandel und Risikoanalyse wurden belastbare Grundlagen geschaffen, um Naturgefahren wie Hochwasser und Starkniederschläge für die Jahre 2050 und 2100 zu modellieren.
Für die mittelgrossen Einzugsgebiete kam das hydrologische Modell PREVAH der WSL zum Einsatz. Damit wurden Simulation von Abflussverhalten unter veränderten Klimabedingungen durchgeführt. Für drei kleinere Einzugsgebiete (< 20 km²) konnten ebenfalls Abschätzungen vorgenommen werden. Geo7 zeigte mit dem Modell Qsim auf, wie belastbare Resultate erzielt werden können.
Damit liegen die Grundlagen für die Risikoanalyse Naturgefahren 2050 und 2100 bereit.
Die methodischen Grundlagen, Ergebnisse und Diskussionen sind in den Fachberichten Hydrologie Teil I und Teil II festgehalten. Sie zeigen, wie die Erkenntnisse zustande kamen.

- Download Forschungsprogramm Klimawandel und Risikoanalyse, Hydrologie Teil 1 PDF | 36 Seiten | Deutsch | 6 MB
- Download Forschungsprogramm Klimawandel und Risikoanalyse, Hydrologie Teil 2 PDF | 46 Seiten | Deutsch | 4 MB
- Download Artikel WEL 4-2023, Hochwasserschätzmethoden in der Praxis PDF | 5 Seiten | deutsch | 660 KB
- Download Faktenblätter heutige Methoden Hochwasserabschätzung PDF | 16 Seiten | deutsch | 2 MB
Gefahrenkarte
Gefahrenkarten zeigen, wo Naturgefahren wie Hochwasser und Massenbewegungen (Rutschungen und Steinschlag) auftreten können und mit welcher Intensität und Häufigkeit gerechnet werden muss.
Mehr zu diesem Thema finden Sie hier:
Oberflächenabflusskarte
Oberflächenabfluss entsteht, wenn der Boden gesättigt ist und Regenwasser nicht mehr aufgenommen werden kann. Stattdessen fliesst es über Strassen, Plätze und Gelände – mit teils erheblichen Folgen: Mindestens die Hälfte aller Überschwemmungsschäden entstehen durch oberflächlich abfliessendes Regenwasser.
Die 2025 revidierte Gefährdungskarte Oberflächenabfluss zeigt noch detaillierter, wo eine Gefährdung entstehen kann. Dargestellt ist die Summe aller möglichen Fliesswege und Fliessrichtungen des Oberflächenabflusses.
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
2025 veröffentlicht der Kanton Zürich die aktualisierte Darstellung dieses Phänomens. Im Vergleich zur schweizweiten Version von 2018 wurden zahlreiche Verbesserungen vorgenommen:
- Verfeinerte Daten: Fliesstiefen und -richtungen lassen sich ich nun für verschiedene Jährlichkeiten gezielt anzeigen (P30, P100, P300, P1000)
- Feinere Klasseneinteilung: Für die Risikoabschätzung sind die Fliesstiefen differenzierter dargestellt – (Klassengrenzen: 10, 25, 50, 100, 200 und > 200 cm)
- Realistischere Szenarien: Übertriebene Wassereinstauungen, etwa vor Unterführungen, wurden korrigiert
- Technisch auf dem neuesten Stand: Der Modellierungsalgorithmus und die räumliche Auflösung wurden deutlich verbessert
- Aktuell und relevant: Die Karte berücksichtigt die dynamische Siedlungsentwicklung der letzten Jahre im Kanton Zürich
Das Ergebnis ist ein modernes, kantonsweites Werkzeug, das Fachpersonen aus Planung, Architektur, Ingenieurwesen, Gemeinden, Kanton und Versicherungen bei der Einschätzung und Planung von Schutzmassnahmen unterstützt. Auch Eigentümerinnen und Eigentümer können sich gezielt informieren und schützen.
Das Projekt wurde mit der Unterstützung der GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich und des Bundes realisiert.
Risikokarte
Wo besteht der grösste Handlungsbedarf für Schutzmassnahmen?
Die Risikokarte Naturgefahren unterstützt den Kanton und die Gemeinden bei der risikobasierten Massnahmenplanung – zum Schutz von Mensch, Tier und Sachwerten. Das AWEL und die Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) bieten damit auch ein Instrument für die sinnvolle Priorisierung von Schutzmassnahmen an.
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Die Risikokarte Naturgefahren ist eine Weiterentwicklung der Gefahrenkarte.
Die Gefahrenkarte alleine zeigt nur die Gefährdung auf - nicht aber Schäden, welche die Folge sein können. In der Risikokarte werden neben den gefährdeten Flächen auch die betroffenen Werte (Personen, Sachwerte, Versorgung, Kultur und Umwelt) betrachtet. Damit liegt eine wichtige Information für die risikobasierte Planung und Priorisierung von Schutzmassnahmen vor.
Die Berechnungen sind in 100-Meter-Kacheln zusammengefasst und zeigen aus grosser Flughöhe Gebiete, die keines, ein geringes, ein mittleres oder ein hohes Risiko aufweisen.

Bei der Berechnung wurden fünf Risiko-Arten betrachtet: Personen-, Sach-, Kulturgut-, Umwelt- und Versorgungsrisiko. Diesen untergeordnet wurden 42 georeferenzierte Themenbereiche bewertet (z.B. Bevölkerungsdichte, Schulhäuser, Spitäler, Denkmalschutz, Kantonsstrassen, Kommunikationsinfrastruktur).
Basis der Risikokarten sind die Gefahrenkarten Hochwasser und Massenbewegungen.
- Download Forschungsprogramm Klimawandel und Risikoanalyse, Hydrologie Teil 2 PDF | 46 Seiten | Deutsch | 4 MB
- Download Bericht Risikoanalyse Hochwasser PDF | 53 Seiten | Deutsch | 985 KB
- Download Forschungsprogramm Klimawandel und Risikoanalyse, Hydrologie Teil 1 PDF | 36 Seiten | Deutsch | 6 MB
- Download Bericht Risikoanalyse Massenbewegungen PDF | 30 Seiten | Deutsch | 3 MB
Abflussprozesskarte
Vom Niederschlag bis zum Abfluss in einem Gerinne ist es ein langer Weg. Ob oder wie rasch es nach einem Regenereignis zu einem höheren Abfluss im Gerinne kommt ist von mehreren Faktoren abhängig: Unter anderem vom Versickerungspotential, von der Mächtigkeit und dem Speichervermögen der Böden sowie von der Steilheit des Gelände. Diese Eigenschaften variieren oft schon auf sehr kleinem Raum. Flächen mit ähnlichen Eigenschaften sind sogenannten Abflusstypen zugeteilt.
Ingenieurinnen und Naturwissenschaftler können mit dieser Karte zuverlässig abschätzen, wo der Abfluss in einem Gerinne rasch, verzögert oder gar nicht stattfinden wird. Die Abflussprozesskarte wurde 2006 erstellt. Eine Nachführung ist nicht geplant.
Weiterführende Informationen
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Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft – Sektion Planung
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Kontaktperson Christian Schuler
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