Unfallprävention: Kanton fördert Entwicklung eines neuen Scooter-Simulators

Der Verein «Am Steuer nie! Schweiz» entwickelt für eine Schulung einen neuen Scooter-Simulator. Das Angebot richtet sich speziell an Jugendliche. Der Regierungsrat unterstützt das Vorhaben mit einem Beitrag von 135'000 Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds.

Der Verein «Am Steuer nie! Schweiz» ist seit Jahren im Kanton Zürich in der Unfallprävention tätig. Für seine Schulung «Party ohne Crash» will er mit einem spezialisierten Unternehmen einen neuen Scooter-Simulator entwickeln und die heute verwendeten, veralteten Geräte ersetzen. Der Simulator berücksichtigt dabei insbesondere die Gesetzesänderung von 2021, wonach 15-Jährige motorisierte Zweiräder bis 45 km/h fahren dürfen und 16-Jährige Zugang zu Motorrädern mit bis zu 125 ccm erhalten, was sich in der Unfallstatistik niederschlägt. Zudem berücksichtigt er das veränderte Mobilitätsverhalten, die Schweizer Verkehrsverhältnisse und aktuelle didaktische Zugänge. Er enthält neben einem Bremsreaktionstest auch fünf Szenarien, die häufige Unfallursachen im Kanton Zürich nachbilden – zum Beispiel das Übersehen anderer Verkehrsteilnehmender oder überhöhte Geschwindigkeit. Schulung und Simulator richten sich insbesondere an Jugendliche der 2. und 3. Sekundarschule und können sowohl im Schulunterricht als auch an Standaktionen oder von anderen Organisationen verwendet werden. Die Beschaffung dient somit der Prävention von Motorradunfällen von Jugendlichen im Kanton Zürich.

Die Entwicklung des Scooter-Simulators ist eines von insgesamt 15 Vorhaben, die der Regierungsrat mit der dritten Tranche 2025 von Beiträgen aus dem Gemeinnützigen Fonds unterstützt. Einen Beitrag von 738'000 Franken erhält der Verein muse-um-zürich für die Inventarisierung des kulturellen Erbes in den Museen des Kantons Zürich und der Vermittlung auf einer öffentlich zugänglichen Online-Plattform. BirdLife Zürich will als Verband der Naturschutzvereine mit einer neuen Kampagne zum 100-Jahr-Jubiläum 50 Naturinseln im ganzen Kanton schaffen. Der Regierungsrat unterstützt das Vorhaben mit einem Beitrag von 500'000 Franken. Insgesamt bewilligte der Regierungsrat Fondsbeiträge von 3,671 Mio. Franken.
 

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