Zusammenarbeit von Privaten und Staat macht Integration zur Erfolgsgeschichte
Medienmitteilung 14.11.2017
Jahr für Jahr gelingt es dem Kanton Zürich, rund 20'000 Zuzügerinnen und Zuzüger aus dem Ausland gut in die Gesellschaft zu integrieren. Die Integrationsarbeit im Kanton Zürich ist damit eine Erfolgsgeschichte. Staat und Private ermöglichen sie gemeinsam. Am Gemeindeforum 2017 diskutierten rund 300 Fachleute Herausforderungen und Erfolgsrezepte der Integrationsarbeit.
«Die Integrationsarbeit im Kanton Zürich ist eine Erfolgsgeschichte. Private und der Staat gemeinsam machen sie möglich». Dieses Fazit zog Regierungsrätin Jacqueline Fehr am Dienstag zum Abschluss des diesjährigen Gemeindeforums 2017 im Kaufleuten in Zürich. Gegen 300 Interessierte und Entscheidungsträger aus Gemeinden, Kanton und Wirtschaft hatten am diesjährigen Gipfeltreffen der Zürcher Gemeinden teilgenommen. Dieses stand unter dem Titel «Integration – eine gemeinsame Aufgabe».
Nina Gilgen, die Leiterin der kantonalen Fachstelle für Integration, belegte Fehrs Feststellungen mit Zahlen: So räumte sie mit der falschen Vorstellung auf, wonach die Zuwanderung in den Kanton Zürich vor allem auf Migration aufgrund von Flucht zurückgehe. «Flüchtlinge machen lediglich knapp vier Prozent der ausländischen Wohnbevölkerung aus», machte Gilgen klar. Beim grossen Rest der Zuwandernden handelt es sich um EU-Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen des Freizügigkeitsabkommens nach Zürich kommen, um hier zu arbeiten und zu leben. Die kantonale Integrationspolitik hat laut Gilgen zum Ziel, die Integrationsarbeit in den Gemeinden zu stärken. Aufgrund der engen Zusammenarbeit der interessierten Gemeinden mit der Fachstelle für Integrationsfragen konnte die Integrationsförderung in den letzten Jahren im Kanton Zürich besser politisch verankert werden.
Marlise Mäder, Vertreterin der Firma MAN Diesel & Turbo Schweiz AG, legte in ihrem Beitrag dar, warum auch Unternehmen profitieren, wenn sie die gesellschaftliche Integration von Neuzuzügern – nicht nur von Flüchtlingen – aktiv unterstützen. Dieses Engagement ist bei MAN auch durch die Unternehmensleitung gewollt, unter anderem mit dem Ziel, dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel zu begegnen.
Der Zürcher Stadtrat Raphael Golta erläuterte Hürden, die in der Schweiz angekommene Flüchtlinge zu überwinden haben. Golta sprach von individuellen, gesellschaftlichen und politischen Hürden und von Wegen, wie diese zu meistern sind. Am wirksamsten ist laut Golta die konsequente Qualifikation von Personen mit fehlendender Ausbildung. Alle profitierten, wenn die Migrationsbevölkerung am Arbeitsmarkt bestehen könne.
Die Integrationsbeauftragte von Horgen, Lisa Ehrler, begründete am Beispiel ihrer Gemeinde konkret, welche Faktoren die Integrationsarbeit von Staat und Privaten zum Erfolg werden lassen. Erler bezeichnete vorab die persönliche Erstinformation, das Erlernen der deutschen Sprache und eine aktive gesellschaftliche Integration als Erfolgsgaranten.
(Medienmitteilung der Direktion der Justiz und des Innern)
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