Massnahmenzentrum Uitikon und Strickhof wollen auf Landwirtschaftsbetrieb zusammenarbeiten

Der Landwirtschaftsbetrieb Schlossgut, der zum Massnahmenzentrum Uitikon gehört, soll künftig vom Strickhof bewirtschaftet werden. Diese Zusammenarbeit ermöglicht zum einen die Weiterführung der landwirtschaftlichen Bildungsangebote für jugendliche Straftäter. Zum anderen bietet sie die Chance, im Kanton Zürich die Forschung zur Zukunft der Landwirtschaft auszubauen.

Zum Massnahmenzentrum Uitikon (MZU) gehört auch der Landwirtschaftsbetrieb Schlossgut. Er umfasst rund 50 Hektar Land sowie mehrere Gebäude und ist seit rund 20 Jahren an einen Landwirt verpachtet. Dieser erreicht Ende 2024 das Pensionsalter. Für die künftige Bewirtschaftung des Schlossguts streben das MZU und der Strickhof, das Kompetenzzentrum für Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft des Kantons, eine Zusammenarbeit an.

Angebote und Leistungen dank Kooperation weiterentwickeln

Diese Kooperation bietet für beide Institutionen die Chance, ihre Angebote und Leistungen weiterzuentwickeln. Das MZU will die bisherigen Bildungs- und Beschäftigungsangebote für eingewiesene Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Landwirtschaftsbetrieb weiterführen und in Zukunft die tiergestützten Therapien ausbauen. Der Strickhof eignet sich dafür als langfristiger Partner, der die notwendigen Kompetenzen bereitstellen und die Sicherheitsanforderungen erfüllen kann. Für den Strickhof seinerseits bietet sich die Möglichkeit, auf den Ackerflächen des Schlossguts gemeinsam mit Forschungspartnern Langzeitversuche durchzuführen. Im Zentrum sollen Fragen stehen, die für die Zukunft der Landwirtschaft wichtig sind, etwa nachhaltige Anbaumethoden, die Verbesserung der Bodenqualität und Biodiversität oder der Einsatz natürlicher Pflanzenschutz- und Düngemittel.

Strickhof übernimmt Ende 2024 Bewirtschaftung des Schlossguts

Die Umsetzung dieser Partnerschaft wird einige Jahre beanspruchen. In einem ersten Schritt übernimmt der Strickhof Ende 2024 die Bewirtschaftung der Felder vom bisherigen Pächter. Parallel dazu konkretisieren die beiden Institutionen gemeinsam ihre jeweiligen Angebote auf dem Schlossgut und die künftige Zusammenarbeit. Die Ziele der landwirtschaftlichen Forschung werden zusammen mit möglichen Kooperationspartnern definiert. Welche personellen Ressourcen und baulichen Massnahmen auf dem Schlossgut nötig sind, wird im Zuge der weiteren Ausarbeitung des Vorhabens abgeklärt.

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