Der Kanton fördert vielfältiges Literaturschaffen

Die Fachstelle Kultur des Kantons vergibt sieben Werkbeiträge und vier Anerkennungsbeiträge an Zürcher Autorinnen und Autoren sowie an einen Übersetzer. Die Vielfalt der geförderten Texte widerspiegelt das breite Spektrum literarischen Schaffens.

Geöffnete Bücher auf dem Tisch.
Die Lesereise, eine von der Fachstelle Kultur in Zusammenarbeit mit vier Literaturinstitutionen im Kanton Zürich organisierte Veranstaltungsreihe, bringt Autorinnen und Autoren mit dem Publikum zusammen. Quelle: Fachstelle Kultur

Einmal jährlich entscheidet die Fachstelle Kultur über die Werk- und Anerkennungsbeiträge im Bereich Literatur. Die Vergabe der Förderbeiträge erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Literatur der kantonalen Kulturförderungskommission. 2018 werden Förderbeiträge von insgesamt 244'000 Franken gesprochen.

Mit den diesjährigen Werk- und Anerkennungsbeiträgen fördert der Kanton das gesamte Spektrum literarischen Schaffens: von der Graphic Novel über klassische Belletristik bis hin zum Kinderbuch. Zum zweiten Mal durften dieses Jahr auch Literaturübersetzerinnen und -übersetzer ein Gesuch um einen Werkbeitrag stellen. Möglich macht dies die Zusammenarbeit mit Übersetzungsexpertinnen und Übersetzungsexperten der jeweiligen Sprache.

Preisträgerinnen und Preisträger bilden breites Spektrum ab

Die Gesuchstellenden reichten eine Textprobe von 20 bis 30 Seiten eines sich in Arbeit befindenden Literaturprojektes ein. Die Jury prüfte insgesamt 62 Gesuche. Der Wettbewerb wurde anonym durchgeführt. Die folgenden sechs Autorinnen und Autoren sowie ein Übersetzer erhalten je einen Werkbeitrag:

  • Florian Bissig (24'000 Franken für das Übersetzungsprojekt «Coleridges Lyrik»)
  • Gabriela Kasperski (36'000 Franken für den sich in Arbeit befindenden Kinderroman «Einfach Yeshi»)
  • Daniela Kuhn (36'000 Franken für das Romanprojekt «Die Stimme meiner Mutter»)
  • Martin Panchaud (24'000 Franken für die geplante Graphic Novel «Die Farbe der Dinge»)
  • Wolfram Scherer (36'000 Franken für das Romanprojekt «Was vom Narrenhügel blieb»)
  • Barbara Schibli (24'000 Franken für den sich in Arbeit befindenden Roman «Hinein in die Zustandslosigkeit»)
  • Stephan Truninger (24'000 Franken für das Projekt «Der Hamlet-Befehl. Ein Faktenroman»)

Zudem erhalten folgende vier Autorinnen und Autoren auf Empfehlung der Fachgruppe Literatur je einen Anerkennungsbeitrag von 10'000 Franken für bereits veröffentlichte Texte:

  • Barbara Geiser: «Wenn du gefragt hättest, Lotta» (Roman)
  • Dana Grigorcea: «Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen» (Novelle)
  • Judith Keller: «Die Fragwürdigen» (Geschichten)
  • Benjamin von Wyl: «Land ganz nah» (Roman)
     

Lesereise durch den Kanton

An vier öffentlichen Lesungen im September und Oktober werden die ausgezeichneten Autorinnen und Autoren zu hören und zu sehen sein. Die Lesereise, eine von der Fachstelle Kultur in Zusammenarbeit mit vier Literaturinstitutionen im Kanton Zürich organisierte Veranstaltungsreihe, bringt Autorinnen und Autoren mit dem Publikum zusammen. Am 20. September gastiert die Lesereise in Uster, am 28. September in Stammheim, am 30. September in Otelfingen und zum Abschluss der Lesereise durch den Kanton am 6. Oktober in Thalwil. Detaillierte Informationen zu den vier Leseabenden sind ab Mitte August auf der Internetseite der Fachstelle Kultur oder in den regionalen Veranstaltungsagenden zu finden.

(Medienmitteilung der Fachstelle Kultur)