Schneller Bauen: Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum modernen Campus T der ZHAW

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) steht vor dem nächsten Modernisierungsschritt. Auf dem Areal des ehemaligen Technikums in Winterthur sollen zwei Neubauten die historischen Hauptgebäude ergänzen. Um das Projekt weiter planen zu können, beantragt der Regierungsrat beim Kantonsrat insgesamt rund 48,8 Millionen Franken.

Die ZHAW ist eine der führenden Hochschulen der Schweiz mit über 13 400 Studierenden. Auf dem Areal des ehemaligen Technikums in Winterthur soll die School of Engineering (SoE) der ZHAW konzentriert werden. Ein Teil der Gebäude, wie zum Beispiel das Laborgebäude aus dem Jahr 1974, genügt jedoch den heutigen und bevorstehenden Anforderungen nicht mehr. Zudem fehlen der SoE für die künftige Entwicklung fast 9 000 m2 Nutzfläche, nicht zuletzt wegen der zu erwartenden Zunahme der Studierendenzahl. Mit dem Neubauprojekt wird die SoE gestärkt und es entstehen wichtige Impulse für die Zürcher Hochschullandschaft.

Zwei Laborgebäude und ein öffentlicher Freiraum

Die benötigten neuen Gebäude und der Freiraum sollen über rund 15 Jahre in vier Etappen realisiert werden. Für die erste Etappe ging aus einem Wettbewerb das Projekt «BELO HORIZONTE» der ARGE Graber Pulver Architekten AG / takt Baumanagement AG aus Zürich als Sieger hervor. Kernelement sind zwei sechs- bzw. fünfgeschossige Laborneubauten hinter dem historischen Technikum. Es ist ein modulares Raumkonzept vorgesehen, das langfristig eine grösstmögliche Flexibilität zulässt. Daneben ist ein öffentlicher Freiraum geplant, durch welchen die Eulach fliessen wird. Diese wird gleichzeitig ökologisch aufgewertet und hochwassersicher ausgebaut. Das Gesamtprojekt einschliesslich Aufwertung der Eulach wird aus heutiger Sicht Investitionen von etwa 285 Millionen Franken umfassen.

Eng getaktete Termine

Um für die SoE möglichst bald ausreichend Platz zu schaffen, ist der Bezug des ersten Neubaus 2025, des zweiten 2028 vorgesehen. Dies bedingt, dass der Kantonsrat 2022 den definitiven Entscheid über das Projekt fällen kann. Der Baustart ist Anfang 2023 geplant. Um den engen Terminplan einhalten zu können, ist unmittelbar nach Abschluss der Projektierung mit der Ausführungsplanung zu beginnen. Das Projekt kann somit ohne Unterbruch weiterbearbeitet und Mehrkosten können vermieden werden. Eine effiziente Planung ermöglicht, dass die SoE rechtzeitig über die erforderliche Infrastruktur verfügt. 


Der Regierungsrat hat im letzten Jahr Projektierungskredite von rund 24,5 Millionen Franken gesprochen. Nun beantragt er beim Kantonsrat zusätzlich 24,3 Millionen Franken. Aus formalen Gründen werden beide Kredite addiert. Daraus ergibt sich die Gesamtsumme von 48,84 Millionen Franken. Dem Kantonsrat wird erstmals ein Kredit für die vorgezogene Ausführungsplanung vorgelegt. Auf Basis des erarbeiteten Bauprojekts mit Kostenvoranschlag wird dem Kantonsrat dann ein Objektkredit für die Realisierung beantragt. Die 48,84 Millionen Franken werden in den gesamthaften Kosten für die erste Etappe von rund 285 Millionen Franken enthalten sein.

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Markus Pfanner

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Donnerstag, 21. Januar 2021, von 10 bis 12 Uhr.

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