Gesundheits-, Forschungs- und Bildungsstandort Lengg als Teil der Stadt Zürich weiterentwickeln
Medienmitteilung 22.11.2017
Das Gebiet Lengg in Zürich ist in der Schweiz das grösste Arbeitsplatzgebiet im Gesundheitsbereich. Um den Standort mittel- und langfristig weiterzuentwickeln, betrachteten der Kanton, die Stadt Zürich, die Gemeinde Zollikon und die dort ansässigen Institutionen das Gebiet umfassend. Die gemeinsame Haltung der Projektpartner ist in einem Masterplan festgehalten, den der Regierungsrat und der Zürcher Stadtrat nun verabschiedet haben.
Das Gebiet Lengg in Zürich liegt am östlichen Stadtrand und grenzt unmittelbar an die Gemeinde Zollikon. Zahlreiche Institutionen aus den Bereichen Gesundheit und Forschung beschäftigen dort mehrere Tausend Mitarbeitende. Die Leistungen der ansässigen Institutionen umfassen das gesamte Spektrum von der Grundversorgung bis hin zur hochspezialisierten Medizin, aber auch Forschung und Lehre. Nebst ihrer vielfältigen Ausprägung haben alle eine überregionale bis internationale Bedeutung und Ausstrahlung.
Das Gebiet Lengg ist in der Schweiz das grösste Arbeitsplatzgebiet im Gesundheitsbereich. Neben dem Klinikstandort ist es aber auch ein wichtiges Erholungsgebiet an landschaftlich schöner Lage. Der Neubau des Universitäts-Kinderspitals Zürich ist in den nächsten Jahren die markanteste Veränderung in diesem Gebiet. Auch die bereits dort ansässigen Institutionen haben konkrete Ausbauwünsche angemeldet oder prüfen solche.
Attraktivität erhöhen, Chance nutzen und Mehrwert schaffen
Der Kanton, die Stadt Zürich, die Gemeinde Zollikon und die Institutionen betrachteten deshalb umfassend die mittel- und langfristige Weiterentwicklung des Spital- und Forschungsplatzes Lengg. Ihre gemeinsame Haltung fassten sie in einem so genannten Masterplan zusammen, den der Regierungsrat und der Zürcher Stadtrat nun verabschiedet haben. Ziel ist, das Gebiet Lengg als Gesundheitsstandort zu stärken. Dazu sind neue bauliche Möglichkeiten für Klinikerweiterungen zu schaffen und neue Forschungsinfrastrukturen zu erstellen.
Indem die bestehenden Forschungsbereiche gestärkt und sinnvoll ergänzt werden, positioniert sich das Gebiet Lengg als bedeutender Forschungsstandort. Kooperationen zwischen den Institutionen sollen einen effizienten Austausch sicherstellen. Dadurch stärken die Kliniken und Forschungseinrichtungen ihre nationale und internationale Ausstrahlung und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Verabschiedung des Masterplans ist auch ein Bekenntnis der beteiligten Akteure dafür, diese Chancen zu nutzen.
Einhergehend mit der Entwicklung der Lengg soll die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr durch ein neues Buskonzept sowie mittelfristig mit einem verbesserten Tramangebot deutlich verbessert werden. Mit Massnahmen wie Mobilitäts- und Parkierungsmanagement ist der Zuwachs des motorisierten Individualverkehrs zu begrenzen. Zur Vermeidung von Ausweichverkehr ist flächendeckend die Einführung von Tempo 30 in den angrenzenden Quartieren und ein Ausbau der Knoten an der Forchstrasse vorgesehen.
Der Masterplan bildet die Basis, um die kantonalen und kommunalen Planungsinstrumente anzupassen. Zudem definiert er Teilprojekte für weitere vertiefende räumliche Konzepte und raumplanerische Verfahren. Die Eckwerte für die Entwicklung der Lengg werden auch im kantonalen Richtplan festgelegt. Die entsprechende Teilrevision liegt ab dem 24. November 2017 öffentlich auf, zu der sich jedermann äussern kann.
Beteiligte Akteure der Gebietsplanung Lengg
Kanton Zürich, Stadt Zürich, Gemeinde Zollikon, Balgrist Campus, ETH Zürich, Universitäts-Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung, Klinik Hirslanden, Mathilde Escher-Heim, Pflegeheim Rehalp (Diakoniewerk Neumünster), Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, Schulthess Klinik, Schweizerische Epilepsie-Stiftung, Klinik Lengg, Universitätsklinik Balgrist, UniversitätsSpital Zürich, Universität Zürich
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.