Nachhaltiger Neubau für die Baugewerbliche Berufsschule in Zürich

Ein Ersatzneubau soll das Raumangebot der Baugewerblichen Berufsschule Zürich (BBZ) optimieren und Platz für die wachsende Anzahl Lernender bieten. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat für den Neubau einen Objektkredit von 50,2 Millionen Franken.

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An der Baugewerblichen Berufsschule Zürich (BBZ) absolvieren aktuell rund 4’500 Lernende ihre berufliche Grund- oder Weiterbildung. Die notwendigen Flächen teilen sich in das Hauptschulhaus im Zürcher Kreis 5 und den Zweitstandort im Kreis 4 auf. Um den Betrieb und die Organisation des BBZ zu optimieren sowie der wachsenden Anzahl Lernender besser gerecht zu werden, soll in unmittelbarer Nähe zum Hauptschulhaus ein Neubau erstellt werden. Pro Tag werden rund 500 Lernende aus den Berufsfeldern Zeichner/in, Geomatik, Maurer/in, Schreiner/in und Architekturmodellbau das neue Schulgebäude nutzen.

Zeitgemässe Lernumgebung

Aus dem Projektwettbewerb im offenen Verfahren ging der Beitrag «INEZ» von Gunz & Künzle Architekten aus Zürich als Siegerprojekt hervor. Im Neubau soll eine zeitgemässe Lernumgebung entstehen. Nebst 31 Unterrichtsräumen gehören dazu offene Lernnischen für individuelles Lernen und Gruppenarbeiten. Zudem sind zwei Sporthallen, zwei Sporträume, ein Mehrzweckraum sowie Flächen für die Verwaltung und den Gebäude-betrieb geplant. Die flexible Gebäudestruktur ermöglicht Anpassungen an künftige Anforderungen der Räumlichkeiten. Der Hof bildet in seiner schlichten Gestaltung sowohl für die Lernenden als auch die Öffentlichkeit einen innerstädtischen Ort zum Verweilen.

Dachbegrünung und Photovoltaik

Der Neubau entspricht bezüglich der Nachhaltigkeit den neuesten Zielen des Kantons. Er erfüllt den Minergie-P-Eco-Standard und erreicht das Label «Gold» gemäss den Standards des Schweizerischen Nachhaltigen Bauen Schweiz (SNBS). Die Innenräume sind im Sommer vor Wärme weitgehend geschützt und müssen kaum gekühlt werden. Die Dachfläche wird grosszügig begrünt und mit Photovoltaikmodulen ausgestattet, die eine jährliche Stromproduktion von 81'900 Kilowattstunden generieren. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von ungefähr 19 Einfamilienhäusern. Das begrünte Dach fördert den ökologischen Ausgleich sowie die Rückhaltung des Regenwassers.

Die Gesamtkosten des Ersatzneubaus werden auf rund 50,2 Millionen Franken veranschlagt. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat einen entsprechenden Objektkredit. Geplant ist, vorbehältlich der Genehmigung des Objektkredits, im ersten Quartal 2022 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Diese werden rund zweieinhalb Jahre dauern.

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