Fahrweid soll vom Durchgangsverkehr entlastet werden

Mit einem umfangreichen Strassenprojekt will der Regierungsrat das Weininger Quartier Fahrweid vom Durchgangsverkehr entlasten. Er hat dazu eine Ausgabe von 6,52 Millionen Franken bewilligt und beantragt dem Kantonsrat neue Ausgaben von 29,08 Millionen Franken.

In Zusammenhang mit dem Ausbau der Nordumfahrung Zürich durch das Bundesamt für Strassen ASTRA wurden verschiedene flankierende Massnahmen beschlossen, welche die Verlagerung des Verkehrs auf die Autobahn unterstützen sollen. Eine davon ist, dass die regionale Verbindung zwischen dem Autobahnanschluss Weiningen und Dietikon nicht mehr durch das Quartier Fahrweid führt, sondern östlich durch die Industrie Hardwald geführt wird. Dazu braucht es den Bau einer neuen Strasse zwischen der bestehenden Niederholzstrasse und der Ueberlandstrasse sowie ein neues Lichtsignal bei der Einmündung in die Ueberlandstrasse. Parallel dazu wir die alte Niederholzstrasse durch das Quartier zu einer Gemeindestrasse abklassiert.

Zusätzliche Brücke und Ausbau der Ueberlandstrasse

Um die Zentren von Dietikon und Schlieren vom Durchgangsverkehr zu entlasten, soll der Durchgangsverkehr über die Bern- und Ueberlandstrasse geführt werden. Zu diesem Zweck muss die Leistungsfähigkeit dieser beiden Kantonsstrassen erhöht werden. Seit 2016 wurden deshalb verschiedene Kreuzungen und Abschnitte dieser Strassen in Dietikon und Schlieren ausgebaut. Mit dem aktuellen Projekt wird die Ueberlandstrasse im Bereich zwischen der Einmündung der neuen Niederholzstrasse und der Grien-Insel auf vier Fahrspuren ausgebaut und der bestehende Kreisel Ueberland-/Niederholzstrasse zu einer Kreuzung mit Lichtsignalanlage umgebaut. Für den Spurausbau muss parallel zur bestehenden Limmatbrücke eine zusätzliche Brücke gebaut werden. Zusätzlich zum bestehenden Rad-/Gehweg wird entlang der Ueberlandstrasse auch eine Veloschnellroute erstellt, welche eine direkte und schnelle Veloverbindung zwischen Zürich und Dietikon ermöglicht.

Neben diesen Aus- und Neubauarbeiten ist im Rahmen dieses Strassenprojekts auch vorgesehen, die bestehende Limmatbrücke sowie Abschnitte der Ueberlandstrasse und der Niederholzstrasse instandzusetzen. Weiter werden die Bushaltestellen «Fahrweid/Limmatbrücke» hindernisfrei ausgebaut sowie die Randabschlüsse und die Beleuchtung angepasst. Ausserdem wird eine Strassenabwasser-Behandlungsanlage erstellt.

Gesamtkosten von 35,6 Millionen Franken

Das in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Unterengstringen und Weiningen, der Stadt Dietikon, dem Bundesamt für Strassen ASTRA sowie den kantonalen Fachstellen und der Kantonspolizei erarbeitete Projekt kostet insgesamt 35,6 Millionen Franken. Vom Bund werden Beiträge aus den Agglomerationsprogrammen sowie für die flankierenden Massnahmen für den Ausbau Nordumfahrung Zürich erwartet, deren Höhe aber erst mit der Schlussabrechnung festgelegt werden kann. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) beteiligen sich mit 1,19 Millionen Franken an der Abbiegespur zu ihrem Werkareal. Der Regierungsrat hat eine Ausgabe von 6,52 Millionen Franken für die Instandsetzung der Niederholzstrasse, der Ueberlandstrasse und der bestehenden Limmatbrücke bewilligt und dem Kantonsrat neue Ausgaben von 29,08 Millionen Franken für die Neubauten und übrigen Massnahmen beantragt. Sofern der Kantonsrat dem Antrag zustimmt und gegen die spätere Projektfestsetzung keine Rechtsmittel ergriffen werden, ist geplant, dass das kantonale Tiefbauamt mit den Bauarbeiten im Frühling 2023 beginnen kann. Die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre.

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