Jahresbericht des Amtes für Gesundheit 2024
Medienmitteilung 16.07.2025
Das Amt für Gesundheit des Kantons Zürich hat seinen neuen Jahresbericht veröffentlicht. Im Jahr 2024 standen insbesondere die Umsetzung der Pflegeinitiative, die Planung der Pflegeheimversorgung sowie der Ausbau der psychischen Gesundheitsversorgung im Fokus. Zudem gewährt der Bericht einen Einblick in die Arbeit des kantonsärztlichen Dienstes.
Das Amt für Gesundheit ist ein Amt der Gesundheitsdirektion und dient dem Schutz und der Förderung der Gesundheit der Zürcher Bevölkerung. Es stellt eine leistungsfähige und qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung sicher, von der Gesundheitsvorsorge, der Planung und Steuerung der Gesundheitsversorgung über die Bewilligung und Beaufsichtigung der gesundheitsberuflichen Tätigkeit bis hin zur Vorbereitung der Genehmigung und Festsetzung von Tarifen durch den Regierungsrat.
Drei Prioritäten: Pflegeinitiative, Pflegeheimversorgung und psychische Gesundheit
Mit der Ausbildungsoffensive wurde ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Pflegeinitiative erreicht. Studierende, Bildungsinstitutionen und Ausbildungsbetriebe erhalten Beiträge zur Förderung der Pflegeausbildung. Ziel ist es, künftig genügend diplomierte Pflegefachpersonen auszubilden. In einem nächsten Schritt stehen nun Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie zur Förderung der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten im Vordergrund. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung der Pflegeheimversorgung. Mit der Pflegeheimliste schafft der Kanton Zürich die Grundlage für eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Versorgung. Die Liste dient der gezielten Planung des künftigen Bedarfs an Pflegeheimplätzen auf regionaler Ebene in sogenannten Versorgungsregionen.
Auch die Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurde weiter ausgebaut. Mit zusätzlichen stationären Plätzen und neuen Angeboten konnten bestehende Versorgungslücken geschlossen werden. Mit der Eröffnung der neuen Kinder- und Jugendpsychiatrie im «Schlössli» wurden zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Die Etablierung der neuen Funktion einer Kantonspsychiaterin unterstreicht die wachsende Bedeutung dieses Fachbereichs.
Der Blick nach vorne
Neben der Umsetzung grosser nationaler Reformen – etwa EFAS, der Einführung von TARDOC und ambulanten Pauschalen – zeigt der Jahresbericht im Ausblick, welche weiteren Schwerpunkte das Amt für Gesundheit setzt. Um die Grundversorgung zu stärken, hat das Amt das Projekt «Stärkung der hausärztlichen Versorgung» initiiert und wird in diesem Rahmen ein Massnahmenpaket erarbeiten.