Beitrag an die Sanierung von historischem Salonboot
Medienmitteilung 03.07.2025
Das 120-jährige Motorboot TUGENIA ist eines der letzten sogenannten Plaisirboote und mit ihrem Elektroantrieb auch eine technikgeschichtliche Rarität. Nun soll das Boot umfassend saniert werden. Der Regierungsrat unterstützt das Vorhaben mit einem Beitrag von 165’000 Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds.
Die TUGENIA stammt aus einer Zürcher Werft und wurde als sogenanntes Plaisirboot für sonntägliche Ausflüge konzipiert. Der repräsentativ ausgestattete, geschlossene Salon bot Schutz vor Wind und Wetter. Das Motorboot war schon beim Bau 1904 mit einem Elektromotor ausgestattet und zeugt somit von den Anfängen der Elektromobilität. Seit 2023 befindet es sich im Besitz der Stiftung Historische Zürichsee Boote (HZB), die es nun umfassend sanieren und für die nächsten 30 Jahre fit machen will. Zum Beispiel sind diverse Arbeiten am Schiffskörper, eine technische Überholung des Elektroantriebs und ein Ersatz aller Elektroinstallationen notwendig. Die Stiftung leistet damit einen Beitrag für den Erhalt eines mobilen Kulturguts und sozial- und technikgeschichtlich bedeutenden Objekts.
Die Sanierung des Motorboots TUGENIA ist eines von fünf Vorhaben, die der Regierungsrat mit der zweiten Tranche 2025 von Beiträgen aus dem Gemeinnützigen Fonds unterstützt. Gefördert wird auch der Aufbau eines regionalen Netzwerks von Arbeitgebern zur Reintegration und Anstellung von Menschen mit Behinderung. Der Regierungsrat unterstützt dieses Projekt der Stiftung Profil mit 150’000 Franken. Der Verein Evangelischer Frauenbund Zürich erhält einen Beitrag von 33'000 Franken. Er lässt die Geschichte seines Kinderheims Pilgerbrunnen vor dem Hintergrund der Fremdplatzierung von Kleinkindern in der Schweiz untersuchen. Insgesamt bewilligte der Regierungsrat Fondsbeiträge von 415’000 Franken.