Steuerbelastung für Mittelstand bleibt moderat

Die Bevölkerung des Kantons Zürich muss insgesamt weniger Steuern auf das Einkommen bezahlen als der nationale Durchschnitt. Der Kanton liegt gemäss dem neuesten Steuerbelastungsmonitor der Finanzdirektion weiter auf Rang 10 der steuergünstigsten Kantone. Besonders moderat besteuert werden Bruttoarbeitseinkommen des Mittelstandes von 60›000 bis 200›000 Franken, wo Zürich praktisch durchgehend im vorderen Drittel der Ranglisten liegt und zum Teil auch Spitzenränge belegt.

Gemäss der von BAK Economics erarbeiteten Studie betrug die Einkommenssteuerbelastung im Kanton Zürich im Jahr 2016 unverändert 93.9 Prozent des landesweiten Durchschnitts (100 Prozent). Der Wert im von BAK entwickelten Index bedeutet, dass die Zürcherinnen und Zürcher im Mittel deutlich weniger Kantons-, Gemeinde- und Kirchensteuern bezahlen mussten als die meisten anderen Schweizerinnen und Schweizer. Angeführt wird die Wertung wie bisher von Zug, gefolgt von Genf und Schwyz. In der Detailauswertung liegen der Kanton Zürich und seine Gemeinden im Mittelstandsbereich von 60›000 bis 200›000 Franken Bruttoeinkommen bei den Ledigen an 3. bis 8., bei den Verheirateten ohne Kinder an 4. bis 7. sowie bei Verheirateten mit zwei Kindern an 4. bis 12. Stelle. Die mittelstandsfreundliche Besteuerung ist laut BAK ein Merkmal des Zürcher Steuertarifs.

Beim Index der Vermögenssteuerbelastung steht der Kanton Zürich ebenfalls unverändert auf Rang 6. Hier liegt die durchschnittliche Belastung bei lediglich 66.5 Prozent des Landesmittels. Verglichen mit den Nachbarkantonen sowie mit Basel-Stadt und Genf zählt Zürich für Vermögen bis zu einer Millionen Franken zu den drei steuergünstigsten Kantonen. Die Differenz der Steuerlast zum Spitzenreiter Schwyz macht bei einem Vermögen von einer Million Franken lediglich 250 Franken aus. Bei grossen Vermögen (wie auch bei sehr hohen Einkommen) schneidet der Kanton Zürich hingegen erheblich schlechter ab und belegt dabei durchwegs Ränge im hinteren Drittel der Ranglisten.

Wenig verändert hat sich im Analysejahr 2016 bei den Unternehmenssteuern: Der Kanton Zürich liegt dort (gemessen am Wert der Stadt Zürich) mit Platz 21 in den vorderen Rängen des hinteren Drittels und hat seit 2006 acht Plätze verloren. Die Rangliste dürfte sich mit der Steuervorlage 17 jedoch stark ändern, zumal die drei Wirtschaftskantone Waadt, Basel-Stadt und Genf, die heute hinter dem Kanton Zürich liegen, starke Gewinnsteuersatzsenkungen angekündigt haben, wie sie im Kanton Zürich nicht finanzierbar sind.

(Medienmitteilung der Finanzdirektion)

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