Moderate Steuerbelastung für den Mittelstand

Familien und Alleinstehende mit einem Bruttoarbeitseinkommen von 60›000 bis 200›000 Franken profitieren im Kanton Zürich von einer sehr massvollen Besteuerung. Von wenigen Ausnahmen abgesehen fahren sie günstiger als in zwei Dritteln aller anderen Kantone. Deshalb attestiert der neueste Steuerbelastungsmonitor der Finanzdirektion dem Kanton Zürich weiterhin eine mittelstandsfreundliche Besteuerung.

Gemäss der von BAK Economics erarbeiteten Studie betrug die Einkommenssteuerbelastung im Kanton Zürich 2017 insgesamt 93 Prozent des landesweiten Durchschnitts (100 Prozent). Der Wert des von BAK Economics entwickelten Indexes bedeutet, dass die Zürcherinnen und Zürcher im Mittel deutlich weniger Kantons-, Gemeinde- und Kirchensteuern bezahlen mussten als die meisten anderen Schweizerinnen und Schweizer. Zürich belegt mit diesen 93 Prozent unverändert den zehnten Rang in der Kantonsrangliste; angeführt wird die Wertung wie bisher von Zug, gefolgt von Genf und Schwyz.

In der Detailauswertung zeigt sich, dass der Kanton Zürich und seine Gemeinden beim Mittelstand sehr vorteilhaft abschneiden. Bei einem Bruttoarbeitseinkommen von 60›000 bis 200›000 Franken steht Zürich im Kantonsranking bei den Ledigen je nach Einkommensgruppe an 3. bis 8. Stelle, bei den Verheirateten ohne Kinder an 6. oder 7. sowie bei Verheirateten mit zwei Kindern an 4. bis 11. Stelle. Zum Beispiel zahlten Ledige mit einem Einkommen von 60›000 Franken im Mittel nur in den Tiefsteuerkantonen Zug und Schwyz weniger Steuern, wobei der Abstand zu Schwyz minim ist; einzelne Zürcher Gemeinden sind in diesem Einkommenssegment sogar günstiger als einige Schwyzer Gemeinden. Die mittelstandsfreundliche Besteuerung ist laut BAK ein Merkmal des Zürcher Steuertarifs.

Beim Index der Vermögenssteuerbelastung steht der Kanton Zürich ebenfalls unverändert auf Rang 6. Hier liegt die durchschnittliche Belastung praktisch unverändert bei lediglich 66,5 Prozent des Landesmittels. Verglichen mit den Nachbarkantonen sowie mit Basel-Stadt und Genf zählt Zürich für Vermögen bis zu einer Millionen Franken zu den drei steuergünstigsten Kantonen. Die Differenz der Steuerlast zum Spitzenreiter Schwyz macht bei einem Vermögen von einer Million Franken lediglich 300 Franken aus. Bei grossen Vermögen (wie auch bei sehr hohen Einkommen) schneidet der Kanton Zürich hingegen erheblich schlechter ab und belegt dabei durchwegs Ränge im hinteren Drittel der Ranglisten.

Wenig verändert hat sich im Analysejahr 2017 bei den Unternehmenssteuern: Der Kanton Zürich liegt dort (gemessen am Wert der Stadt Zürich) mit Platz 22 (minus 1) im hinteren Drittel und hat seit 2006 neun Plätze verloren. Die Rangliste dürfte sich mit der Steuervorlage 17 jedoch stark ändern, zumal die ebenfalls im hinteren Drittel rangierten Wirtschaftskantone Waadt, Basel-Stadt und Genf starke Gewinnsteuersatzsenkungen angekündigt haben, wie sie im Kanton Zürich nicht finanzierbar sind.

(Medienmitteilung der Finanzdirektion)

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