Kantonale Führungsorganisation beurteilt Gefährdungen neu

Im Rahmen des Risikomanagements Bevölkerungsschutz sind die wahrscheinlichsten und gravierendsten Risiken für den Kanton Zürich neu erfasst und bewertet worden. Der Regierungsrat hat vom entsprechenden Bericht der Kantonalen Führungsorganisation (KFO) Kenntnis genommen. Der Regierungsrat überprüft ausserdem die bestehenden und bewährten Risikomanagementprozesse der Verwaltung und wird diese in einem integralen Risikomanagement bündeln.

Der Schutz der Bevölkerung vor Gefahren, die Gewährleistung der Grundversorgung und der Schutz der Lebensgrundlagen sowie die Handlungsfähigkeit der Behörden stehen beim Bevölkerungsschutz im Vordergrund. Die KFO hat die bestehende Gefährdungsanalyse aus dem Jahr 2015 überarbeitet. Im Zentrum der Beurteilung stehen Naturgefahren sowie technisch und gesellschaftlich bedingte Gefährdungen. Es wurden 14 Gefährdungen mit grossem Schadenpotenzial und hoher Eintretenswahrscheinlichkeit beurteilt. Als wahrscheinlichste und gravierendste Risiken werden beispielsweise Pandemien, Hitzewellen/Trockenheit, Ausfälle der Stromversorgung, Hochwasser und Cyberereignisse eingeschätzt. Neu wurde eine sogenannte Resilienzanalyse durchgeführt, mit der Widerstands-, Durchhalte- und Wiederherstellungsfähigkeit der Partner und Strukturen im Bevölkerungsschutz gestärkt werden können.

Integrales Risikomanagement eingerichtet

Der Regierungsrat überprüft ausserdem die bestehenden und bewährten Risikomanagementprozesse der Verwaltung und wird diese in einem integralen Risikomanagement bündeln. So werden wesentliche Risiken des Kantons, die eine ausserordentliche Lage herbeiführen oder die Handlungsfähigkeit von Behörden und Verwaltung gefährden könnten, erfasst und gesteuert. Der Regierungsrat folgt damit einer Empfehlung der Evaluation des Krisenmanagements in der ersten Phase der Coronapandemie. Für die Umsetzung hat er im Stellenplan der Kantonspolizei eine zusätzliche Personalstelle für die Stelle «Integrales Risikomanagement» bewilligt.
 

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