Gefahrenkarte
Wo müssen wir mit Hochwasser, Hangmuren, Rutschungen oder Steinschlag rechnen? Wie oft kommen sie vor und wie intensiv können sie sein? Damit wir uns schützen können, braucht es aktuelle Gefahrenkarten.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Gefahrenkarte?
Gefahrenkarten geben Auskunft über die Stärke und Häufigkeit von Naturereignissen wie Hochwasser oder Massenbewegungen. Dargestellt sind Ereignisse, die statistisch betrachtet alle 30, 100 und 300 Jahre auftreten.
Gefahrenkarten werden periodisch nachgeführt, um die aktuellen Gegebenheiten und somit die tatsächlichen Gefährdungen wiederzugeben.

Umsetzung
Ist die Gefahrenkartierung oder die (Teil-) Revision abgeschlossen, folgt die Umsetzung durch die zuständige Gemeinde. Jede Gemeinde setzt ihre Gefahrenkarte um und berücksichtigt sie unter anderem bei der Raumplanung, bei Baugesuchen und in der Notfallplanung:
- schriftliche Information der Bevölkerung, die in Gefahrenzonen lebt
- baurechtliche Umsetzung wie z.B. Auflagen bei Baubewilligungen
- risikobasierte Massnahmenplanung und Umsetzung
- raumplanerische Umsetzung z.B. in in Bau- und Zonenordnung (BZO) und in Quartierplänen
Auf diese Weise können bestehende Risiken minimiert und zukünftige möglichst vermieden werden. Der Leitfaden Umsetzung verschafft den Gemeindebehörden einen detaillierten Überblick über alle anfallenden Aufgaben und verweist auf weiterführende Hilfsmittel und Anleitungen.
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Grundlagen
Nach der Umsetzung der Gefahrenkarte in der Gemeinde überprüft der Kanton, ob sich das Gefährdungsbild wesentlich verändert hat. Trifft dies zu, wird die Gefahrenkarte nachgeführt.
Die Gefahrenkarten werden durch Ingenieurbüros erstellt. Die Anforderungen an die Erstellung oder die Revision einer Gefahrenkarte sind in einem Pflichtenheft definiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle Gefahrenkarten von vergleichbarer Qualität und Aussagekraft sind.
Seit 2017 haben alle Gemeinden im Kanton Zürich ihre eigene Gefahrenkarte.
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Datenbezug
Der Kanton Zürich setzt sich für Open Data ein. Alle als Open Data deklarierten Geodatensätze stehen der Öffentlichkeit kostenlos zur freien Weiterverwendung zur Verfügung. Bei den Gefahrengrundlagen sind dies:
- Gefahrenkarte
- Wassertiefenkarte
- Intensitäten Hochwasser
- Intensitäten Massenbewegungen
- Risikokarte
- Hinweiskarte Oberflächenabfluss
- Abflussprozesskarte
Für jede Gemeinde gibt es zudem einen Technischen Bericht zur Gefahrenkarte, welcher über den GIS-Browser heruntergeladen werden kann. Dasselbe gilt auch für die gemeindespezifische Schwachstellenkarte.
Kontakt
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft – Sektion Planung
Sekretariat
Bürozeiten
Montag bis Donnerstag8.00 bis 12.00 Uhr und
13.30 bis 17.00 Uhr
Freitag
8.00 bis 12.00 Uhr und
13.30 bis 16.00 Uhr
Kontaktperson Christian Schuler